Dortmund: Nazi Paul Pietrzinski geoutet
Nazi den Jahresanfang vermiest: In der Nacht zum heutigen Montag wurde der langjährige Dortmunder Neofaschist Paul Pietrzinski in seiner Nachbarschaft (Gutenbergstraße 53) mit Plakaten und Flugblättern geoutet. Pietrzinski gehört zur Hooligan-Gruppe "Northside" und ist darüber hinaus bei den "Autonomen Nationalisten" in Dortmund aktiv.
Der in Dortmund-Scharnhorst aufgewachsene Paul Pietrzinski bewegt sich seit rund zehn Jahren in der rechten Szene in Dortmund. Er nimmt seit Jahren des Öfteren an regionalen und bundesweiten Naziaufmärschen teil. Das erste Mal, soweit wir das anhand vorliegender Fotos nachvollziehen können, nahm er am 10. September 2005 an einem Aufmarsch in Hamm unter dem Motto "WASG, PDS, ver.di und Antifa keine Plattform bieten – Linksbündnis abschalten!" anlässlich des damaligen Bundestagswahlkampfes teil. Danach war er nachweislich noch an weiteren Nazi-Demonstrationen beteiligt. Dazu zählen beispielsweise auch der bundesweite "Trauermarsch" am 17.01.2009 in Magdeburg oder die gewalttätig verlaufende "Spontan"-Demonstration von Neonazis am 1. Mai 2009 in Dortmund. Bei der letztgenannten Aktion wurde er mit zahlreichen weiteren Nazis später in der Stefanstraße in der Innenstadt eingekesselt und in Gewahrsam genommen. Auch bei den Aufmärschen zum sogenannten Nationalen Antikriegstag in Dortmund ist er regelmäßig anwesend.
Der 28-Jährige ist eng mit den Protagonist_innen der Dortmunder Naziszene verbunden und er hat auch kein Problem damit, dies offen zu zeigen. Beweisen lässt sich das beispielsweise mit einem Video, dass ihn in vertrauter Umgebung mit den Dortmunder "Autonomen Nationalisten" zeigt. Als ein Team vom WDR für die Sendung "Cosmo TV" einen Bericht über den Nazi-Terror in Dortmund-Dorstfeld dreht, taucht er mit weiteren Nazis auf dem zentralen Wilhelmplatz auf und begrüßt demonstrativ Dennis Giemsch, den Führungskader, mit einem Handschlag - wohl wissend, dass das alles aufgezeichnet wird.
Paul Pietrzsinki trainiert zudem seit mehreren Jahren mit anderen rechten Gewalttätern für so genannte Wald-und-Wiesen-Treffen mit gegnerischen Fan-Gruppen und für körperliche Übergriffe auf Antifaschist_innen. Im Jahr 2008 machten Antifaschist_innen dann bekannt, dass er und seine Kameraden dazu extra einen Sportverein gegründet hatten und mehrmals in der Woche in der Turnhalle einer städtischen Grundschule in Dortmund-Lügtendortmund ungehindert Kampfsport trainieren konnten.[2]
Dass es nicht nur bei Übungen in der Halle bleibt, sondern die erprobten Fähigkeiten auch in die Tat umgesetzt werden, zeigt beispielsweise ein Übergriff von BVB-Hooligans nach dem Derby gegen Schalke am 4. Februar 2011. Fünf Hooligans traten auf einen Borussenfan ein, weil sie ihn für einen Schalker hielten. Das 23-jährige Opfer erlitt eine Gehirnerschütterung, Prellungen und war zwei Wochen lang krank geschrieben. Knapp zehn Monate später wurden zwei der Täter zu zwei Jahren und vier Monaten Haft wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt. In einem DerWesten-Artikel heißt es später über den Prozess: "Ihre Mittäter wollten beide nicht kennen. Und wer nun 'NS Paul' sei, der nach der Tat zahlreichen SMS an einen der Angeklagten verschickte, sei ihnen wirklich ein Rätsel."[3] Könnte hier vielleicht Paul Pietrzinski von der "Northside" gemeint sein? ...
