Immer wieder Sonntags ...

AKU Gronau 07.01.2013 10:49 Themen: Atom Freiräume Soziale Kämpfe Ökologie
Rund 30 Mitglieder verschiedener Anti-Atomkraft-Organisationen haben am Sonntag (6. Januar) mit ihrem traditionellen Sonntagsspaziergang an der Urananreicherungsanlage in Gronau (Westfalen) für deren sofortige Stilllegung und gegen Urantransporte demonstriert. Der Betrieb der Anlage ist mit zahlreichen hochgefährlichen Urantransporten von und nach Gronau verbunden.
Die Sonntagsspaziergänge deutscher und niederländischer Anti-Atomkraft-Initiativen finden in Gronau seit Ende 1986 immer an jedem ersten Sonntag im Monat statt. 1986 hatte sich die Atomkatastrophe im russischen Tschernobyl ereignet. Wenige Wochen nach der Katastrophe wurde in Gronau offiziell die Urananreicherungsanlage eingeweiht.

Nach dem Sonntagsspaziergang fand am Sonntag ein Arbeitstreffen des Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen statt, an dem sich auch AtomkraftgegnerInnen aus Niedersachsen beteiligten. Gemeinsam wurden weitere Vorbereitungen für eine Demonstration an der Gronauer Urananreicherungsanlage getroffen, die am 9. März stattfinden wird. Am 9. März werden zeitgleich an mehreren deutschen Atomanlagen Demonstrationen anläßlich des 2. Jahrestages des Beginns der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima (11. März 2011) stattfinden. Informationen zur Demonstration in Gronau gibt es im Internet unter www.fukushima-jahrestag.de.

Noch im Januar soll an der Gronauer Uranfabrik eine weitere Protestaktion stattfinden. Mit einer Mahnwache soll am 21. Januar von 19.00 bis 20.00 Uhr an den bisher schwersten Störfall in der Urananreicherungsanlage erinnert werden, der sich vor drei Jahren am 21. Januar 2010 ereignet hatte. Damals trat Uranhexafluorid innerhalb der Anlage aus einem angeblich leeren Urancontainer aus und verseuchte einen Mitarbeiter. Er musste in mehreren Krankenhäusern behandelt werden.

Der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau bittet um Spenden zur Finanzierung weiterer Proteste. Bankverbindung: Volksbank Gronau-Ahaus, Bankleitzahl 401 640 24, Kontonummer 110 551 700. Weitere Informationen über die Gefahren der Uranverarbeitung unter www.aku-gronau.de
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