HRO: Soli-Fotoaktion für den Refugeeprotest

unwichtig 19.03.2013 14:09 Themen: Antirassismus Repression
In Rostock haben sich ein Dutzend Menschen mit einer Soli-Fotoaktion mit dem Refugeeprotest solidarisiert. Seit dem 26. Februar befindet sich ein Teil der streikenden Flüchtlinge auf einer Refugee-Busprotesttour quer durch Deutschland. Dabei waren sie in Karlsruhe, Köln und auch gestern in Neumünster massiver Polizeirepression ausgesetzt.
In Rostock haben sich ein Dutzend Menschen mit einer Soli-Fotoaktion mit dem Refugeeprotest solidarisiert. Seit dem 26. Februar befindet sich ein Teil der streikenden Flüchtlinge auf einer Refugee-Busprotesttour quer durch Deutschland. Dabei waren sie in Karlsruhe, Köln und auch gestern in Neumünster massiver Polizeirepression ausgesetzt.

Seit über einem Jahr kämpfen die FlüchtlingsaktivistInnen gegen die unmenschlichen Asylgesetze. Sie fordern die Abschaffung der unmenschlichen Abschiebegesetze, Schließung aller Flüchtlingslager
und die Abschaffung der Residenzpflicht. Der Refugeeprotest nahm seinen Anfang mit Protestcamps und Hungerstreiks in Bayern, nachdem sich Mohammed Rahsepar in einem bayerischen Flüchtlingslager selbst das Leben nahm. Der Kampf der Flüchtlinge und deren UnterstützerInnen zeigt eine unglaubliche Ausdauer und Kreativität in den Aktionen. Nach Protestcamps in verschiedenen Städten, einem Protestmarsch ("Marsch der Würde") und einer Protesttour durch Deutschland, dem seit Oktober am Oranienplatz bestehenden Protestcamp und verschiedenen weiteren Aktionen, sind einige AktivistInnen seit dem 26. Februar erneut auf einer Busprotesttour durch Deutschland. Sie wollen die Menschen in den Flüchtlingslagern, Interessierte und AktivistInnen über ihren Kampf und ihre Forderungen informieren und für den gemeinsamen Kampf mobilisieren. In den letzten Tagen und Wochen sind die AktivistInnen im Kampf gegen die unmenschlichen und rassistischen Asylgesetze wiederholt massiver Polizeirepression ausgesetzt gewesen.
Wir verurteilen die polizeiliche Repression aufs Schärfste!

SOLIDARITÄT MIT DEN KÄMPFENDEN FLÜCHTLINGEN UND ALLEN BETROFFENEN RASSISTISCHER GEWALT.

BEWEGUNGSFREIHEIT FÜR ALLE!

FIGHT RACISM, REPRESSION UND NEONACISM!
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Name 19.03.2013 - 21:07
schöne Aktion!

Dennoch eine kritische Anmerkung. Auf eurem Transpi steht "Solidarity ... to all people affected by racism. Auch wenn es erstmal unwichtig klingt, aber ALLE menschen sind von Rassismus beeinflusst/betroffen - auch weiße. Weiße profitieren von Rassismus. Dieser Kommentar ist deswegen keine(!) Haarspalterei, da er einen oft missachteten Punkt anspricht. Oft wird von weißen Flüchtlingsunterstützer*innen der Blick in Bezug auf Rassismus ausschließlich auf die negativ von ihm Betroffenen gelenkt. Damit wird die eigene Rolle in rassistischen Verhältnissen (teilweise bewusst) ausgeblendet. Dies vereinfacht eine Auseinandersetzung mit Rassismus zwar, verzerrt sie aber auch. Daher: Wir sind ALLE von Rassismus betroffen, allerdings auf unterschiedlichste Weise...