DO: Paul Pietrzinski beim Arbeitgeber geoutet

Antifaschistische Zeitarbeiter*innen 25.02.2013 18:03 Themen: Antifa Antirassismus
Anfang Januar wurde der gewalttätige Dortmunder Neonazi Paul Pietrzinski in seinem Wohnumfeld geoutet ( https://linksunten.indymedia.org/de/node/75379). Anschließend folgte ein Outing bei seinem derzeitigen Arbeitgeber, der “McDo-It GmbH” in Dortmund, über das nachfolgend berichtet wird.
Nachdem Paul Pietrzinski vor rund drei Jahren sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Ruhr-Universität in Bochum nach vier Jahren erfolgreich mit einem Diplom abgeschlossen hatte (Matrikelnummer 108005109451), arbeitete er zunächst weiter als Immobilienmakler für die “Wittener Industrie und Technologie Gewerbepark GmbH & Co. KG”. Nachdem er dort seine Halbzeitstelle im Jahr 2010 aufgeben musste, fand er eine Stelle als “Sales Manager” bzw. Personaldisponent bei einer Vermittlungsagentur für Leiharbeiter*innen in seinem Wohnort. Bis heute arbeitet er in Vollzeit für die “McDo-It GmbH”, die Zeitarbeitskräfte an andere Firmen vermittelt. Paul hat sich per Arbeitsvertrag dazu verpflichtet, neue Leiharbeiter zu “rekrutieren” und auch neue Unternehmen zu akquirieren, die einen Bedarf an Zeitarbeitskräften haben.

Die “McDo-It GmbH” wurde über mehrere Wege darüber informiert, dass sie mit Paul Pietrzinski einen extrem rechten und gewalttätigen Mitarbeiter beschäftigt. Leider gab es von Seiten der Firma keine Reaktion, sodass wir davon ausgehen müssen, dass der 28-jährige Neonazi nach wie vor dort arbeitet. Auch wenn dieses Outing im Gegensatz zu vielen anderen Arbeitgeber-Outings in Dortmund (zuletzt etwa: Manuel Wegener:  https://linksunten.indymedia.org/de/node/61435, Denise Gäbelein:  https://linksunten.indymedia.org/de/node/57258, Sören Emmerich:  https://linksunten.indymedia.org/de/node/22735) nicht zu einer Kündigung führte, so dürfte er zumindest einige unangenehme Gespräche mit Chefs und Kolleg*innen geführt haben.

Wir halten es für wichtig über Pauls Angestelltenverhältnis als Kundenbetreuer zu informieren, weil wir es für gefährlich halten, dass ein überzeugter und aktiver Neonazi Zugriff auf persönliche Daten von Kund*innen hat. Es wäre nicht das erste Mal, dass Neonazis so an die Adressen und Rufnummern von politischen Gegner*innen kommen.

Nichtsdestotrotz werden wir weiter versuchen, Paul und seinen Neonazi-Freund*innen in Dortmund das Leben schwer zu machen.

Vermittlungsagentur, die den 28-jährigen Neonazi Paul Pietrzinski beschäftigt:
McDo-It GmbH
Burgweg 56
44145 Dortmund
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Ergänzungen

2.3.13 Naziaufmarsch in Wedel

Hamburger Autonome 25.02.2013 - 23:06

@Borkenarrow

stash_rider 28.02.2013 - 21:54
... hast Du die von Dir verlinkte Wikipedia Seite eigentlich gelesen?
Dort steht zwar dieses Zitat, allerdings ohne Nachweis, dass es von ihm ist -
es kommt in keinem seiner Werke vor- jedoch steht dort auch, dass dieses Zitat ebenfalls François Bondy zugeschrieben wird...

Faschisten aus der Deckung holen!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 3 Kommentare

Die werden sich sicherlich freuen...

Borkenarrow 25.02.2013 - 20:34
... wenn sich demnächst viele arbeitslose Nazis unter ihren Leuten befinden. Und deren Kunden werden sich sicherlich über die Nazibratzen auch freuen...

Nazis

Samuel 25.02.2013 - 20:37
Die SA war auch stolz darauf,andere zu denonzieren !

Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus».“ - Ignazio Silone!


Das war ein Genosse von Euch!


 http://de.wikipedia.org/wiki/Ignazio_Silone

unten ansetzen !

Lohnarbeitender 26.02.2013 - 01:17
Warum informiert ihr denn zuerst die Chefs ?
Der Nazi ist Betriebswirt und Personaler in einer Leiharbeitsfirma... also moderner Sklaventreiber ! Er ist kein Leiharbeiter, sondern der Zwischengeschaltete zwischen dem Chef und diesen .

Dass jemand in solch einer eh schon arg autoritaren Funktion ein Nazi ist, könnte viele LeiharbeitskollegInnen interessieren ! Plaziert die Info in der Klitsche am Schwarzen Brett, auf dem Klo oder denkt Euch Besseres aus.

Dass der Chef ihn nicht rausschmeißt wundert mich nicht. Ein Nazi bringt die nötige Skrupellosigkeit für solche Jobs allemal mit.

Etwas Klassenbewußtsein täte der Antifa nicht schaden.