Führungsmitglieder des Frontbann 24

Bernd Förster 12.02.2013 20:30 Themen: Antifa
Passend zu Dresden wollen wir euch informieren, denn 2009 trat der Frontbann 24 erstmalig in Dresden in die Öffentlichkeit
Nachdem die Kameradschaft Frontbann 24 im November 2009 verboten wurden, wurde es ruhig um die Schwarzhemden. Was machen Uwe Dreisch,Gesine Hennrich & Co seitdem?

Man sah sie regelmäßig bis zum Verbot am 05 November 2009. Kaum eine Nazi-Demo, kaum eine Kundgebung gab es, ohne das nicht der Frontbann 24 zugegen war. Anfangs sah man Dreisch und Hennrich demonstrativ gemeinsam mit vereinzelten ehemalige Kameradschaftsmitglieder noch hier und da auf Demonstraionen.

Am 1. Mai 2010 gehörtem Dreisch und Hennrich zu den 300 verhafteten Nazis vom Kudamm.. Das Jahr darauf am 1. Mai 2011 fuhr Dreisch das Lautsprecherfahrzeug für die von den Nazis geplante Demonstration durch Kreuzberg. Doch aus dieser Demo wurde nichts, da die Nazis auf große Gegenwehr stießen.

Der Mediengeile Dreisch, der es liebt wenn Kameras auf ihn gerichtet sind, wirkte in einer Dokumentation vom BBC die im Frühjahr 2012 ausgestrahlt wurde mit. Ebenfalls interviewt wurde der Nazikneipen Chef des Henker`s Paul Barrington, auch wenn dieser sich, anders als Dreisch, sich mit einem Balken unkenntlich machen ließ.

Im Juni 2012 waren Dreisch und Hennrich dann wieder Seite an Seite in Hamburg beim „Tag der deutschen Zukunft“ zu sehen. Ganz große Schlagzeilen machte Dreisch zusammen mit seinem Sohn Gordon Bodo als er im Juli 2012 wegen Volksverhetzung u.a. vor Gericht stand. Das Duo hat unter dem Namen "Midgards Stimme" Musik mit volksverhetzendem Inhalt produziert, auf CDs gebrannt und in dem rechten Internetradio European Brotherhood Radio“: präsentiert u.a. mit Titeln wie: "Die Antwort heißt Zyklon B" seien nach Ansicht von Staatsanwaltschaft und Gericht "geistige Brandstiftung", volksverhetzend und "nicht nur grenzwertig, sondern ganz erheblich" strafbar, umso mehr verwunderte das Urteil: Vater Dreisch bekam 19 Monate zur Bewährung und Sohnemann Dreisch kassierte immerhin noch 14 Monate, selbstverständlich ebenfalls zur Bewährung ausgesetzt. Gemessen an den im Gerichtssaal verlesen Vorstrafen der beiden ein absolut unverständliches Urteil. So gab es doch in den letzten Jahren immer wieder Haftstrafen ohne Bewährung für Volksverhetzungen, so wie z.B. für den Szene Sänger schlechthin: „Lunikoff“ alias Michael Regener, ebenfalls kann die Hennrich davon ein „Lied singen“ so wurde die Frontfrau des Frontbann 24 zu einer 7 monatigen Haftstrafe ohne Bewährung im Dezember 2009 schuldig gesprochen. Auch, die Macher des European Brotherhood Radio traten ihre langjährigen Haftstrafen wegen Volksverhetzung an. Makaber bei dem Prozess gegen das European Brotherhood Radio war die Enttarnung der Sandra Franke, die für den Verfassungsschutz Niedersachsen tätig war. Diese erhielt selbstverständlicher weise nur eine Bewährungsstrafe im Prozess, wegen Volksverhetzung. Der Berliner Kurier schrieb im Fall Dreisch, von einem Deal der beiden mit dem Gericht und der Staatsanwaltschaft.

Hennrich fiel in den letzten Jahr immer wieder auf Nazi-Demos sowie Kundgebungen auf. Auch an diversen Störaktionen, letztmalig 2012 in Schöneweide bei der Demonstration unter dem Motto: "Turn Left - Smash Right! Solidarisch gegen Nazis und Rassismus". Regelmäßig sieht man Hennrich bei Veranstaltungen der NPD, welches verwunderlich ist, zumal Hennrich mit einem Riesenknall die NPD im Februar 2009 verlassen hat. Hennrich wurde vorgeworfen, als Prostituierte gearbeitet zu haben. Im November 2012 bei einer Demonstration der NPD in Frankfurt/Oder wurde Hennrich mehrfach in Absprache mit dem Landesvorsitzenden der NPD Brandenburg Klaus Beyer gesehen. Vermutlich hat Hennrich, immer noch mehr Einfluss auf politische Geschehnisse der NPD, als man vermuten könnte. Ebenfalls wurde Hennrich bei mehreren Kundgebungsfahrten der NPD Berlin, Ende letzten Jahres gesehen.
Lediglich im Jahre 2011, sah man Hennrich kaum auf Veranstaltungen, was die Vermutung zulässt das Hennrich zu dieser Zeit, Ihre 2009 wegen Volksverhetzung 7-monatige Haftstrafe angetreten haben könnte.

Auffällig viele ehemalige Frontbann 24 Mitglieder marschierten am 12.01. diesen Jahres in Magdeburg beim Trauermarsch hinter einem Transpi unter Ihnen: Marco Oemus und Gordon Dreisch. Hennrich und Ihr Lebensgefährte Ronny Schrader, welcher ehemaliger Besitzer der 2008 geschlossenen Nazikneipe „Kiste“ aus dem Lichtenberger Weitling-Kiez ist, liefen einige Meter entfernt von den Ex- Frontbannern. Ist- oder entsteht hier eventuell eine Nachfolgeorganisation des Frontbann 24?

…wir behalten euch im Auge!
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Ergänzungen

Berliner Busse

Infos 13.02.2013 - 18:53
Die Nazis um Sebastian Schmidtke, der die Abbreise der Berlin/Brandenburger Nazis mit Sebastian Thom organisierte, trafen sich erst Schöneweide vor dem "Henker" (Gudra, Alex, Schmidt, Fank, Turau, Wendt, etc.) um dann in Schönefeld mit weiteren Nazis zusammenzustreffen und die zwei angemieteten Busse zu besteigen.

Wer sich beim Busunternehmen bedanken will bzw. noch in DD mit offen Augen unterwegs ist:
Dirk Poguntke "Berlin City Tour"
Anklamer Straße 27
10115 Berlin
Tel. 030/240 318 46 und 0178 5450001 (mobil)

Busse: B-DP 416 (schwarz) und B-CT 3707 (silber)