Im Schatten von Rosa und Karl...

Karl Rosa 19.12.2012 02:14 Themen: Antifa Bildung Globalisierung Soziale Kämpfe
Für den 13.01.2013 ruft das Bündnis “Rosa & Karl” zu einer alternativen Gedenkdemonstration in Berlin auf. Das Bündnis distanziert sich vom Traditionsmarxismus und anderen Formen autoritärer Kommunismusrezeptionen und möchte “eine emanzipatorische Alternative zur traditionellen LL-Demonstration” initiieren.
Wir befinden die Stoßrichtung, sowie das Anliegen des Aufrufes “Gedenken in der Krise” größtenteils als unterstützenswert.
In den letzten Wochen wurde vermehrt Kritik an dem vorwiegend aus sozialdemokratischen Jugendorganisationen bestehenden Bündnis formuliert (1). Und dies mit Recht. Auch wir sehen ein Gedenken mit Organisationen die im historischen Erbe derer stehen, die die Ermordung derer billigten, der sie zu gedenken wünschen, als problematisch. Doch unsere Kritik verläuft nicht nur an der historischen Tat der Sozialdemokratie und ihres vermeintlichen Verrates, sondern an der aus der sozialdemokratischen Theorie und Praxis resultierenden Kontinuität. Dabei sind wir uns über das Anliegen der beteiligten Sozialdemokrat*innen, die eigene Vergangenheit kritisch zu verhandeln, bewusst und heißen dies gut. 
Eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte der eigenen Bewegung wäre auch bei der LL-Demonstration wünschenswert.

Nein, nein, das ist nicht der Kommunismus.
Die Geschichte der kommunistischen Bewegung ist die Geschichte des Scheiterns. Die LL-Demonstration ist das Zurschaustellen dieses Scheiterns. Um eine Fehleranalyse des eigenen Scheiterns zu betreiben müsste man sich das Scheitern der eigenen Bewegung eingestehen. Die LL-Demonstration mit ihren Sektchen und Sekten, ihren Traditionmarxist*innen und Fans jeglicher Diktaturen die je im Namen der kommunistischen Idee Angst und Schrecken verbreiteten, ist sicherlich alles, nur nicht das Eingeständnis, dass das was im Namen der Idee vollbracht wurde nicht der Zustand war, in dem alle Verhältnisse umgeworfen worden sind, “in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen” gewesen ist. Von Selbstkritik gänzlich zu schweigen wird von Teilnehmer*innen des traditionellen Gedenkens auf Kritik emanzipatorischer Linker mit Gewalt reagiert. 
Es ist unlängst an der Zeit, unabhängig von der Bedeutung, die die LL-Demo für die autonome und antifaschistische Linke vor allem nach 1990 hatte, einen eigenen Weg einzuschlagen jenseits der Verehrung von Diktatoren und dem Motto “Tradition statt Vernunft”. Nun haben diesen Weg u.a. sozialdemokratische Jugendverbände eingeschlagen - sicherlich nicht die beste Lösung.

„Wer hat uns verraten? – Sozialdemokraten“?
Sich verraten fühlen kann jemand, der fälschlicherweise seine Hoffnung und sein Vertrauen in jemanden setzt, dessen Anliegen man zu teilen glaubt. Bei der Erkenntnis, dass die Person oder Institution nicht den erwarteten Zweck teilt, erscheint dieses als Verrat. Wen oder was soll die Sozialdemokratie verraten haben? Die Proletarisierten? Die Abschaffung des Kapitalismus? Die Kommunist*innen? Den Kommunismus? 
Die Sozialdemokratie kann nicht verraten womit sie nie etwas zu tun hatte! Der Zweck sozialdemokratischen Handelns, unbenommen eigener Reformillusionen in einen „demokratischen Sozialismus“ einiger liegt in der Machtbeteiligung am bürgerlichen Staat. Hier verpflichtet sich die sozialdemokratische Partei dem nationalen Wohl, denn dies ist die Bedingung demokratischer Machtbeteiligung. Die Sozialdemokratie teilt den Zweck des nationalen Wachstums als Bedingung für Wohlstand, ihr Anliegen dabei ist nur eine “gerechtere” Verteilung des erwirtschafteten Reichtums, flankiert von staatlichen Sozialleistungen. Der Staat wird dabei als Werkzeug und das Wachstum als Wohlstand verklärt. Die Lohnarbeit und Hausarbeit als Bedingung dieses Reichtums sieht die Sozialdemokratie nicht als Problem, nicht als die eigentliche Ausbeutung ihres vermeintlichen Klientel, der Proletarisierten. Die Aufgabe, genau diese für einen reibungslosen Ablauf der Kapitalverwertung zu gewinnen und zu organisieren fällt der Sozialdemokratie zu. Wenn sich also jemand durch die eine oder andere Reformforderung der Sozialdemokratie über deren Intention täuschen lässt, handelt es sich wohl weniger um Verrat als um den Mangel einer kritischen Prüfung des Anliegens dieser. 
Der sozialdemokratische Dienst an der Nation, das reibungslose Zusammenspiel von Staat, Kapital und Arbeit, ist seit jeher Programm der Sozialdemokratie. Er zieht sich seit dem Gothaer Vereinigungsparteitag, durch die Billigung von Kriegskrediten, durch die Niederschlagung des Spartakusaufstandes und auch durch die gebilligte Ermordung von Rosa und Karl. Sie endet nicht bei der unrühmlichen Machtübergabe an die NationalsozialistInnen, nicht beim nachkriegsdeutschen Antikommunismus und auch nicht bei Hartz IV. 
Als antinationale Kommunist*innen eint uns nichts mit der Sozialdemokratie! Emanzipation ist nicht zu haben mit Staat, Nation und Kapital.

Wir bleiben unversöhnlich!
Nichts desto trotz haben wir uns entschieden am 13.01.2013 nach Berlin auf die “Rosa & Karl”-Demonstration zu fahren. Nicht weil wir die Sozialdemokratie als geeigneten Bündnispartnerin betrachten. Nicht weil es uns um die Spaltung der radikalen Linken sondern weil es uns um die Rettung des Wahrheitsgehalts der kommunistischen Idee geht! Die Farce des traditions-marxistischen Karnevals, der die Opfer, die im Namen der kommunistischen Idee ermordet wurden, verspottet, ist einer Bewegung die sich die Befreiung der Menschheit zur Aufgabe gemacht hat nicht würdig. Wenn es der radikalen Linken mit dem Kommunismus ernst ist, darf sie ihre Augen nicht verschließen vor der eigenen Geschichte. 
Ein Bruch mit dem Diktatoren-abfeiernden Gedenkmarsch ist lange hinfällig, umso tragischer und widersinniger erscheint die Tatsache, dass ein Bündnis, das primär aus sozialdemokratischen Jugendverbänden besteht, diesen Bruch initiiert. Wir halten es für einen Fehler ein emanzipatorisches Gedenken der Sozialdemokratie zu überlassen.
 Aus diesen Gründen rufen wir zur Beteiligung an der “Rosa & Karl”-Demonstration auf um dieser ihren gebührenden antinationalen und kommunistischen Charakter zu geben.

Keine Nation, Kein Staat, Kein Kapitalismus. – Keine Kompromisse!

1: Das hier primär auf die Sozialdemokratie eingegangen wird, ist der Tatsache geschuldet, dass der einzige Vorwurf an das Bündnis das historische Erbe der Sozialdemokratie ist (neben dem Vorwurf der “Spalterei”, denn zuvor stellte es ja kein Problem dar, dass sich Sozialdemokrat*innen an der LL-Demo beteiligten). Wir sind uns bewusst über die Beteiligung anderer Gruppen, bei denen diese Kategorie nicht angebracht ist.

