LLL – 2013 doch wieder LLL-Demo!

LLL-Komitee 28.12.2012 21:55 Themen: Antifa Freiräume Globalisierung Militarismus Soziale Kämpfe Weltweit
Die am 13. Januar in Berlin stattfindende Demonstration in Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht wird, wie in einigen Jahren zuvor, nun wieder um ein weiteres L ergänzt. Offiziell heißt die LL-Demo nun wieder LLL-Demo – Luxemburg, Liebknecht und Linie!
„Die Revolution ist großartig. Alles andere ist Quark.“ sagte Rosa Luxemburg.
Und Ihre Ziele sind die unseren geblieben. Ihren Idealen, für die sie am 15. Januar 1919 von der Reaktion ermordet wurden, fühlen wir uns unverändert verpflichtet.

Auch die Linie 206 als revolutionäres Hausprojekt (Berlin) im Kampf für eine Sicherung ihrer Existenz, unter den ihr gegebenen Bedingungen im Kapitalismus, ruft auf zum Klassenkampf, denn:

Wir kämpfen nicht nur gegen die Gentrifizierung. Wir kämpfen gegen den Kapitalismus aller Länder, gegen den Weltimperialismus – für die Freiheit Aller.

Die Linie lehrt,
dass die Mieter_innen aller Länder gegen das Kapital aller Länder einen revolutionären Krieg führen müssen.
Ihre Kämpfe treffen den Staat und das Kapital mitten ins Herz.
Schließt Euch ihnen an! Seid solidarisch! Und beteiligt Euch an den aktuellen Kämpfen gegen Zwangsräumungen!

Denn das Ziel der Mieter_innenkämpfe ist die Weltrevolution [...].

Die Linie zusammen mit anderen Mieter_innen lehrt,
dass der Sieg der Mieter_innenkämpfe in allen Ländern der Welt unausbleiblich ist.

Genoss_innen,
die Ära der proletarischen kommunistischen Weltrevolution ist angebrochen […]!

Kommt also in Scharen: LLL-Demo um 10.00 Uhr vom U-Bhf. Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Revolutionär_innen in Friedrichsfelde!
Unser entschlossenes Nein zu den erneuten Spaltungsversuchen der Sozialdemokratie!

Der Mieter_innenkampf geht weiter – Für den Kommunismus!
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Ergänzungen

Fake!

Antifa 29.12.2012 - 02:02
Den "Aufruf" gibt's natürlich auf der Seite der linie206 nicht und den wird es da auch niemals geben, weil die linie206 ein ex-besetztes Haus ist und sich die bewohner_innen der undogmatischen radikalen linken zuordnen. Diese demonstrieren nicht mit Stalinisten, ml-Dogmatikern und autoritären Sekten.
Für die soziale Revolution! Die Häuser denen die drin wohnen! Linie bleibt! Zwangsräumungen verhindern!

Mainzer, Pfarre - bringt es auf den Punkt!

xy 29.12.2012 - 15:58
Vom sog. Theorie - Weltbild waren Mainzer und Pfarrstrasse sehr unterschiedlich. Aber beide sahen sich als Finger dieser o.g. Faust.

Die Pfarrstrasse (natürlich die BewohnerInnen)halfen der Mainzer oft genug Naziangriffe niederzuschlagen. So war die Solidarität der MainzerInnen bei Räumung in der Pfarre selbstverständlich! Auch nach der Räumung blieb diese Solidarität.

Das ist es, was heute fehlt. Andere zu verteidigen, auch um den Preis, eigenes zu verlieren.

Deshalb erinnert das Verhalten heute oft an den Film "das Leben des Brain".

Manchmal blitzt das Gemeinsame doch noch auf, Liebig 14, Silvio Meier, 1. Mai, Kurdistan - Demo. Dann haben die Büttel auch mal wieder Fracksausen.

Wenn man sich aber eine Spalter- und Pro - Gentrifikationstruppe wie Hipster Antifa Neukölln ans Bein bindet oder die Jusos/ SPD im Enddarm visitiert, kann das nichts werden.

Und wenn ich an die unter SPD - Verantwortung ermordeten Genossen Rosa, Karl, Benno Ohnesorg, Olaf Ritzmann und Günter Sare denke, wird mir speiübel.

