Wedel: Zeit für praktischen Antifaschismus!
Seit Anfang Februar geht das Gerücht durchs Internet, dass Nazis aus dem Umfeld der NPD einen Aufmarsch in Wedel angemeldet haben. Dagegen hat sich ein breites Bündnis Wedeler Bürger_innen gegründet. 
http://antifapinneberg.blogsport.de
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Seit Anfang Februar geht das Gerücht durchs Internet, dass Nazis aus dem Umfeld der NPD einen Aufmarsch in Wedel angemeldet haben. Dagegen hat sich ein breites Bündnis Wedeler Bürger_innen gegründet.
Wir finden sehr stark, dass sich so viele Leute mit allen möglichen Aktionsformen in Wedel den Neonazis in den wegstellen wollen. Denn werden Neonazis in Ruhe gelassen, schaffen sie es immer wieder, eine rechte Erlebniswelt zu etablieren und eine Infrastruktur zu entwickeln. Dort, wo der öffentliche Druck zu hoch wird, ist das für Nazis jedoch oft unmöglich solche Strukturen zu entwickeln.
Bis heute gibt es keine von den Behörden bestätigte Anmeldung von Neonazis für einen Aufmarsch in Wedel! Dass sich am 02.03. Tagsüber Nazis in Wedel auch für einen spontanen Aufmarsch treffen halten wir für sehr unwahrscheinlich. Dennoch ist es gut möglich das sich Neonazis am Abend oder am Sonntag in Wedel treffen um an der Kranzniederlegung der Stadt Wedel auf dem Friedhof oder bei der Gedenkveranstaltung in und an der Kirche am Roland teilnehmen.
Wir raten davon ab irgendwelchen Aufrufen aus dem Internet zu folgen, die zu einer „klandestinen“ anreise nach Wedel über Rissen mit dem Bus Aufrufen.
Schade finden wir, dass sich das Bündnis, welches sich anlässlich eines möglichen Naziaufmarsches gegründet hat, in ihrem Aufruf zu den Gegenaktionen nicht weiter auf den geschichtlichen Kontext der Bombardierung Wedels eingeht und zum „würdevollem Gedenken“ aufruft und sich ihr „Gedenken nicht uminterpretieren lassen“ will. Hier wird der Eindruck erweckt, dass in Wedel nur Opfern lebten und keine NS- Täter_innen. Wedel war eine Stadt in Nazideutschland, auch hier gab es Verfolgung und Zwangsarbeit durch deutsche Täter_innen.
Freuen uns aber das so viele Menschen, aus dem Kreis Pinneberg, in Wedel auf der Straße gegen die extreme Rechte Stellung beziehen möchten. Beschlüsse wie vom 27.04.1989 aus der damaligen Ratsversammlung „… Der Rat der Stadt Wedel (Holstein) und die in ihm vertretenen Parteien werden daher alle rechtlichen und politischen Möglichkeiten ausschöpfen, den Bestrebungen und Zielen dieser Gruppierungen in Wedel entgegenzuwirken.“ bringen wenig wenn sie nur auf dem Papier stehen, wie der Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft am Rosengarten, im November 1991 zeigte. Nur wenn der öffentliche Druck, auf Nazis hoch ist, ist es möglich sie auch effektiv zu bekämpfen!
Zeit zu handeln! Zeit für praktischen Antifaschismus!
Gegen Nazis, Extremismustheorie und deutsches Rumgeopfer!
http://antifapinneberg.blogsport.de/2013/02/26/02-03-wedel-zeit-zu-handeln-zeit-fuer-praktischen-antifaschismus/
Wir finden sehr stark, dass sich so viele Leute mit allen möglichen Aktionsformen in Wedel den Neonazis in den wegstellen wollen. Denn werden Neonazis in Ruhe gelassen, schaffen sie es immer wieder, eine rechte Erlebniswelt zu etablieren und eine Infrastruktur zu entwickeln. Dort, wo der öffentliche Druck zu hoch wird, ist das für Nazis jedoch oft unmöglich solche Strukturen zu entwickeln.
Bis heute gibt es keine von den Behörden bestätigte Anmeldung von Neonazis für einen Aufmarsch in Wedel! Dass sich am 02.03. Tagsüber Nazis in Wedel auch für einen spontanen Aufmarsch treffen halten wir für sehr unwahrscheinlich. Dennoch ist es gut möglich das sich Neonazis am Abend oder am Sonntag in Wedel treffen um an der Kranzniederlegung der Stadt Wedel auf dem Friedhof oder bei der Gedenkveranstaltung in und an der Kirche am Roland teilnehmen.
Wir raten davon ab irgendwelchen Aufrufen aus dem Internet zu folgen, die zu einer „klandestinen“ anreise nach Wedel über Rissen mit dem Bus Aufrufen.
Schade finden wir, dass sich das Bündnis, welches sich anlässlich eines möglichen Naziaufmarsches gegründet hat, in ihrem Aufruf zu den Gegenaktionen nicht weiter auf den geschichtlichen Kontext der Bombardierung Wedels eingeht und zum „würdevollem Gedenken“ aufruft und sich ihr „Gedenken nicht uminterpretieren lassen“ will. Hier wird der Eindruck erweckt, dass in Wedel nur Opfern lebten und keine NS- Täter_innen. Wedel war eine Stadt in Nazideutschland, auch hier gab es Verfolgung und Zwangsarbeit durch deutsche Täter_innen.