Mitfahrgelegenheit aus Bremen zur Rosa&Karl-Demo zum Selbstkostenpreis:  Kontakt@basisgruppe-antifa.org
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Ergänzungen

Interview in der JW zum Thema

Leser 21.12.2012 - 11:28

»Bizarre Auswüchse«

Emanzipatorisch? Über eine »alte naive« Liebknecht-Luxemburg-Ehrung und »Hipster-Antifas« als Robin Hood für Besserverdienende in Berlin-Neukölln. Ein Gespräch mit Susann Witt-Stahl

Interview: Markus Bernhardt

Susann Witt-Stahl ist Journalistin. Sie hat diverse ideologiekritische Aufsätze über regressive Tendenzen des Antifaschismus, zur Propaganda für neue imperialistische Kriege, zum Islamhaß und zur Instrumentalisierung der Antisemitismuskritik veröffentlicht (siehe auch jW vom 23. und 24. Oktober 2012)



Im Januar wollen Teile der Linksjugend, der Jusos und der DGB-Jugend in Berlin erstmalig eine eigene Demonstration im Gedenken an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg durchführen. Besagte Gruppen stellen sich selbst als »emanzipatorisch« dar. Wofür steht das politische Spektrum, das sich selbst als Alternative zur traditionellen Liebknecht-Luxemburg-Demonstration darzustellen versucht?

In den vergangenen Wochen sind, u.a. in der jW wie auch von der Linksjugend Hamburg, richtige Analysen über das Wesen und die wahren Beweggründe dieser »Alternative« veröffentlicht worden: Ja, sie ist ein Bündnis von Sozialdemokraten – nicht wenige Neokonservative sind auch dabei –, für die es wieder einmal historisch notwendig ist, sich eindeutig von der antiimperialistischen Bewegung zu distanzieren und sie von außen, in diesem Fall im wahrsten Sinne des Wortes »demonstrativ«, anzugreifen. Man muß einfach nur lesen, worum es treibenden Kräften dieser »Alternative«, wie den Berliner Jusos, geht. Sie haben ihre Positionen ausformuliert: Sanktionen und ein militärischer Erstschlag gegen den Iran gehören ebenso dazu wie die Verhinderung von Friedensverhandlungen Israels mit der Hamas. Und wie könnte sich so eine bellizistische »Alternative« besser camouflieren als mit dem Label »emanzipatorisch«? Das ist heute einer der strapaziertesten Begriffe des neo (links)liberalen Neusprech für die ideologische Legitimierung von Kriegseinsätzen und der Anwendung des Feindstrafrechts gegen Menschengruppen, die den vom Marktradikalismus angetriebenen Expansionsbestrebungen des Westens im Wege sind. Die ­NATO bombt für die »Frauenemanzipation«, und ihre Propagandisten verbreiten ganz »emanzipatorisch« ihre kulturrassistische Hetze gegen die »unzivilisierten« Muslime. Der Emanzipationsbegriff ist mittlerweile völlig ausgehöhlt und entleert. Er hat kaum mehr Aussagekraft und Integrität als die Aufschrift »jetzt noch cremiger« auf einem Joghurtbecher. Das heißt nicht, daß Linke ihn nicht mehr im Munde führen sollen – im Gegenteil, es gilt, ihn gegen die neoliberalen Ideologen zu verteidigen bzw. zurückerobern. Aber man sollte sehr genau hinschauen, wer ihn in welchen Kontext benutzt, inflationiert und ad absurdum führt.

Karl Liebknecht hatte 1907 die historisch-spezifische Erscheinungsform dieses ethischen Imperialismus seiner Zeit, der heute mit dem Emanzipationsbegriff promotet wird, als »Kolonialpolitik« entlarvt, »die unter der Vorspiegelung, Christentum und Zivilisation zu verbreiten oder die nationale Ehre zu wahren, zum Profit der kapitalistischen Kolonialinteressen mit frommem Augenaufschlag wuchert und betrügt«. Mit genau diesem »frommen Augenaufschlag« werden Sozialdemokraten am 13. Januar die im Auftrag der Sozialdemokratie ermordeten Antiimperialisten Liebknecht und Luxemburg instrumentalisieren.

Seit mehreren Jahren schon ist in Organisationen, die sich selbst zur politischen Linken zählen, eine Aufweichung von Antikriegspositionen und antikapitalistischer Politik zu beobachten. Die »Hipster-Antifa Neukölln« vergleicht mittlerweile die Verdrängung von sozial Deklassierten und Migranten aus ihrem Berliner Stadtteil mit der Befreiung Deutschlands vom Faschismus.
Eine Antifa, die als Robin Hood der Besserverdienenden in den Armutsquartieren Streife läuft …

Die autonome Antifabewegung ist zu einem Sammelsurium wildester Positionen geworden. Wie konnte es dazu kommen?
Die entscheidenden historischen Ausgangspunkte waren der Triumphzug des Neoliberalismus und der Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus. In den Pamphleten vieler autonomer Antifas, die in den 1990er Jahren begannen, sich den vorläufigen welthistorischen Siegern sukzessive anzudienen, um 2001 schließlich zu verkünden, es breche ein neues Antifa-Zeitalter an – entsprechend wurde ihr Zentralorgan Phase 2 genannt –, in deren Pamphleten also kann nachgelesen werden, worum es ihnen dezidiert ging: Um eine Entsorgung des revolutionären Antifaschismus samt der traditionellen Kapitalismuskritik und der Klassenfrage. Das heißt, sie versuchten unterm Strich nichts weniger, als Marx’ 11. Feuerbachthese, also das Weltveränderungspostulat, von der Agenda der Linken zu streichen. So hat die Antifa weitgehend aufgehört, die Theoriearbeit zu machen, die sie nach 1945 ohnehin nur halbherzig wieder aufgenommen hatte: Ideologiekritik als »unterirdische Sprengmine gegen die Lügengebäude der offiziellen Wissenschaft« und den Massenbetrug der Kulturindustrie anzuwenden, wie Max Horkheimer es Ende der 1920er Jahre gefordert hatte, als er noch glühender Marxist war.

Sie nehmen am 12. Januar am Abschlußpodium der von junge Welt veranstalteten Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz teil. Dort soll über Schlußfolgerungen für die Linke aus den bekanntgewordenen Verstrickungen von Polizei und Geheimdiensten und dem neofaschistischen Terrornetzwerk »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) diskutiert werden. Hat es außer der sattsam bekannten Forderung nach einem NPD-Verbot bisher Konsequenzen gegeben?
Keine nennenswerten. Es ist natürlich wichtig, genaue Kenntnisse über das Ausmaß und die Struktur der Komplizenschaft von Angehörigen des Inlandgeheimdienstes und anderer staatlicher Behörden mit den Faschisten zu erlangen und zu wissen, inwieweit Mitglieder der politischen Klasse involviert sind oder zumindest vor dem Treiben der Mörder ihre Augen verschlossen haben. Beides wäre notwendig, um angemessene Strategien entwickeln zu können. So ein Projekt braucht freilich Zeit. Aber sicher wird es nicht gelingen, solange Nazigegner auf genau den Staatsapparat bauen, in dessen Obhut das braune Netz gesponnen werden konnte. Und es wird auch nicht gelingen, eine zeitgemäße antifaschistische Bewegung aufzubauen, solange die Linke mit schreckensgeweiteten Augen ausschließlich auf den völkischen Nationalismus der Nazis starrt und den im Neoliberalismus vorwaltenden Faschismus des totalen Marktes ignoriert oder verharmlost.

Das hört sich an, als würden Sie keinerlei Hoffnung in das stecken, was sich selbst als »radikale Linke« bezeichnet?
Alles schlechte gesellschaftlich Gewordene kann gesellschaftlich überwunden werden. Es sind Gegenbewegungen zu den von mir im Groben beschriebenen Erosionen der kritischen Theorie und Praxis der Linken zu beobachten. Die opferreichen Kriege im Nahen und Mittleren Osten, die Folterlager, die ausgerechnet von denen eingerichtet wurden, die sich als »Verteidiger der Zivilisation« aufspielen, die drakonischen Sozialkürzungen und der beängstigende Abbau von Grund- und Bürgerrechten in der westlichen Welt – diese brutale Realität kann mittlerweile auch der dichteste Ideologienebel nicht mehr verhüllen. Viele Menschen schöpfen aus der Negativität ihrer Lebenswirklichkeit genau die Energie, die sie brauchen, um die Atomisierung, die ihnen der Neoliberalismus auferlegt hat, zu überwinden, sich zusammenzuschließen und Widerstand zu leisten. Ob durch den Franco-Faschismus kampferprobte Linke in Spanien, die mittlerweile Rentner sind und statt in Altersheimen vor sich hinzuschimmeln lieber Banken besetzen, oder junge Antiimperialisten in Großbritannien oder Deutschland, die wieder den Klassenkampf aufnehmen und sich auf der Straße rechten und neokonservativen Islamhassern in den Weg stellen. Das ist noch lange nicht die Wende. Aber vielleicht ist es der erste Anflug von »Dämmerung«, um es mit Horkheimer zu sagen, die nun von fortschrittlichen Kräften »zum Anbruch eines Tages gemacht« werden muß, bevor die Reaktionäre sie – einmal wieder – zum Anbruch einer dunklen Nacht machen.