Wenn Autonome oder Anarchisten mit der LL - Demo hadern und wegbleiben kann ich das verstehen. Wer aber mit den Soz kungelt, einzigartig seit dem Aufkommen der Autonomen Ende der 70er, hat auch mit der radikalen Linken gebrochen.

Geschichtstipp: Als militantes Uprising der Autonomen sah man immer den Angriff auf das Militärspektakel im Bremer Weserstadion. In der SPD - Stadt perse!

Tuntenhäuser statt Lenin-Mausoleen

altsquatter 29.12.2012 - 17:06
Wandgemälde vom Reichstag mit der Roten Fahne zieren heute doch jede antideutsche WG. Soviel zum Antiimperialismus der Hafen- und Mainzerstr. Im ernst war die Revolutionsromantik in den besetzten Häusern doch unheimlich viel Folklore und Spaß. Nur leider haben das so manche nicht recht verstanden. Du scheinst einer davon gewesen zu sein. Rosa wäre heute jedenfalls ebenso wenig ewiggestrige Anhängerin einer Avantgarde der Arbeiterklasse, wie eine antideutsche Erbsenzählerin. Sie war schon damals weiter und wäre zu Zeiten der Mainzer Straße eher im Tuntenhaus als im Lenin Mausoleum abgehangen.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 21 Kommentare

alles klar iht sektierer

so36 29.12.2012 - 05:19
O.K. jetzt habt ihr es geschafft, werde "jede/n" zur rede stellen der vorhat zu dieser Demo zu gehen natürlich auch subtil wenn nötig.

ich will nicht

ich auch ncht 29.12.2012 - 08:28
Ich will nicht mit denen demonstrieren und mit denen auch nicht weil wir sind ja so stark und groß das wir es uns leisten können uns zu spalten nicht wahr?
Ihr seid so ein blöder Haufen aber allesamt.
Ob`s nun die hardcore stalinisten/maoisten sind die nix gelernt haben oder die dreckigen jusos die seid 1914 dieArbeiterklasse verraten alles Spinner

Ohne Scheiß Linie !

Der sich zusammenreißt 29.12.2012 - 11:03
Ohne Scheiß - Teile aus der Linie - so langsam kann es sich keine Sau mehr leisten einen auf Individual-Anarcho zu machen. Die sind in den 70ern und 80ern auch immer schön in den Gesamt-Strukturen mitgeschwommen.

Heute gibt es diese Struktur nicht mehr. Alles ist vereinzelt, gerade was Häuser angeht. Alles geräumt oder entmietet. Null-Tolleranz Räumungen. Keine Straßenzüge mehr mit Infrastruktur. Da müsst ihr in Sachen Vereinzelung mit eurem Haus nicht zusätzlich auf die " Der letzte Mohikaner-Tränendrüse" drücken...

(Wer von euch sein Studium um hat und bald in was Schickeres ziehen kann - schön für sie/ihn)

@ Antifa(-kid)

Realist 29.12.2012 - 13:12
@ Antifa 29.12.2012 - 02:02

"Für die soziale Revolution! Die Häuser denen die drin wohnen! Linie bleibt! Zwangsräumungen verhindern!"

Ho,ho, du kleiner Antikommunist, na dann erklär uns doch mal wie die "sozialistische Revolution", der Sturz der Kapitalistenklasse zur Einleitung des Überganges vom Kapitalismus zum Kommunismus, dem Sozialismus, die übrigens ein Theoriefragment der Kommunisten Marx und Engels und deren Verbündeten, niedergeschrieben 1847/1848 im Kommunistischen Manifest, in der die erste Aufgabe die Machtergreifung des Proletariats und die Entreißung des Kapitals aus den Händen der Kapitalistenklasse ist um es in den Händen des Proletariats zu zentralisieren, auf "anarchistisch" also ganz "undogmatisch" und "emanzipatorisch", am besten auch noch "basisdemokratisch", wo der Kapitalist seiner Enteignung auch noch freudestrahlend zustimmt, ist klar, aussieht!

Na, schon klar, die findet in hundert Jahren statt, wenn alle Kapitalisten denken "So, jetzt aber mal Schluß mit Luxus und Profit, jetzt gibt's mal Anarchismus". Fällt wohl aus die "anarchistische soziale Revolution" oder aber man macht es wie in Spanien 1873 die Bakunisten und verrät alles was man an "Idealen" so der Menschheit vorgaugelt um am Ende dafür zu sorgen, dass doch wieder alles beim Alten bleibt!?  http://www.mlwerke.de/me/me18/me18_476.htm Deine Kampfbegriffe enden in der utopistisch-ideologischen Sackgasse.

