Lehrbeauftragte gegen Prekarisierung
Die BKSL hatte sich im Oktober 2012 gegründet (Interview mit einem Sprachlehrbeauftragten von Anfang November), um auf die immer prekärere Situation von Lehrbeauftragten der Sprachenzentren an Universitäten und Fachhochschulen aufmerksam zu machen und gemeinsamen Protest gegen ihre Arbeitsbedingungen zu organisieren.
Am Rande der Pressekonferenz berichtete ein Lehrbeauftragter, dass sein Bruttolohn 1000 Euro nur knapp übersteigen würde. Die Schilderungen der Sprachlehrbeauftragten verstärken den Eindruck, dass sie sich in einer ähnlichen Situation befinden wie die Betroffenen von Werkverträgen in der Privatwirtschaft.
Anwesend waren auch Vertreter der marxistischen Studierendeninitiative Waffen der Kritik, die von RIO, der Revolutionären Internationalistischen Organisation, gemeinsam mit unabhängigen Studierenden in Berlin, Potsdam, München und Frankfurt aufgebaut wird. Wie schon bei der Gründungskonferenz der BKSL im Oktober, wo „Waffen der Kritik“ ebenfalls anwesend war, bekundeten sie ihre Solidarität mit dem Anliegen der Lehrbeauftragten. Die studentischen Aktivisten betonten die Interessengleichheit von Beschäftigten und Studierenden im Kampf gegen Prekarisierung an der Universität und darüber hinaus. Nach der Veranstaltung tauschten sich die anwesenden Studierenden und Lehrbeauftragten über mögliche gemeinsame Aktionen aus, um der fortschreitenden Prekarisierung an den Universitäten wirksamer entgegentreten zu können. Einer der nächsten Schritte ist für „Waffen der Kritik“, unter Studierenden ein Solidaritätskomitee für die Forderungen der Lehrbeauftragten aufzubauen.
Von: Stefan Schneider, Revolutionäre Internationalistische Organisation (RIO)
Eine kürzere Version dieses Berichts erschien in der jungen Welt am 9. Januar 2013 Lehrbeauftragte wollen anständige Jobs(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Kein Crossposting
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Privatwirtschaft
hey, mag ja sein daß ditn text ausser jw iss. aber der abschnitt der andeutet, daß zwischen den verhältnissen in der die studierendenschaft und die Arbeiter leben müssen, in etwa den gleichen entsprechen, der is absolut klasse. Ejal wo der herkommt.
Ick weeß ja nich ob dit niemand mitjekricht hat. aber die mädels/jungs sitzen doch schon seit jahren in überfüllten hörsäalen und hecheln irgendwelche bachelors hinterher.
dit traurije an der janzen story is nur: dit ham schon rudi und benno in frage jestellt, und dit is jetz fast fuffzich jahre her.
Juten morjen world.