Susann Witt-Stahl nimmt auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz am 12. Januar in Berlin am Podiumsgespräch »Der Feind steht links« teil.
Weitere Informationen und Kartenreservierung im Internet unter: www.rosa-luxemburg-konferenz.de

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 36 Kommentare

Danke!

Antifaschist 19.12.2012 - 02:39
Sehr guter Beitrag! Auch wenn die Stalins-Sekten jetzt den SPD-Vorwurf wieder gegen den des antideutschtums tauschen und hier in den Kommentaren weiterhaten werden... Oder genau deswegen! ;)

New 'KomIntern' Path_o_logie

Radikal Queer 19.12.2012 - 03:15
Vielleicht auch aus einer Notwendigkeit heraus, den Spekulationen -gegen- den Einsturz des Finanzsystems jetzt schon einen globalen Austausch zu finden, der in der deutschen Sprach-Narration in den Beiden Individuen eine Symbolik des 'Ikonix turn' bewusst verweisen bzw. der Pathologie dessen, was nicht wieder in Erscheinung treten soll im Ausdruck'"Jedes Herz eine Revolutionäre Zelle'" - ich mal ganz schnell mal meine Props los werden will für Berlin's finest...

Salut!

judäische Volksfront!?

Brian 19.12.2012 - 08:06
Nicht weil es uns um die Spaltung der radikalen Linken sondern weil es uns um die Rettung des Wahrheitsgehalts der kommunistischen Idee geht!

SpalterInnen und KlugscheisserInnen ... Retter der kommunistischen Wahrheit, ja klar, geht kacken!

Ich lach mich schlapp!

egal 19.12.2012 - 08:17
"Keine Nation, Kein Staat, Kein Kapitalismus. – Keine Kompromisse!"

So,so!? Genau dafür steht 2012 aber die SPD und ihre Jugendorganisation! Sprich mit den JUSOS zusammen zu maschieren ist ein ganz großer Kompromiss!

Was kommt als nächstes? Mit der NPD gegen Vergewaltigung und/oder Kapitalismus?

Karl Rosa

egal 19.12.2012 - 08:39
ihr seid doch alles kleine Joschka Fischer,ein Klassenbewusster weiss wo er an dem Tag ist,und Rosa und Karl lachen ueber euch

Rote Falken heraus!

Abba Kovner 19.12.2012 - 09:26
Sollen doch die ganzen Idioten uns als verdammte Sozialdemokraten beschimpfen. Wir wissen es besser! Wer die Falken kennt, weiß Viele bei den Falken sozialisierte Menschen engagieren sich in antifaschistischen Gruppen, in Gewerkschaften, aber auch in der Linkspartei und auch der SPD. Die Falken sind in erster Linie eine Bildungsorganisation!!!

Und von solchen ewig gestrigen DKPisten und anderen Vollidioten lassen wir uns gerne beschimpfen. Wir haben einen Nerv getroffen und es wird deutlich wie wenig Ahnung von Geschichte diejenigen haben, die meinen das Erbe von Rosa & Karl angemessen zu vertreten, allen voran Wladek von der jw. Aber es ist ja so einfach anderen abzusprechen sich kritisch mit der eigenen Geschichte auseinander setzen zu können und ein Monopol auf dei Deutung der Geschichte einzufordern! ABER DARAUS WIRD NICHTS! - Mehr Luxemburgismus wagen!

P.S.: Im übrigen fordern wir die sofortige Auflösung der MLPD und ihrer Jugendorganisation! Hört auf die Welt mit eurem geistigen Dünnschiss zu belästigen! Für wen redet ihr? Für die 150 Hanseln, die ihr aus ganz Deutschland ran karren müsst um dann den beschissensten Lauti der Demo abzufeiern? "Bumm, Bumm, Bumm. - Für den echten Sozialismus?" Ich lach mich schlapp! Hängengeblieben seid ihr...

Wer Marxismus-Leninismus in einem Atemzug nennt, hat den Marxismus nicht verstanden!

BIS ZUM ENDE LESEN!!!!

antifa 19.12.2012 - 09:49
Als antinationale Kommunist*innen eint uns nichts mit der Sozialdemokratie! Emanzipation ist nicht zu haben mit Staat, Nation und Kapital.

Wir bleiben unversöhnlich!
Nichts desto trotz haben wir uns entschieden am 13.01.2013 nach Berlin auf die “Rosa & Karl”-Demonstration zu fahren. Nicht weil wir die Sozialdemokratie als geeigneten Bündnispartnerin betrachten. Nicht weil es uns um die Spaltung der radikalen Linken sondern weil es uns um die Rettung des Wahrheitsgehalts der kommunistischen Idee geht! Die Farce des traditions-marxistischen Karnevals, der die Opfer, die im Namen der kommunistischen Idee ermordet wurden, verspottet, ist einer Bewegung die sich die Befreiung der Menschheit zur Aufgabe gemacht hat nicht würdig. Wenn es der radikalen Linken mit dem Kommunismus ernst ist, darf sie ihre Augen nicht verschließen vor der eigenen Geschichte. 
Ein Bruch mit dem Diktatoren-abfeiernden Gedenkmarsch ist lange hinfällig, umso tragischer und widersinniger erscheint die Tatsache, dass ein Bündnis, das primär aus sozialdemokratischen Jugendverbänden besteht, diesen Bruch initiiert. Wir halten es für einen Fehler ein emanzipatorisches Gedenken der Sozialdemokratie zu überlassen.
 Aus diesen Gründen rufen wir zur Beteiligung an der “Rosa & Karl”-Demonstration auf um dieser ihren gebührenden antinationalen und kommunistischen Charakter zu geben.

NACHVOLLZIEHBARE ARGUMENTATION!
Wenn es darum geht, MIT WEM man demonstriert, und einen die Jusos dabei diskreditieren, dann sind die Teilnehmer der alten LL Demo doch schon lange diskreditiert, denn da rennen teilweise wirklich die verücktesten Gruppen rum, die kleinsten Sekten, und die bescheuertsten Stalin-Anhänger und Abfeierer reaktionärer Gruppen und sonstwas für Typen. Das würden die meisten auf der alten LL Demo bejahen, aber da stört es sie also nicht, wer da NOCH demosntriert. Also das ist ein Scheinargument.
Es kommt also auf die Inhalte an, und da finde ich die obige Positionierung viel weitergehend und viel durchdachter, als was man bisher überall lesen konnte.

Den reaktionären und "antiimperialistischen" Schändern des Gedenkens das Demonstrieren vermiesen, den herrschaftsaffirmierenden Sozialdemokraten das Gedenken entreissen!

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 19.12.2012 - 10:55
Gute Sache! Wann beteiligen sich andere Antifa-Gruppen?
Es kann ja niemanden gefallen mit MLPD/DKP und Stalin-Bannern auf einer Demo zu laufen...

Danke

(tk) 19.12.2012 - 11:04
Danke für den Beitrag und den Aufruf, das motiviert und regt Diskussionen an!

Über das Ideal

Tom 19.12.2012 - 11:30

Diese Diskussion ist schon uralt.

Es gibt nur einen Kommunismus:

"Eine klassenlose deshalb herrschaftsfreie Gesellschaft in
der das was produziert wird allen Menschen und nicht einem Einzelnen zusteht, es soll
nach den Bedürfnissen des Individuums produziert werden und es gilt das Prinzip
"Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen.""