Mal abgesehen davon, dass die Bezeichnung "Ex-besetztes Haus" noch lange kein Pseudonym für Graswurzelutopismus oder Individualterrorismus ist. Hafenstraße in Hamburg waren hauptsächlich "Antiimps", die Mainzerstrasse bestand auch hauptsächlich aus solchen Gruppen oder ihnen nahestehenden.

Für die sozialistische Revolution!

@Antifa

Kitty Kotti 29.12.2012 - 13:40
Du machst hier einen auf Sprecher der BewohnerInnen (EX!) - besetzter Häuser. Ich gehe aber davon aus, dass du als die Häuser besetzten, noch zu jung warst, sonst würdest du nicht so einen Unsinn schreiben.

Ein Haus, ein besetztes Haus und auch ein ex - besetztes Haus ist eine Sache. Gefüllt wird es durch seine BewohnerInnen. In kaum einem Haus wohnen heute noch die BesetzerInnen der 80er oder 90er.

Meist sind es StudentInnen - Buden, wogegen nichts ein zuwenden wäre, wenn die Leute wenigstens die Geschichte ihres Hauses kennen, die Ladenflächen sozialisieren statt durchkapitalisieren würden. Gerne schmeissen die Zugereisten alte Projekte raus oder streiten sich hausintern via Anwalt und Polizei.

Also sagt es erstmal nichts aus in einem ex - besetzten Haus zu wohnen.

Leute, die in der Linie wohnen, werden sich von der Magdeburg - Demo vom Vortage erholen, zu Rosa und Karl - Demo gehen oder einfach einen schönen Sonntag verleben.

Zur Juso/ SPD - Demo werden sie wohl kaum gehen. Warum sollten sie mit den Woworeit - Kindern laufen oder mit den Gentrifikationsbefürwortern von "Hipster Antifa Neukölln"?

Die SPD wollte die "Stille Strasse" abräumen, diverse Wagenburgen. Gerade versenkt sie unter Woworeits Führung den Berliner Flughafen, plant Wohnungsabriss zum innerstädtischen Autobahnausbau und lässt den kriminellen Zerfall des Ex - Tacheles mit paramilitärischen Schutzdiensten schützen (siehe RBB - Abendschau von gestern).

Mit DIESEN Leuten hat garantiert weder die Linie noch irgendein Squatter zu tun.

Remember Mainzer Str. und Liebig 14!

@Realist

Alte 29.12.2012 - 14:18
Du sprichst mir aus der Seele, wie man so schön sagt.

Der Genosse Mühsam (arbeitete immer mit KommunistInnen zusammen) sagte dazu:

"Nicht nötig ist´s nach Schritt und Takt gemeinsam vorwärts zu maschieren, doch wenn der Hahn der Flinte knackt, dann miteinander zugepackt und nicht den Nebenmann verlieren!"

Das drückt ganz gut die damalige Denke in der Hafenstrasse und der Mainzer aus.

Auf der Rückseite der Mainzer - Shirts stand: "Wer hat uns verraten, Sozialdemokraten?!"

Internationale Solidarität und Solidarität mit Gefangenen waren die Essentials unserer Politik.

Zur Rosa und Karl begrüssten wir die Demo an der Ecke Frankfurter/ Mainzer laut und rot beflaggt.

Und wer den Mainzer Film kennt, weiss, dass an der Riesen - Barri zur Frankfurter grosse Fahnen von Rosa und Karl hingen.

Für die soziale Revolution!

Nur fünf Finger sind eine Faust!

Was ein Quatsch!

altsquatter 29.12.2012 - 14:25
Könnt ihr eure orthodoxe Soße nicht irgendwo anders kochen. Weder war der Hafen hauptsächlich Antimp noch die Mainzer. Sich die Welt so zurechtzudrehen zeigt nur ein weiteres mal den alarmierenden Alleinvertretungsanspruch der neuen K-Gruppen. Viva Punk 10 Jahre lang - Die Revolution auf der ich nicht tanzen kann ist nicht meine - Lenin mit seinen ideologischen Bärten versenken!