Abschließend betrachtet fungiert der ehemalige Student der Wirtschaftswissenschaften als ein "connective link" zwischen rechten Anhänger_innen der Fußball-Fankultur und der gewalttätigen Naziszene in Dortmund. Er ist ein neonazistischer Überzeugungstäter, der gezielt körperliche Übergriffe auf Antifaschist_innen und gegnerische Fans trainiert und durchführt.
Mehr Bilder von Paul Pietrzinski:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/75367
[1] http://youtu.be/bwz9BAKjoQY?t=6m6s -> im braunen T-Shirt mit Deutschlandflagge.
[2] http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/neonazis-trainieren-strassenkampf-in-turnhalle-id456455.html
[3] http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/haftstrafen-fuer-bvb-fans-wegen-feigen-ueberfalls-nach-derby-gegen-schalke-id6104008.html
Der 28-Jährige ist eng mit den Protagonist_innen der Dortmunder Naziszene verbunden und er hat auch kein Problem damit, dies offen zu zeigen. Beweisen lässt sich das beispielsweise mit einem Video, dass ihn in vertrauter Umgebung mit den Dortmunder "Autonomen Nationalisten" zeigt. Als ein Team vom WDR für die Sendung "Cosmo TV" einen Bericht über den Nazi-Terror in Dortmund-Dorstfeld dreht, taucht er mit weiteren Nazis auf dem zentralen Wilhelmplatz auf und begrüßt demonstrativ Dennis Giemsch, den Führungskader, mit einem Handschlag - wohl wissend, dass das alles aufgezeichnet wird.
Paul Pietrzsinki trainiert zudem seit mehreren Jahren mit anderen rechten Gewalttätern für so genannte Wald-und-Wiesen-Treffen mit gegnerischen Fan-Gruppen und für körperliche Übergriffe auf Antifaschist_innen. Im Jahr 2008 machten Antifaschist_innen dann bekannt, dass er und seine Kameraden dazu extra einen Sportverein gegründet hatten und mehrmals in der Woche in der Turnhalle einer städtischen Grundschule in Dortmund-Lügtendortmund ungehindert Kampfsport trainieren konnten.[2]
Dass es nicht nur bei Übungen in der Halle bleibt, sondern die erprobten Fähigkeiten auch in die Tat umgesetzt werden, zeigt beispielsweise ein Übergriff von BVB-Hooligans nach dem Derby gegen Schalke am 4. Februar 2011. Fünf Hooligans traten auf einen Borussenfan ein, weil sie ihn für einen Schalker hielten. Das 23-jährige Opfer erlitt eine Gehirnerschütterung, Prellungen und war zwei Wochen lang krank geschrieben. Knapp zehn Monate später wurden zwei der Täter zu zwei Jahren und vier Monaten Haft wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt. In einem DerWesten-Artikel heißt es später über den Prozess: "Ihre Mittäter wollten beide nicht kennen. Und wer nun 'NS Paul' sei, der nach der Tat zahlreichen SMS an einen der Angeklagten verschickte, sei ihnen wirklich ein Rätsel."[3] Könnte hier vielleicht Paul Pietrzinski von der "Northside" gemeint sein? ...
Abschließend betrachtet fungiert der ehemalige Student der Wirtschaftswissenschaften als ein "connective link" zwischen rechten Anhänger_innen der Fußball-Fankultur und der gewalttätigen Naziszene in Dortmund. Er ist ein neonazistischer Überzeugungstäter, der gezielt körperliche Übergriffe auf Antifaschist_innen und gegnerische Fans trainiert und durchführt.
Mehr Bilder von Paul Pietrzinski:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/75367
[1] http://youtu.be/bwz9BAKjoQY?t=6m6s -> im braunen T-Shirt mit Deutschlandflagge.
[2] http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/neonazis-trainieren-strassenkampf-in-turnhalle-id456455.html
[3] http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/haftstrafen-fuer-bvb-fans-wegen-feigen-ueberfalls-nach-derby-gegen-schalke-id6104008.html
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Ergänzungen
ÜBERSETZEN !!!
Was heist das ?
Ergänzung
"connective link" heißt übersetzt Bindeglied.
Da der obige Link zu den Bildern offenbar nicht mehr funktioniert:
In dem Artikel auf linksunten.indymedia.org gibt es weitere Bilder von Paul:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/75379
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Pietrzisnki...