Wer dieses Ziel anstrebt ist in meinen Augen noch lange kein Kommunist:

Denn wir wissen dass der autoritäre "diktatorische" Sozialismus nicht funktioniert hat
siehe DDR, UDSSR, grösstenteils Afrika usw usw.

Lenin hat den Marxismus falsch interpretiert, denn er machte aus der Diktatur des Proletariats die Diktatur der Partei des Proletariatrs, wie im Kapitalismus herrscht somit eine Minderheit über die Mehrheit.

Der Weg zum Kommunismus führt nur über Basisdemokratie (ökonomisch) und Rätedemokratie (politisch)

Selbst DIE LINKE hat dass begriffen!

X

Ende 19.12.2012 - 12:25
Dann ist die Linke Szene jetzt wohl entgültig tot.
Tolle Sache.
Habt ihr fein gemacht.
Macht mich einfach nur traurig..Antinationalistische Antideutsche Hedonisten demonstrieren zusammen mit Steinbrück. Jahu.

auch heute noch aktuell: Die Junius-Thesen

Luxemburgismus 19.12.2012 - 12:33
 http://www.marxists.org/deutsch/archiv/luxemburg/1916/junius/leitsaetze.html

Leitsätze über die Aufgaben der internationalen Sozialdemokratie

Eine größere Anzahl von Genossen aus allen Teilen Deutschlands hat die folgenden Leitsätze angenommen, die eine Anwendung des Erfurter Programms auf die gegenwärtigen Probleme des internationalen Sozialismus darstellen.

Der Weltkrieg hat die Resultate der vierzigjährigen Arbeit des europäischen Sozialismus zunichte gemacht, indem er die Bedeutung der revolutionären Arbeiterklasse als eines politischen Machtfaktors und das moralische Prestige des Sozialismus vernichtet, die proletarische Internationale gesprengt, ihre Sektionen zum Brudermord gegeneinander geführt und die Wünsche und Hoffnungen der Volksmassen in den wichtigsten Ländern der kapitalistischen Entwicklung an das Schiff des Imperialismus gekettet hat.

Durch die Zustimmung zu den Kriegskrediten und die Proklamation des Burgfriedens haben die offiziellen Führer der sozialistischen Parteien in Deutschland, Frankreich und England (mit Ausnahme der Unabhängigen Arbeiterpartei) dem Imperialismus den Rücken gestärkt, die Volksmassen zum geduldigen Ertragen des Elends und der Schrecken des Krieges veranlaßt und so zur zügellosen Entfesselung der imperialistischen Raserei, zur Verlängerung des Gemetzels und zur Vermehrung seiner Opfer beigetragen, die Verantwortung für den Krieg und seine Folgen mitübernommen.

Diese Taktik der offiziellen Parteiinstanzen der kriegführenden Länder, in allererster Linie in Deutschland, dem bisherigen führenden Lande der Internationale, bedeutet einen Verrat an den elementarsten Grundsätzen des internationalen Sozialismus, an den Lebensinteressen der Arbeiterklasse, an allen demokratischen Interessen der Völker. Dadurch ist die sozialistische Politik auch in jenen Ländern zur Ohnmacht verurteilt worden, wo die Parteiführer ihren Pflichten treu geblieben sind: in Rußland, Serbien, Italien und – mit einer Ausnahme – Bulgarien.

Indem die offizielle Sozialdemokratie der führenden Länder den Klassenkampf im Kriege preisgab und auf die Zeit nach dem Kriege verschob, hat sie den herrschenden Klassen in allen Ländern Frist gewährt, ihre Positionen auf Kosten des Proletariats wirtschaftlich, politisch und moralisch ungeheuer zu stärken.

Der Weltkrieg dient weder der nationalen Verteidigung, noch den wirtschaftlichen oder politischen Interessen irgendwelcher Volksmassen, er ist lediglich eine Ausgeburt imperialistischer Rivalitäten zwischen den kapitalistischen Klassen verschiedener Länder um die Weltherrschaft und um das Monopol in der Aussaugung und Unterdrückung der noch nicht vom Kapital beherrschten Gebiete. In der Ära dieses entfesselten Imperialismus kann es keine nationalen Kriege mehr geben. Die nationalen Interessen dienen nur als Täuschungsmittel, um die arbeitenden Volksmassen ihrem Todfeind, dem Imperialismus, dienstbar zu machen.

Aus der Politik der imperialistischen Staaten und aus dem imperialistischen Kriege kann für keine unterdrückte Nation Freiheit und Unabhängigkeit hervorsprießen. Die kleinen Nationen, deren herrschende Klassen Anhängsel und Mitschuldige ihrer Klassengenossen in den Großstaaten sind, bilden nur Schachfiguren in dem imperialistischen Spiel der Großmächte und werden ebenso wie deren arbeitende Massen während des Krieges als Werkzeug mißbraucht, um nach dem Kriege den kapitalistischen Interessen geopfert zu werden.

Der heutige Weltkrieg bedeutet unter diesen Umständen bei jeder Niederlage und bei jedem Sieg eine Niederlage des Sozialismus und der Demokratie. Er treibt bei jedem Ausgang - ausgenommen die revolutionäre Intervention des internationalen Proletariats - zur Stärkung des Militarismus, der internationalen Gegensätze, der weltwirtschaftlichen Rivalitäten. Er steigert die kapitalistische Ausbeutung und die innerpolitische Reaktion, schwächt die öffentliche Kontrolle und drückt die Parlamente zu immer gehorsameren Werkzeugen des Militarismus herab. Der heutige Weltkrieg entwickelt so zugleich alle Voraussetzungen neuer Kriege.

Der Weltfriede kann nicht gesichert werden durch utopische oder im Grunde reaktionäre Pläne wie internationale Schiedsgerichte kapitalistischer Diplomaten, diplomatische Abmachungen über „Abrüstung“, „Freiheit der Meere“, Abschaffung des Seebeuterechts, „europäische Staatenbünde“, „mitteleuropäische Zollvereine“, nationale Pufferstaaten und dergleichen. Imperialismus, Militarismus und Kriege sind nicht zu beseitigen oder einzudämmen, solange die kapitalistischen Klassen unbestritten ihre Klassenherrschaft ausüben. Das einzige Mittel, ihnen erfolgreich Widerstand zu leisten, und die einzige Sicherung des Weltfriedens ist die politische Aktionsfähigkeit und der revolutionäre Wille des internationalen Proletariats, seine Macht in die Waagschale zu werfen.

Der Imperialismus als letzte Lebensphase und höchste Entfaltung der politischen Weltherrschaft des Kapitals ist der gemeinsame Todfeind des Proletariats aller Länder. Aber er teilt auch mit den früheren Phasen des Kapitalismus das Schicksal, die Kräfte seines Todfeinds in demselben Umfange zu stärken, wie er sich selbst entfaltet. Er beschleunigt die Konzentration des Kapitals, die Zermürbung des Mittelstands, die Vermehrung des Proletariats, weckt den wachsenden Widerstand der Massen und führt so zur intensiven Verschärfung der Klassengegensätze. Gegen den Imperialismus muß der proletarische Klassenkampf im Frieden wie im Krieg in erster Reihe konzentriert werden. Der Kampf gegen ihn ist für das internationale Proletariat zugleich der Kampf um die politische Macht im Staate, die entscheidende Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Kapitalismus. Das sozialistische Endziel wird von dem internationalen Proletariat nur verwirklicht, indem es gegen den Imperialismus auf der ganzen Linie Front macht und die Losung: „Krieg dem Kriege“ unter Aufbietung der vollen Kraft und des äußersten Opfermutes zur Richtschnur seiner praktischen Politik erhebt.

Zu diesem Zwecke richtet sich die Hauptaufgabe des Sozialismus heute darauf, das Proletariat aller Länder zu einer lebendigen revolutionären Macht zusammenzufassen, es durch eine starke internationale Organisation mit einheitlicher Auffassung seiner Interessen und Aufgaben, mit einheitlicher Taktik und politischer Aktionsfähigkeit im Frieden wie im Kriege zu dem entscheidenden Faktor des politischen Lebens zu machen, wozu es durch die Geschichte berufen ist.