Freuen uns aber das so viele Menschen, aus dem Kreis Pinneberg, in Wedel auf der Straße gegen die extreme Rechte Stellung beziehen möchten. Beschlüsse wie vom 27.04.1989 aus der damaligen Ratsversammlung „… Der Rat der Stadt Wedel (Holstein) und die in ihm vertretenen Parteien werden daher alle rechtlichen und politischen Möglichkeiten ausschöpfen, den Bestrebungen und Zielen dieser Gruppierungen in Wedel entgegenzuwirken.“ bringen wenig wenn sie nur auf dem Papier stehen, wie der Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft am Rosengarten, im November 1991 zeigte. Nur wenn der öffentliche Druck, auf Nazis hoch ist, ist es möglich sie auch effektiv zu bekämpfen!
Zeit zu handeln! Zeit für praktischen Antifaschismus!
Gegen Nazis, Extremismustheorie und deutsches Rumgeopfer!
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Ergänzungen
Ergänzung
Seit einiger Zeit sind Gerüchte um einen möglichen Naziaufmarsch im Schleswig-Holsteinischen Wedel am 02.03.2013 im Umlauf. Diese konnten bisher von offizieller Seite nicht bestätigt werden, allerdings formierte sich schnell vielfältiger Widerstand in der Bevölkerung und ein breites Bündnis gegen Rechts entstand.
Auch wenn bisher kein Naziaufmarsch angemeldet wurde: Es bleibt zu hoffen, dass die Bürger wachsam auf Kranzniederlegungen und Gedenkveranstaltungen an diesem Wochenende sind!
Rückblick: 2. Weltkrieg. Zwischen 1933 und 1945 sollen etwa eine halbe Million zivile Opfer durch Bombenangriffe auf Nazideutschland ums Leben gekommen sein. Auch Wedel wurde angegriffen, strukturell geschwächt und forderte 37 Menschenleben.
Aufgrund der Luftangriffe, Wedels KZ-Vergangenheit und dem NS-Täter-Kult der Neonazis wäre die Stadt ein attraktives Ziel, um geschichtsrevisionistische Propaganda zu streuen und Deutschen Nationalismus gesellschaftsfähiger zu machen.
Der derzeitige Fokus auf die Jahrestage der alliierten Luftangriffe könnte zudem eine kritische Auseinandersetzung ermöglichen, damit endlich mit dem Mythos der "friedlichen unschuldigen" Kleinstädte Nazideutschlands gebrochen und eine Täter-Opfer-Umkehr verhindert werden kann.
Gegen bedingungsloses Deutsches Opfergedenken!
Gegen Faschismus und Ausblendung der Verantwortung!
Gegen das Vergessen!
Weitere Informationen:
Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg: 02.03. Wedel: Zeit zu handeln! Zeit für praktischen Antifaschismus!
Aktionen im Zeichen gegen einen Naziaufmarsch in Wedel:
Für Samstag und Sonntag 02.03.2013 + 03.03.2013 finden bis jetzt folgende Aktionen statt:
10:00 Uhr Kundgebung auf den Rathausplatz.
Diverse Demonstrationen und ganztägige Veranstaltungen. Ein genauer Plan folgt.
11:00 Lesung in der Bücherhalle für Kinder ab 6 Jahren (das Kind im Koffer)
12:00 Kundgebung auf dem Rathausplatz vom Bündnis [Anmerkung: Mit musikalischer Unterstützung von Holger Burner, Der Dodo und Kollmarlibre]
Sonntag:
11:00 Kranzniederlegung der Stadt Wedel am Friedhofseingang Breiter Weg
17:00 Kantor Freimut Stümke orgelt gegen Rechts Werke von J.S.Bach, Samuel Schmidt und César Franck Christuskirche, Wedel
18-21 Uhr Gedenkveranstaltung in und an der Kirche am Roland
http://wedel-steht-auf.jimdo.com/programm/
Vielfältige Gegenaktionen: Programm aktualisiert:
Programm
Für Samstag und Sonntag 02.03.2013 + 03.03.2013 finden bis jetzt folgende Aktionen statt:
Samstag
ab 10 Uhr Musik und Redebeiträge auf dem Rathausplatz
von 10 – 14 Uhr Infostände der Bündnispartner in der Innenstadt
von 10 – 16 Uhr Klappspatenweitwurfwettbewerb neben dem Mühlteich, organisiert von den Pfadfindern
11 Uhr Lesung für Kinder ab 6 Jahren in der Stadtbücherei
von 11 – 17 Uhr Fahrraddemo der Grünen (Auftakt Rathaus – Endpunkt Mühlteich)
Der Sonntag steht dann im Zeichen des Gedenkens, da sich an diesem Tag die Bombardierung von Wedel zum siebzigsten Mal jährt. Auch hier gilt es zu Beobachten, dass nicht Neonazis die offiziellen Veranstaltungen durch massive Teilnahme als Präsentationsort nutzen.
Sonntag
11 Uhr Kranzniederlegung der Stadt Wedel am Friedhofseingang Breiter Weg
17 Uhr Kantor Freimut Stümke orgelt gegen Rechts Werke von J.S.Bach, Samuel Schmidt und César Franck in der Christuskirche, Wedel
18-21 Uhr Gedenkveranstaltung in und an der Kirche am Roland
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
ich — darum
yyyyyyy — bla