[J] Transpiaktion in Jena

Antifaschistische Aktion Jena 26.01.2013 12:07 Themen: Antifa Repression
Solidarität gegen staatliche Repression – Nazis in Dresden blockieren!

Freitagmittag wurden in Jena, als Zeichen der Solidarität mit Tim und Deniz, Transparente aufgehängt. Sie machen aufmerksam auf die anstehenden Proteste am 13. Februar in Dresden und die Repression gegen antifaschistisches Engagement.
Seit Jahren marschieren in Dresden jeden Februar, tausende Nazis durch die Stadt. Der Aufmarsch am Wochenende entwickelte sich zu einer der größten Versammlungen von Faschist_innen in Europa. Dies rief immer entschlosseneren Protest hervor. Mit dem Mittel des zivilen Ungehorsams, gelang es 2010 schließlich erstmals die Nazis zu blockieren. Der größte Naziaufmarsch Europas scheint Geschichte zu sein. Durch die kontinuierliche überregionale Mobilisierung, durch welche erfolgreiche Blockaden möglich waren, wurde den Nazis dieses Wochenende vorerst genommen.

Doch am 13. Februar, dem Jahrestag des Bombardements auf Dresden, versammeln sich die Nazis weiterhin in der Stadt. An diesem Datum versuchen sie alljährlich die Geschichte zu verdrehen und ihre menschenverachtende Propaganda zu verbreiten. Auch wenn sie unter der Woche nur regional mobilisieren, reicht dies in Sachsen um über 1000 Faschist_innen zu versammeln. Deshalb gilt es auch 2013 nach Dresden zu fahren! Wir wollen den Nazis zu keinem Zeitpunkt die Straße überlassen und uns ihnen entgegenstellen, wo und wann auch immer sie auftreten.

Dem Engagement tausender Antifaschist_innen steht bis heute staatliche Repression entgegen. Immer noch laufen Ermittlungs- und Gerichtsverfahren und noch immer werden neue Strafbefehle erstellt. So wurde jüngst Tim zu 22 Monaten Gefängnisstrafe verurteilt, weil er durch ein Megaphon „Kommt nach vorne“ gerufen haben soll. Auch Deniz K. wurde im Zuge antifaschistischen Protests zu einer Haftstrafe von zwei einhalb Jahren verurteilt, weil er angeblich Polizist_innen geschlagen haben soll. Wie auch in Tims Prozess sind hier sämtliche Aussagen widersprüchlich und es gibt keine handfesten Beweise dafür, dass Deniz und Tim sich in irgendeiner Weise strafbar gemacht haben könnten. Hiermit sollen Exempel statuiert werden um die Menschen vom antifaschistischen Protest abzuhalten. Die Strafen richten sich gegen Einzelne, aber gemeint sind wir alle!

Für uns steht fest: Wir werden uns nicht einschüchtern lassen, denn Solidarität ist unsere Stärkste Waffe.

Deshalb, auf nach Dresden!
Antifaschismus ist und bleibt legitim!

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Ergänzungen

Am 15.02. auf nach Cottbus

Cottbus Nazifrei 27.01.2013 - 17:07
NAZIS SCHACHMATT SETZEN!

Millionen Menschen starben im zweiten Weltkrieg – einem Krieg, der von deutschem Boden ausging und im industriellen Massenmord gipfelte. Der einzige aufrichtige Umgang mit diesen Verbrechen muss lauten: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!

Am 15. Februar 2013 jährt sich der alliierte Luftangriff auf den Cottbuser Bahnhof und die dortigen Material- und Munitionstransporte – und er galt somit einem wichtigen Nachschubpunkt der Wehrmacht.

Neonazis wollen dieses Datum wieder nutzen, um ihre menschenverachtende Ideologie zu verbreiten. Dabei verschweigen sie, dass ihre Ideologie der geistige Brandsatz für Not, Elend und Vernichtung von Millionen Menschen war. Das werden wir nicht zulassen!

Diese – unsere – Stadt muss sich eindeutig und kraftvoll gegen solche Bestrebungen wehren! Cottbus ist das letzte verbliebene Aufmarschgebiet der Neonazis in Brandenburg. In Städten wie Bernau, Eberswalde, Strausberg, Potsdam, Frankfurt an der Oder, Neuruppin und Brandenburg an der Havel konnten zuletzt alle Aufmärsche durch zivilgesellschaftliches Engagement erfolgreich verhindert werden. Jetzt gilt es den braunen Straßenspuk in der Lausitz endgültig schachmatt zu setzen. Darum stellen wir uns den Neonazis erneut entgegen!

Im Februar und Mai 2012 versuchten Neonazis aus Nah und Fern durch unsere Stadt zu marschieren. Dabei wurden sie durch entschlossenes Handeln massiv behindert. Hunderte Menschen nahmen an erfolgreichen Sitzblockaden teil und widersetzten sich friedlich. Gemeinsam haben wir deutlich gemacht, dass wir in unserer Stadt keine alten und keine neuen Nazis tolerieren!

Das werden wir auch in diesem Jahr wieder tun! Zusammen mit Euch – bunt, friedlich und entschlossen! Wir sind ein Teil der Initiative „Cottbus bekennt Farbe“, in der viele Menschen und Organisationen mit verschiedenen Protestformen den Neonazis eine klare Abfuhr erteilen. Lasst uns gemeinsam, kreativ und entschlossen gegen die Neonazis ein klares Zeichen setzen. Es ist an der Zeit, sich dem Naziaufmarsch erneut entgegen zu stellen. Blockaden sind legitim und notwendig!

Keinen Fußbreit den Neonazis! Nie wieder Faschismus, Nie wieder Krieg!

COTTBUS NAZIFREI!

Cottbus Nazifrei