Die II. Internationale ist durch den Krieg gesprengt. Ihre Unzulänglichkeit hat sich erwiesen durch ihre Unfähigkeit, einen wirksamen Damm gegen die nationale Zersplitterung im Kriege aufzurichten und eine gemeinsame Taktik und Aktion des Proletariats in allen Ländern durchzuführen.

Angesichts des Verrats der offiziellen Vertretungen der sozialistischen Parteien der führenden Länder an den Zielen und Interessen der Arbeiterklasse, angesichts ihrer Abschwenkung vom Boden der proletarischen Internationale auf den Boden der bürgerlich-imperialistischen Politik ist es eine Lebensnotwendigkeit für den Sozialismus, eine neue Arbeiter-Internationale zu schaffen, welche die Leitung und Zusammenfassung des revolutionären Klassenkampfes gegen den Imperialismus in allen Ländern übernimmt.

Sie muß, um ihre historische Aufgabe zu lösen, auf folgenden Grundlagen beruhen:

Der Klassenkampf im Innern der bürgerlichen Staaten gegen die herrschenden Klassen und die internationale Solidarität der Proletarier aller Länder sind zwei unzertrennliche Lebensregeln der Arbeiterklasse in ihrem welthistorischen Befreiungskampfe. Es gibt keinen Sozialismus außerhalb der internationalen Solidarität des Proletariats, und es gibt keinen Sozialismus außerhalb des Klassenkampfes. Das sozialistische Proletariat kann weder im Frieden noch im Kriege auf Klassenkampf und auf internationale Solidarität verzichten, ohne Selbstmord zu begehen.

Die Klassenaktion des Proletariats aller Länder muß im Frieden wie im Kriege auf die Bekämpfung des Imperialismus und Verhinderung der Kriege als auf ihr Hauptziel gerichtet werden. Die parlamentarische Aktion, die gewerkschaftliche Aktion wie die gesamte Tätigkeit der Arbeiterbewegung muß dem Zwecke untergeordnet werden, das Proletariat in jedem Lande aufs schärfste der nationalen Bourgeoisie entgegenzustellen, den politischen und geistigen Gegensatz zwischen beiden auf Schritt und Tritt hervorzukehren sowie gleichzeitig die internationale Zusammengehörigkeit der Proletarier aller Länder in den Vordergrund zu schieben und zu betätigen.

In der Internationale liegt der Schwerpunkt der Klassenorganisation des Proletariats. Die Internationale entscheidet im Frieden über die Taktik der nationalen Sektionen in Fragen des Militarismus, der Kolonialpolitik, der Handelspolitik, der Maifeier, ferner über die gesamte im Kriege einzuhaltende Taktik.

Die Pflicht zur Ausführung der Beschlüsse der Internationale geht allen anderen Organisationspflichten voran. Nationale Sektionen, die ihren Beschlüssen zuwiderhandeln, stellen sich außerhalb der Internationale.

In den Kämpfen gegen den Imperialismus und den Krieg kann die entscheidende Macht nur von den kompakten Massen des Proletariats aller Länder eingesetzt werden. Das Hauptaugenmerk der Taktik der nationalen Sektionen ist somit darauf zu richten, die breiten Massen zur politischen Aktionsfähigkeit und zur entschlossenen Initiative zu erziehen, den internationalen Zusammenhang der Massenaktion zu sichern, die politischen und gewerkschaftlichen Organisationen so auszubauen, daß durch ihre Vermittlung jederzeit das rasche und tatkräftige Zusammenwirken aller Sektionen gewährleistet und der Wille der Internationale so zur Tat der breitesten Arbeitermassen aller Länder wird.

Die nächste Aufgabe des Sozialismus ist die geistige Befreiung des Proletariats von der Vormundschaft der Bourgeoisie, die sich in dem Einfluß der nationalistischen Ideologie äußert. Die nationalen Sektionen haben ihre Agitation in den Parlamenten wie in der Presse dahin zu richten, die überlieferte Phraseologie des Nationalismus als bürgerliches Herrschaftsinstrument zu denunzieren. Die einzige Verteidigung aller wirklichen nationalen Freiheit ist heute der revolutionäre Klassenkampf gegen den Imperialismus. Das Vaterland der Proletarier, dessen Verteidigung alles andere untergeordnet werden muß, ist die sozialistische Internationale.

außen, rot und innen weiß

Radieschen 19.12.2012 - 13:08
Zitat des Tages vom 17.12.2012

"Welt am Sontag: Warum ziehen sich SPD und Grüne mit Steinbrück und Trittin auf die klassische Position der politischen Linken zurück? Steinmeier: So ein Unsinn. Die Regierung Steinbrück wird deutlich bürgerlicher als das, was wir in dieser Koalition erleben."

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier im Interview mit der Welt am Sonntag


 http://www.jungewelt.de/bibliothek/zitat/?id=2086

Sehr guter Text

phantomias 19.12.2012 - 13:11
Schön zu lesen.

Je öfter in den Kommentaren die Worte SPD, Wahlweise-irgendein-SPD-Kandidat, Antideutscher oder Spalter auftaucht, umso besser.

Ihr habt den Stalin-Spinnern mit dem Text die Zähne gezogen.

Dieser Text kann als Grundlage für eine linksradikale Positionierung zur R+K-Demo gesehen werden, die gleichzeitig kritisch in die Demo interveniert.

Ich feier den Text gerade richtig.

Ich warte auf Gegenfeuer der Mauer-Wächter...

Langweilig

- 19.12.2012 - 13:40
Toll, noch so ein Text, der nirgendwo als im WWW zu finden ist und versucht Hetze zu betreiben. Außerhalb von Indymedia und irgend welchen ominösen Blogs interessiert sich kein Mensch für diesen Versuch nun auch noch eine der letzten Demos, die über den Szenesumpf hinausgehen, kaputt zu machen. Und auch dieser Versuch wird scheitern.
Warten wir doch einfach mal ab, was an diesem Tag passieren wird.

Übrigens kann man ab dem Textbaustein "Nein, Nein das ist nicht der Kommunismus" aufhören zu lesen. Ab da ist mal wieder klar woher der Wind weht.

Wenn sich Zwei streiten ...

Lachende*r Dritte*r 19.12.2012 - 14:32
Sowohl die Beteiligung an einer vermeintlichen "Gedenk-Demonstration", an der auch Stalinist*innen und andere reaktionäre Menschen teilnehmen, als auch der Versuch einer spalterischen Konkurrenzveranstaltung durch die Kindergartengruppen der etablierten Parteien ist abzulehnen.

Deshalb rufen wir am 13.01.2012 und den folgenden Tagen dazu auf, im Internet den Sozialist*innen Rosa Luxemknecht und Karl Liebburg in Form einer ständigen Gedenkversammlung (#SGV) würdig zu gedenken.

Das Habsburger Kollegium in der Piratenpartei (in der Hoffnung auf Eure Wählerstimmen für 2013)

SIEMPRE ROJOS ........ !

Viva la Revolucion 19.12.2012 - 15:14

under cover

schlappi schlapphut 19.12.2012 - 15:29
Naja, über die Leute, die Gruppen und die Demo(s) lässt sich schon immer trefflich disputieren. Da fragt sich die staunende Beobachterin der hier wie dort beschworenen echten radikalen Linken: was is nu wieder los? Wer steckt hinter diesem politischen Vorstoß? Warum jetzt? Wieso so symbolisch und nicht praktisch im echten Klassenkampf? Warum nun zu dem Zeitpunkt an dem die aktuelle Krise ihre Fühler in die Metropolen ausstreckt? Warum in dem Moment in dem sich der bürgerliche Kapitalismus sowohl ökonomisch wie politisch maßlos diskreditiert hat? Warum in einer Situation in der die Bindungskraft und Ordnungsmachtfunktion der Sozialdemokratie gegenüber dem Proletariat dramatisch schwindet? Wieso kurz vor dem nächsten imperialistischen Krieg?

In einer Situation also in der eine geeinte, handlungsfähige radikale Linke mit einer klugen Politik durchaus die zementierten Machtverhältnisse zumindest spürbar stören, wenn nicht in Frage stellen könnte.

Bleibt eine zentrale Frage: cui bono?