@Realist

Alte 29.12.2012 - 14:36
Du sprichst mir aus der Seele, wie man so schön sagt.

Der Genosse Mühsam (arbeitete immer mit KommunistInnen zusammen) sagte dazu:

"Nicht nötig ist´s nach Schritt und Takt gemeinsam vorwärts zu maschieren, doch wenn der Hahn der Flinte knackt, dann miteinander zugepackt und nicht den Nebenmann verlieren!"

Das drückt ganz gut die damalige Denke in der Hafenstrasse und der Mainzer aus.

Auf der Rückseite der Mainzer - Shirts stand: "Wer hat uns verraten, Sozialdemokraten?!"

Internationale Solidarität und Solidarität mit Gefangenen waren die Essentials unserer Politik.

Zur Rosa und Karl begrüssten wir die Demo an der Ecke Frankfurter/ Mainzer laut und rot beflaggt.

Und wer den Mainzer Film kennt, weiss, dass an der Riesen - Barri zur Frankfurter grosse Fahnen von Rosa und Karl hingen.

Für die soziale Revolution!

Nur fünf Finger sind eine Faust!

Altsquatter, rede keinen Unsinn.

Hans 29.12.2012 - 15:15
Die Definition von "Antiimp" war damals eine andere (müsstest du dank deines Alters aber wissen). In den Neunzigern habt ihr euch eine neue Definition von den Anti - D aufdrücken lassen. Die reicht ihnen in ihrer Hetze heute nicht mehr. Deshalb alles "Stalinisten"

In der Hafenstrasse wohnte vom Punk (Kneipe "Onkel Otto") bis "Autonome/Antiimps" ("Störtebeker") so ziemlich alles. Alle teilten aber gewisse Essentials, wie internationale Solidarität (bei Hafentagen und Squatterdays diskutierten das Leute aus der ganzen Welt), Solidarität mit politischen Gefangenen weltweit...

In den Wandbildern kam das immer wieder zum Ausdruck.

Gemeinsam hatten wir aber auch gegenseitigen Respekt und bedingungslose Solidarität untereinander (Barrikaden - Tage im Hafen). Das fehlt dir und vielen anderen.

In der Mainzer ähnliches. Viele Altsquatter, Antiimps, Autonome - KommunistInnen, AnarchistInnen - GEMEINSAM!

Die BewohnerInnen der Mainzer waren nicht nur internationalistisch aufgestellt, sondern auch begingungslos solidarisch auf lokaler Ebene.

Bis zur endgültigen Räumung vertrat man die Maximalforderung:

1. Verträge für alle
2. Freilassung aller gefangenen BesetzerInnen
3. Einstellung aller Verfahren

Geräumt wurde u.a. (vordergründig) wegen Solidaritätsaktionen mit der Pfarrstrasse.

Rosa und Karl hingen bis zum Sturm der Frontbarrikade dort. Nicht ohne Grund.

Ich erinnere mich noch gut an eine Veranstaltung in der Volksküche mit einem uralten Teilnehmer der Oktober - Revolution. Die ganze Strasse war da. Über hundert Leute. Interesse war es, statt Spaltpilz.

Die Volksküche zierten Wandgemälde vom Reichstag mit der Roten Fahne, von Lenin und Bilder aus dem irischen Befreiungskampf. Niemand nahm Anstoss daran.

Sicher war kaum jemand im Hafen oder der Mainzer in K - Gruppen, aber es ging um gemeinsames solidarisches Handeln.

Erich Mühsam, Nestor Machno, Emma Goldmann waren uns genauso bekannt, wie Rosa, Karl und Lenin.

Heute bekämpfen sich manche lieber oder rennen zur SPD. Allein letzteres löst bei mir Brechreiz aus. Walter Momper/SPD lies seine Schergen auf uns schiessen. Es gab Beinschüsse!

Besetzt lieber Häuser als hier so einen Unsinn zu schreiben.

Mein Respekt an Stille Strasse, Kotti & Co, KvU, Linie und all die, die gemeinsam kämpfen.

Das ist dann ein würdiges Gedenken an Karl und Rosa.

Geschichtshoheit der Besserwisser

xy 29.12.2012 - 17:34
Ich neige mein Haupt vor dir, dem Reichsverweser der Autonomen und Squatter...

Ehrlich selten soviel Quatsch gelesen. Jeder Satz mindestens eine leicht widerlegbare Lüge.

