NMS: Ein Satz mit X...

Nicht nur, dass die handvoll Ewig Gestriger durch Polizeikräfte abgeriegelt und daher für Passant_Innen oder Anwohner_Innen kaum zu sehen waren, die etwa 60 Gegendemonstrant_Innen
haben zudem jeden Wortbeitrag (von Redebeiträgen kann hier gar nicht die Rede sein, mehr als "Hallo" und "Tschüss" brachte der Kreisverbandsvorsitzender Daniel Nordhorn, dem die Zornesröte im Gesicht stand, nicht heraus) lautstark unterbunden. Im Endeffekt beschränkten sich die Nazis auf Rumstehen und Frieren kombiniert mit dem Abspielen unsäglicher Musik - für Außenstehende war es nicht einmal ersichtlich, um welches Thema es der NPD hier eigentlich ging.
Vereinzelt schlichen Nazis aus Neumünster durch die Böcklersiedlung, trauten sich aber entweder nicht an den Antifaschist_Innen vorbei, oder aber der klägliche Auftritt der NPD war ihnen zu peinlich, jedenfalls gesellten sie sich nicht zu Nordhorn und CO. Als dann kurz nach 13 Uhr endlich der Infotisch abgebaut wurde, vermeldete Nordhorn nicht etwa, der Infotisch sei erfolgreich durchgeführt sondern, sondern postete nur erleichtert, die Kundgebung sei "erfolgreich beendet" worden. Danach verließen sie den Kundgebungsort unter Polizeibegleitung mit den Autos IZ-AV-92 (dunkelblauer VW Golf), NMS-AV-80 (blauer VW T5) und KI-AW-94 (dunkelgrauer VW Scirocco).

Insgesamt ist die sehr kurzfristige antifaschistische Mobilisierung als Erfolg zu bewerten: sowohl autonome Antifaschist_Innen aus NMS als auch das Bündnis gegen Rechts hatten nur über Verteiler oder Internetseiten einen Tag vorher zu Protesten aufgerufen, dennoch machten sich autonome Antifaschist_Innen aus Neumünster und anderen Städten Schleswig-Holsteins trotz der Kälte am Samstag Vormittag auf den Weg in die Böcklersiedlung, und auch viele Bürger_Innen trugen ihren Teil dazu bei, den Wahlkampfauftritt der NPD zum Desaster werden zu lassen. Wichtig ist es nun, weiter am Ball zu bleiben.

In Neumünster und anderswo: Den Nazis ihren Kommunalwahlkampf vermiesen!