Nach dem antideutsch-antiimperialistischen Spektakel nun die Sozialfaschismusdebatte?

Das soll nun nichts mit einer Verschwörungstheorie zu tun haben, wir leben in einem Gesellschaftssystem, dass wir alle tagtäglich in unseren Rollen reproduzieren. Aber es ist so angelegt, dass es Profiteure und Verlierer gibt. Das ist eine zentraler ideologischer Kristalisationspunkt der Linken, dies zu verändern bzw. zu beenden. Von einer unfähigen Linken, die sich über die Banalität der Farbe ihrer Unterhosen oder über die durchaus relevante Frage von verkürzter Kapitalismuskritik zerstreitet, provitieren alle, die, die den Status Quo von Ungleichheit, Ausbeutung und Unterdrückung nicht wirklich verändern wollen.

All jene die sich in ihren kleinbürgerlichen Nischen austoben, die in der Systemverwaltung ihren Lebenszweck- und grundlage haben, die, die in unterschiedlichem Maße durch politische und ökonomische Macht korrumpiert sind, die Armseeligen die nichts mehr als die angebotenen ideologischen Drogen haben.
Sie werden diese Debatte, diese Spaltung befeuern, um sie zu vertiefen. Ihnen geht es nicht um einen gemeinsamen Diskurs über eine vernünftige Sicht linker Historie sowie aktueller wie zukünftiger Notwendigkeiten. Sie wollen sich in ihrer Beschränktheit nicht ändern und sie wollen folglich am System der Schranken auch nichts ändern.

Mir hilft das auf jeden Fall nichts, ich muss mich demnächst wieder mit meinen Herren und Damen im Tarifkampf messen, in meiner Gewerkschaft für fortschrittliche Positionen streiten, sehen, dass mir die Wohnung nicht weggentrifiziert wird, Wege finden wie ich an gesundes Essen rankomme und mir gleichzeitig noch ne faire Hose und den wieder teurer gewordenen ÖPNV leisten kann. Nicht zu vergessen kulturelle Teilhabe und Bildung sowie das politische Einwirken auf mein soziales Umfeld. Brillen oder Zähne kann ich mir schon lange nicht mehr kaufen. Wählen geh ich auch nicht mehr und auf die bürgerliche Presse ist sowieso geschissen. Ich bin ja schon froh wenn ich nicht von irgendeinem Arschloch eine aufs Maul bekomme. So schaut`s aus.

Was bleibt: Nicht mitmachen beim Spalten, sich organisieren, vernetzen, einmischen, praktisch werden, theoretisch vorankommen.

Ein erster leichter Einstieg mit vielen Links:
 http://de.wikipedia.org/wiki/Einheitsfront
 http://de.wikipedia.org/wiki/Volksfront

Best practice? Kenn ich nicht - nur interessante Ansätze. Aber das ist doch auch was.

So, nun wieder Feuer frei! Oder neudeutsch: feed the troll!







hat doch auch sein positives

787272098^23456509 19.12.2012 - 15:34
man muss sich doch über diesen text, der vermutlich von einer einzelperson stammt, nicht aufregen. man kann ihn doch auch anders interpretieren.

ich finde das gut, dass sich endlich die bürgerlich verblendeten scheinkommunisten von den kommunisten trennen und für jeden ersichtlich zur sozialdemokratie bzw. zu den bürgerlichen parteien im allgemeinen überlaufen. klar wird auch die spd ein wenig in dem text kritisiert, klar wird auch zugestanden, dass sie auch für den tod von luxemburg und liebknecht schuld trägt, klar hat sie den faschisten die macht in die hände gelegt, klar hat sie den sozialkahlschlag zum staatsprogramm erklärt, dass ist doch kein verrat, nein, nein, darum wurde auch nicht schon damals die uspd geründet, die sich dann mehrheitlich kommunistisch orientierte, und das ist eben auch noch lange nicht genug grund für diese "genossen" sich auf die seite der linken zu stellen sondern zusammen mit den sozis die linke vom standpunkt des bürgerlichen antikommunismus aus zu kritisieren.

und dann wieder diese geistesblitze in der kommentarsplate. na klar, da hat lenin die diktatur des proletariats falsch verstanden. hört, hört, denn die funktioniert natürlich rätedemokratisch. wie man dann aber schon die marxsche theorie, auf die sich solche "genossen" ja gerne berufen, der sozialistischen revolution, die ja erst die übergangsphase vom kapitalismus zum kommunismus, den sozialimus einleutet, dargelegt im kommunistischen manifest, bei der die erste aufgabe in der machtergreifung des proletariats besteht welches dann als herrschende klasse, der bourgeoisie das kapital entreißen und in ihren händen zentralisieren soll und muss, umsetzen soll, dass wird natürlich nicht gesagt.

schon diese machtergreifung findet ja nicht rätedemokratisch statt sondern wäre in dieser logik ein willkürakt und diktatorisch. die kapitalisten möchte ich sehen, die da dann auch noch zu ihrer enteigung rätedemokratisch mit "ja" stimmen. heißt dann wohl, dass die sozialistische revolution wegen "rätedemokratie" ausfällt oder aber gegen den willen der klasse der kapitalisten gehandelt wird, was ja dann in deren augen wieder automatisch "diktatorisch" wäre und dazu führen würde, dass ein paar gestalten das feuer der konterrevolution schüren und mit der inzwischen abgetauchten rest-spd, cdu, fdp, piraten, pdl und nazis etc. zusammen mit einem transparent losziehen mit dem spruch "nein, nein das ist nicht der kommunismus" oder die ehrlicheren antikommunisten gleich mit "nieder mit der roten diktatur"-sprüchen losziehen um diesen mal wieder in mißkredit zu bringen?! und dann? dann steht ihr da, wo ihr die ddr, die sowjetunion, die cssr, polen, ungarn, bulgarien, armenien, rumänien heute hinstellt. ach nein, entschuldigung, euer horizont beschränkt sich ja auf die sowjetunion und die ddr, wie anders will man sonst als aufgeklärter linker, natürlich aus der alt-brd, die kampfbegriffe stalinismus und stasi unterbringen.

ganz schön dumme sackgasse für bürgerliche moralisten, womit klar wäre, warum diese moralapostel letztlich der perfekte schutzschild des kapitalismus sind.

man kann die geschichte und auch eine zukünftige sozialistische revoltution nicht mit der elle der bürgerlichen moral messen aber genau das tun diese "genossen".

und die räte bestehen dann aus der gesamten menschheit oder aus einem gewählten personenkreis? der gewählte personenkreis würde dann ja wieder bedeuten, dass dieser aufgrund irgendwelcher legitimationen, eine art funktionär wäre, der für alle anderen, natürlich nicht für die ehemaligen kapitalisten, denn die werden einen teufel tun und ihre klassengegner wählen, die in diesem rat dann nicht vertreten sind bzw. sitzen, mitsprechen würde.

dies hätte dann wohl zur folge, dass wohl nicht jeder einfluss auf das treiben dieses tollen rätedemokratischen konstruktes hätte womit auch dieses dann an seinem eigenen anspruch gescheitert wäre oder aber, dass in krisenfällen, in denen absolut dringendes handeln erforderlich wäre, erstmal eine volksbefragung durchgeführt wird, die dazu führt, dass am ende alles zu spät ist, bis sie zu einem ergebnis geführt hat oder aber, dass ein paar schlauberger, die prinzipiell alles besser wissen und sich gerne in der indymediakommentarspalte ausbrechen, zu jedem scheiß eine besonders tolle, individuelle meinung hätten, was dazu führen würde, dass das alles relativ schnell den bach runtergehen würde.

und da habe ich von den äußeren einflüssen, die die noch bestehenden kapitalistischen staaten herbeiführen würden um dem kommunistischen versuch zu schaden noch gar nicht gesprochen. ach stimmt ja, äußere feinde gibts ja bei euch nicht und innere so wie so nicht, darum muss euer fleckchen erde ja dann auch nicht verteidigt werden, bei euch ist ja gleich weltweit der kommunismus da. cool.

mal im ernst, wer will denn innerhalb der linken solche utopisten, die jede realistische sicht auf die machbarkeiten einer umsetzung von dingen vernebeln und auch noch dem antikommunismus tür und tor öffnen, haben? niemand! denn das verschiebt jeden realistischen ansatz einer umwälzung auf den sankt-nimmerleinstag. darum ist es auch gut, dass diese menschen für jeden offen erkennbar ideologisch und am ende in absehbarer zeit auch physisch, überlaufen. damit wird der frontverlauf um einiges klarer.