Du warst ganz sicher höchstens als Spaziergänger in der Mainzer oder im Hafen.

Das ist mir zu blöde. Es gibt noch genug Filmmaterial, Fotos und Dokumentationen (Berliner Archive), die dich lügen strafen.

Solch einen penetranten Antikommunisten, wie dich, habe ich selten in der Häusern der 80er oder 90er getroffen.

Nochmals es ging um einen gemeinsamen Kampf unterschiedlicher Ansätze. Spalter und Geschichtsklitterer hatten da wenig Chancen. Ne VV entlarvt halt schneller, als anonymes Geposte.

Demovorbereitungen?

Kommiwatch 29.12.2012 - 20:35
Genoss_innen,
die Ära der proletarischen kommunistischen Weltrevolution ist angebrochen

Wenn das so ist, dann möchte ich auch meinen Beitrag für abliefern. Bittedankeschön. ;-)))

More stuff
 http://politsekten.blogspot.de/

Ob Stalin mehr

... 29.12.2012 - 20:52
Kommunist_innen umgebracht hat als Hitler mag diskussionswürdig sein, viel weniger waren es jedenfalls nicht. Der Grund, klar: Antikommunismus. Logisch, alles Revisionisten und Verräter der Revolution außer Väterchen Stalin.

Machste wieder Eigenwerbung?

Käthe 29.12.2012 - 20:56
Machste wieder Werbung für deine kleinen Kunstwerke? Auch als Autonome und Kommi kann ich drüber schmunzeln. Das ist halt der Unterschied. AD lachen nur über andere, dies meist gehässig. Die sind spassfreie Zone...

Stammtischgespräche

Pfleger 29.12.2012 - 21:08
"...Kommunist_innen umgebracht hat als Hitler mag diskussionswürdig sein, viel weniger waren es jedenfalls nicht. Der Grund, klar: Antikommunismus. Logisch, alles Revisionisten und Verräter der Revolution außer Väterchen Stalin..."

Rau Merkel, Finger von der Tastatur, wenn sie mit Herrn Nolte und Herrn Jesse trinken waren. Danach ist es ihnen wieder peinlich. Noch ein Glas Wein und sie bestreiten wieder die Singularität des Holocausts oder reden wieder nur von deutschen Opfern der Alliierten...

Wir müssen es danach wieder geradebiegen...

Geschichtsstunde

The Harder they come 30.12.2012 - 14:40
Die "Automomen" waren nie ein einheitlicher Politbegriff, sondern es war ein Sammelsurium von fast allen damaligen linksradikalen Stroemungen. Anarchisten, Arnachosyndikalisten, Antiimps (Internationalisten), Marxisten, Leninisten und Leute die sich dem Operaismus verschrieben hatten (die waren auch die jenigen, die Antonio Gramsci kannten und das waren nicht viele in Dtl.). Es kam halt auf die jeweilige Stadt an, in welcher die unterschiedlichste Stroemung gerade am staerksten war. RAF-Soli war fuer sehr viele z.b. ein gemeinsammer Nenner.
Im Hafen haben "Verhandler" und "Nichtverhandler" gemeinsam gewohnt, deshalb heute auch unterschiedliche Mietvertraege. Da in West-Berlin die Hausbesetzerszene um einiges groesser war, gab es da reine "Verhandler"- und "Nichtverhandlerhaeuser". Natuerlich hat auch die Ausnahme, die Regel bestaetigt.

Tendenziöse Zensur

Leser 30.12.2012 - 15:06
Wieder ganz tolle tendenziöse Zensur, liebe Mods.

Die Sachen, die "Altsquatter" behauptet stimmen nachweislich nicht. Ein Blick ins Buch oder den Film zur Mainzer, ins Berliner Papiertiger - Archiv, ins Umbruch - Archiv u.a. würden das zweifelsfrei darlegen.

Es ist auch eher peinlich, dass ein sog. Altsquatter auf Indymedia.de, zwanzig Jahre nach einer ziemlich harten Räumung der BesetzerInnen der Mainzer in gut (Tuntenhaus) und böse (Lenin - Mausoleum/ Volksküche) aufspalten kann. Und ihr das als "inhaltliche Ergänzung" für wichtig haltet.