Wie oft denn nun noch ?

schon gelesen 19.12.2012 - 17:53
Artikel bringt nix neues, kann gelöscht werden

Satire

KPD/RZ 19.12.2012 - 18:33
Ich kann das Ganze nur noch als Satire interpretieren. Dieser Text erinnerte mich sofort an eine Spassaktion der KPD/RZ vor 20 Jahren gegen die neuen Postleitzahlen. Vor der Post in der Berliner Skalitzer Strasse gab es einen "Hungerstreik". Währenddessen wurden Kochrezepte verlesen.

Früher hat man sich köstlich darüber amüsiert.

Heute erklären Leute so etwas ernsthaft zur Politischen Linie.

Wer so einfach wie diese Leute die Politik der SPD seit der Zustimmung zu den Kriegskrediten 1914 bagatellisiert und negiert, ist ganz sicher nie Teil der radikalen und antiautoritären Linken gewesen.

In diesen Zusammenhängen gibt es Kritik an der traditionellen LL - Demo. Manche wollen, dass sich etwas ändert, andere gehen deshalb nicht mehr hin, andere nur noch zum Friedhof.

Eine Zusammenarbeit mit der Sozialdemokratie geht aber garnicht. Das käme einer aufgabe jeglicher radikaler und antiautoritärer Position gleich.

Seit den Kämpfen gegen die Wiederbewaffnung in den fünfziger Jahren über Notstandsgesetze, NATO - Doppelbeschluss, Häuserkämpfe bundesweit, Startbahn West, Wackersdorf, Wyhl, Grohnde, Gorleben, 1. Mai, Mainzerstr./ Liebig 14 in Berlin, Abschiebepolitik und Residenzpflicht, Hartz IV, Ausweitung des Billiglohnsektors, Rente mit 67, Gentrifikation und für manche schon vergessen der G8 in Heiligendamm u.v.m. stand die SPD immer auf der anderen Seite der Barrikade. Sie hat uns inhaltlich, hetzerisch und wenn möglich mit der ganzen Härte ihres Staatsapparates angegriffen und verfolgt.

Eine Zusammenarbeit auch noch in einer von ihnen organisierten Demo verbietet swich!!!

Ein der Organisatoren der Demo ist der Berliner Linke Vorsitzende Klaus Lederer und sein kleiner Klüngel der Berliner Solids (HH und NRW haben sich distanziert!). Nach der letzten für die Linke desaströsen Berliner Senatswahl verlangte die Basis von Lederer eine Neuorientierung in der Politik. Abgekauft hat es ihm niemand. Zu einem Treffen mit relevanten Berliner Initiativen kam niemand. Bekannt wurde die schriftliche Absage der räumungsbedrohten KvU. Zu einem weiteren Treffen erschienen ausser ATTAC nur eine handvoll Menschen.

Aktuell in Berlin ist der repressive Umgang des SPD/CDU - Senates mit dem Refugee - Protest und die Hinhalterei der MieterInnen vom Kottbuser Tor (Kotti & Co). Die menschenverachtenden Aussagen der SPD - Zuständigen im Fall des SeniorInnen - Treffs "Stille Strasse" ist kein halbes Jahr her.

Also lasst euch nicht von irgendwelchen Claqeuren verkohlen.

Nein, Nein, Nein, wir wohlen keine sozialdemokratische Verarsche!

(Liebe Mods, ich hoffe es sind genug inhaltliche Ergänzungen und Argumente seit 1914, um
nicht zensiert zu werden zu werden)

@autor

egal 19.12.2012 - 18:35
"Keine Nation, Kein Staat, Kein Kapitalismus"
inwieweit wird genau diese position von der SPD und damit den JUSOS vertreten.
unter brand,schmidt und schröder wurde nix davon umgesetzt und das mit einer kontinuität ohne gleichen.1914 die kriegskredite,1918 niederschlagung der revolution und der auftragsmord an karl und rosa.seid 1990 ein lauthalses ja zu jedem kriegseinsatz,völkerrecht hin bzw her.(ausser irak,angst vorm verfassungericht).
wo ist die spd denn noch links,wo bist du denn überhaupt links,wenn du nur darüber nachdenkst dieses miese spiel von den jusos mitzumachen.
"Die Farce des traditions-marxistischen Karnevals, der die Opfer, die im Namen der kommunistischen Idee ermordet wurden, verspottet, ist einer Bewegung die sich die Befreiung der Menschheit zur Aufgabe gemacht hat nicht würdig"
ja die ganzen sekten von ganz links bishin zu der ganz rechten antideutschen haben es wahrlich nicht verdient das man ihren fahnen hinterherläuft,aber deswegen karls und rosas mördern hinterherlaufen ist eine verhöhnung der opfer der freikorps mit dem hakenkreuz.
WIESO MACHT IHR DENN KEINE EIGENE DRITTE DEMO OHNE HAMMER UND SICHEL OHNE JUSOS BAK SHALOM SPD MLPD UND DIE ANDEREN KOMMIGRUPPEN DEREN KÜRZEL ES SICH NICHT ZU MERKEN LOHNT.
was dümmeres als "der feind meines feindes ist mein freund"fällt euch/dir doch wohl noch ein.
immer dieses "wenn du nicht für mich bist ,bist du gegem mich".
wer war zu in galliläa die henne oder das ei
schwachsinn für leute die zu faul sind sich eine eigene meinung zu bilden,immer der(einer)fahne nach.

Sexismus und Rassismus emanzipatorisch

Antisexist 19.12.2012 - 21:08
Es ist in Bremen nicht bekannt, dass sich "Ums Ganze" jemals um die Ausfälle des Bremer SPD - Rechten Peter Nowack einen Dreck scherte. Sie sehen dazu offensichtlich keine Diskrepanz zu ihrem Selbstverständnis.

So forderte dieser Politiker Anfang 2011 in NPD - Manier: "Schiebt die Intensivtäter ab und ihre Eltern gleich mit". Natürlich ist das rechts von Sarrazin und knüpft an NSDAP - Sippenhaft an, das stört unsere weiss - blauen Freunde aber eher nicht.

Auch ist Nowack ein Freund sexistischer und rassistischer Witze;

 http://www.taz.de/!82049/

Wie das mit der ach so "emanzipatorischen" Ausrichtung einhergeht, bleibt das Geheimnis von "Ums Ganze"/ Bremen

Nicht nur Rosa und Karl,auch Benno und Günter

Historinchen 19.12.2012 - 21:20
Wir müssen garnicht bis zu Rosa und Karl zurückgehen, es reicht bis 1985...


Am 28. September 1985 wurde Günter Sare bei einer Demonstration gegen die NPD in Frankfurt von dem Strahl eines Wasserwerfers zu Boden gespritzt und anschliessend überrollt. Die Polizei behinderte Ersthelfer massiv. Günter verstarb. Europaweit gab es Strassenschlachten und Anschläge.

Verantwortlich, der oberste Dienstherr der hessischen Polizei, Innenminister Horst Winterstein/ SPD und Ministerpräsident Holger Börner/ SPD.

Niemand, der damals auf der Strasse war oder sich an Günter erinnert würde je mit der SPD oder ihren Kids laufen!

Zu Benno Ohnesorg mal googeln oder die CD´s vom Laika - Verlag anschauen. Schon "Wikipedia" ist voll von rechtsradikalen Ergüssen der SPD!

@antisexist

antinational 19.12.2012 - 22:26
erstmal ist die gleichsetzung von nowack und jusos absolut lächerlich.

davona abgesehen, hat sich die ba via facebook durchaus kritisch dazu, wie auch zu anderen spd-ergüssen, positioniert.

du verdrehst hier einfach sachen die gar nix miteinander zutun haben und schürst unterstellungen die weit weit von der realität entfernt sind.

was du da machst, ist ein absolut billiger und erbärmlicher umsganze-diss. nicht mehr und nicht weniger.

Entschuldigung,

Antisexist 20.12.2012 - 00:00
dass ich eueren Eintrag auf Facebook nicht helesen habe. Willst du mich verar.....?

Wir sind hier in der Stadt mit Leuten vom Kaliber Nowack konfrontiert. Sie heissen Buschkowsky und Sarrazin. Es ist hier ein heisses Pflaster für sie. Nicht nur mit Facebook - Eintrag und I like Button.

Und was war jetzt nochmal dein Grund mit der Partei der Sarrazin, Buschkowsky und Nowack zusammenzuarbeiten?

Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

Anarcho 20.12.2012 - 00:39
Wie man ausm diesem Text von BA Bremen auch nur die geringste Sympathie vor Sozialdemokratie und SPD herauslesen kann ist mir schleierhaft. Und auch der Aufruf vom Rosa & Karl-Bündnis ist antinational und antikapitalistisch at its best - nun wirklich keine sozialdemokratischen Positionen... Ja, die Jusos sind dabei, aber das ist ein Bündnis und in vielen anderen sind die auch dabei. Eigentlich nur ne gute Möglichkeiten das ganze dafür zu nutzen, die Jugendlichen davon zu überzeugen, das Parteien im allgemeinen und die SPD im besonderen kein geeigneter Platz sind um emanzipatorische Politik zu betreiben!

Jusos und Co.

Alt-Antifa 20.12.2012 - 06:46
Die Jusos und andere Sozialdemokraten haben doch kein Mobilisierungspotential.
Da kommen vielleicht 500-1000 Halblinke. Es wäre eine Chance für die radikale autonome Linke mit den Traditions Kommis UND der Sozialdemokratie zu brechen, in dem die Karl&Rosa Demo Linksradikal gprägt wird (im Erscheinen und Aktion).
Wer will schon als radikaler Linker mit der MLPD,TKP-ML,den Stasi Omas&Opas etc. zusammen auf eine Demo gehen.
Es gab in den letzten 15 Jahren immer wieder stress mit Stalinisten auf der Demo aber auch direkt am Friehof wurden immer wieder Anarchisten angegriffen.

Rosenmontag ist nicht im Januar!
Die Karl&Rosa Demo nutzen um mit mehr zubrechen als mit den Traditions Betonköpfen!
Für einen autonomen Block auf der sozialdemokratischen Demo!
Lasst es krachen!

Sog. "Alt - Antifa"

Alt - Kartoffel 20.12.2012 - 08:17
Es ist so durchschaubar, wie du hier Pluralität simulieren willst.

Was dich und deine sozialdemokratischen und antideutschen Freunde aber verrät, ist euer Verhalten, welches fast schon an Scientologie erinnert. Ihr negiert jeglichen Widerspruch, könnt ihn weder wahrnehmen noch akzeptieren.

Es gibt keinen Grund mit irgendwelchen sozialdemokratischen Gruppen zu laufen. Für BerlinerInnen nach rot - rot und rot - schwarz schon garkeinen.

Ihr grenzt euch doch nur nach links ab, um ein paar Polit - Kinder für euren Sozi - Wahlkampfzirkus zu funktionalisieren.

Die Aufrufe sind nicht nur inhaltlich falsch, sondern auch voller Lügen.

Ihr werdet genauso scheitern, wie euer Versuch die erste Mai - Demo zu übernehmen.

@Alt-Antifa

ältererAntifa 20.12.2012 - 08:24
bis jetzt habe ich die Diskussion um die zweite Demo immer mit ein bisschen schmunzeln verfolgt.Aber deinen Vorschlag einen grossen Autonomen Block mit unseren Inhalten zu bilden finde ich garnicht so schlecht.Mal sehen wie die Nachwuchskader darauf reagieren

eines muss man dem aufruf lassen

der mann der rückwärts spricht 20.12.2012 - 12:58
er regt zur diskussion an. in den letzten jahren gab es wohl kaum ein innerlinkes thema, welches dermaßen polarisiert hat. der gegenstand ist zwar alles andere als neu, doch aus der welt geschafft leider noch lange nicht. selbst der letzte hausprojekt stalino fühlt sich verpflichtet den pc mal wieder anzuwerfen und senf abzugeben. das ist immerhin besser als nichts und indymedia ist ja leider zumeist weniger als nichts. vielleicht schlägt diese quantität ja auch mal in qualität um und die linke kann endlich mit ihrer schlechten vergangenheit entgültig brechen, dann natürlich auch mit der sozialdemokratie.

Trölerei...

Alfred 20.12.2012 - 12:59
Das die verstaubten Kräfte und ihr schlagender Anhang von arab, zk un Co hier so abgeht, zeigt doch nur das der Alternative Aufruf genau ins Wespennest gestochen hat. Schon Ende der 90er gab es versuche von Autonomer Seite mit einem antiautoritären "blauen Block" an der ll-Demo teilzunehmen ohne sich mit den Stalin- und maofans gemein zu machen. Auch das ist damals leider gescheitert, weil die autoritären Sekten auf Kritik nur mit Gewalt reagieren können. Deshalb ist ein wirklicher Bruch sinnvoll und notwendig. Das zeigt auch die "Auseinandersetzung" hier - nur Verleumdungen und keine Argumente. Alles antideutsche und Sozialdemokraten... Das ist langweilig und lohnt sich nicht zu "diskutieren"!
Nichtmal mehr die ALB beteiligt sich noch mit nem eigenen Aufruf und Block an dem Stalin-Karneval... ;)

Rosa Luxemburg zum Thema

Entdinglichung 20.12.2012 - 17:13
aus  http://www.marxists.org/deutsch/archiv/luxemburg/1919/01/verpflicht.htm

Deutschland war das klassische Land der Organisation und noch mehr des Organisationsfanatismus, ja des Organisationsdünkels. Um „Organisation“ willen hatte man den Geist, die Ziele, die Aktionsfähigkeit der Bewegung preisgegeben. Und was erleben wir heute? In den wichtigsten Momenten der Revolution versagt vorerst das gerühmte „Organisationstalent“ in kläglichster Weise. Revolutionäre Aktionen zu organisieren ist eben noch ganz was anderes, als Reichstagswahlen oder Gewerbegerichtswahlen nach Schema F zu „organisieren“. Die Organisation der revolutionären Aktionen muss und kann eben nur in den Revolution selbst gelernt werden, wie das Schwimmen nur im Wasser gelernt wird. Dazu ist die geschichtliche Erfahrung da! Aber man soll eben aus der Erfahrung auch lernen.

Die Erfahrung den letzten drei Tage ruft den führenden Organen der Arbeiterschaft mit lauter Stimme zu: Redet nicht! Beratet nicht ewig! Unterhandelt nicht! Handelt!

Karneval

XY 20.12.2012 - 18:49
Da bei euch ja alles immer in Karneval (Koks und Prosecco statt Flyer und Transpis) ausartet, wäre es doch schön euch (Enddarm) - braun zu schminken und SPD - Fähnchen ins Haar zu stecken.

Transpi mit Noske, Scheidemann, Ebert, Schröder und Steinbrück und dem Spruch: "joo, joo, joo, das ist wahre Sozialdemokratie!"

Lasst dann aber bitte die weiss - blauen Winkelemente zuhausel Sonst wird es echt peinlich!

was soll dieses sinnlose diskutieren?

egal 20.12.2012 - 19:42
wenn die ienen nicht mit den anderen können,dann machen wir unsere eigenen demo.
dies ist ein aufruf aller undogmatischen linken ohne fahnenzugehörigkeit sich zu einer fahnenlosen demo zusammenzu finden.

fahnenfrei, spaß dabei

klassenbewusst 23.12.2012 - 00:01
"dies ist ein aufruf aller undogmatischen linken ohne fahnenzugehörigkeit sich zu einer fahnenlosen demo zusammenzu finden"

JO! WENN DABEI ENDLICH DIE KONTERREVOLUTIONÄREN SCHWARZEN UND SCHWARZ_ROTEN KLEINBÜRGERLAPPEN AUSFALLEN WÜRDEN, WÄRE ICH SOFORT DABEI!