Diese Aufspaltung hat es in der Mainzer nie gegeben. So wie die Strasse im "Tuntenhaus" gemeinsam feierte, haben allabendlich mehr als hundert Menschen in der gemeinsam von Strasse und Nachbarschaft getragenen VoKü gegessen.

Leider zeigt das wieder ein grosses Manko an I.de. Ihr zensiert eure Meinung durch. Das hat wirklich nichts mit Moderation zu tun.

Das ist auch der Unterschied zu den anderen weltweiten Indymedias und zu "Linksunten".

Wenn ihr Meinung machen wollt, macht eine Zeitung. Hier seid ihr die Mods, nicht der Wächterrat.

@Leser

The Harder they come 30.12.2012 - 15:36
Wem sagst du das. Soetwas wuerde noch nicht einmal auf der Homepage von der Friedrich-Neumann oder Konrad-Adenauer-Stiftung schaffen:

 http://de.indymedia.org/2012/12/339470.shtml

Geschichtsstunde Antwort

the harder they fall 30.12.2012 - 15:38
In seiner Kürze kann ich das so bestätigen, wie auch andere, deren Meinung KEINE "inhaltlicher Ergänzung" darstellt.

Wenn jetzt aber ein "Altsquatter" oder die "Mods" behaupten, war alles ganz anders, wird es zensiert und du kannst dich fragen, ob du Teil einer kollektiven Demenz bist oder die Mods hier einfach nicht mehr für voll nimmst (siehe deadline). Für mich gilt letzteres.

Antwort

The Harder they come 30.12.2012 - 15:52
Dann frag dich mal warum (siehe Deadline)?

Lustig das Autonome...

geronimo 30.12.2012 - 17:33
...nun in der Traditionslinie von kommunistischen Sekten stehen sollen :)
Enstanden sind sie jedoch genau in Abgrenzung zu solchen Strömungen:
"Zur dogmatischen Linken werden in der Regel die K-Gruppen gezählt, inklusive der Trotzkisten. Zur undogmatischen Linken zählen Anarchisten, Spontis sowie theoretisch und ideologisch relativ uneinheitliche Gruppen des als linksradikal geltenden Spektrums wie etwa die Autonomen."
 http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Linke

Wikipedia, die absolute Wahrheit

Alte 30.12.2012 - 18:21
Du willst doch nicht ernsthaft "Wikipedia" als authentische Quelle anführen. Warum nicht "Herders Lexikon" oder den jährlichen Verfassungsschutzbericht?
(Die Mods werden deinen Eintrag lieben)

Nee, ernsthaft. Natürlich gibt es eine Abgrenzung zu K - Gruppen, sonst hätte es die Autonomia - Bewegung nicht gebraucht. Aber es gab immer auch eine Bündnispolitik (siehe: Bernd Langer/ Operation 1653).

Bündnisse gab es im Antifa - Kampf (siehe Langer), Anti - AKW, Startbahn - West (anfänglich noch mit Grünen), Häuser- und Mieterkampf (ganz anfänglich in Berlin mit AL, teilweise SEW), IWF/WB (Bündnis und eigenes), Gefangensolidarität (Bündnis und eigenes) u.v.m.

Heute ist die DKP - und SDAJ - Berlin genauso Teil der MieterInnen - und (gegen) Zwangsräumungs - Bewegung wie Autonome, SquatterInnen und AnarchistInnen. Und warum auch nicht? Viele haben die Stille Strasse durchgesetzt, unterstützen Kotti & Co, blockieren Zwangsräumungen.

Bündnisunfähig zeigen sich in Berlin AD - Gruppen wie "Hipster Antifa Neukölln", die eine Gegenbewegung unter der Kategorie "Gentrifikationskritikkritik" gegen den Rest durchziehen.

Sie maschieren bei Rosa und Karl lieber mit den "Falken und Jusos in der SPD" (siehe Selbstdarstellung. Sollen sie tun. Interessiert nicht.

Andere fahren nach Magdeburg oder machen eine winterwanderung im Grunewald.

Autonomie halt.

Und wieder andere laufen mit ALB, ARAB, DKP, SDAJ, internationalen und internationalistischen Gruppen zur Gedenkstätte. So what?

Aber doch nicht "Wikipedia"!

Unter "Geronimo" gibt es zwei lesenswerte Bücher, ansonsten AG Grauwacke: Autonome in Bewegung.