Doppelbesetzung in Berlin-Kreuzberg
Heute wurden in Kreuzberg 36 zwei Gebäude einer leerstehenden Schule besetzt!
Wir fordern Wohnungen für alle!
Wir sind keine Opfer, wir sind Widerstandskämpfer_innen!
Wir bleiben alle!
Wir fordern Wohnungen für alle!
Wir sind keine Opfer, wir sind Widerstandskämpfer_innen!
Wir bleiben alle!
Wir haben heute, am 8.12. das leerstehende Schulgebäude in der
Reichenbergerstraße, Ecke Ohlauerstraße in Berlin/Kreuzberg besetzt. Wir
sind eine Gruppe von Geflüchteten und Unterstützer_innen die für die
Abschaffung der Lagerpflicht, der Residenzpflicht und den sofortigen Stopp
aller Abschiebungen kämpfen. Um unsere politischen Forderungen zu
verwirklichen, sind wir aus unserer Isolation in den Lagern geflohen und
haben angefangen, auf der Straße und in den Protestzelten Widerstand zu
leisten. Wir haben am Protestmarsch von Würzburg nach Berlin teilgenommen
und haben damit die Residenzpflicht gebrochen, die uns gesetzlich dazu
zwingen will uns in den Grenzen eines bestimmten Landkreises aufzuhalten.
Diese brutalen Gesetze zu durchbrechen war eine unserer direkten radikalen
Aktionen, um mit vereinten Kräften die Lager- und Residenzpflicht
abzuschaffen.
Die Besetzung des Gebäudes in der Reichenbergerstraße, Ecke Ohlauerstraße
ist eine politische Forderung zur Abschaffung der Zwangsunterbringung
Geflüchteter in Lagern! Das Leben in Lagern hält uns in Isolation gefangen
und verletzt unsere Menschenrechte, indem wir gezwungen werden, in
menschenunwürdigen Bedingungen fernab von jeglicher städtischen, sozialen
und gesundheitlichen Infrastruktur zu leben. Mit der Besetzung unternehmen
wir einen selbstbestimmten praktischen Schritt hin zur Abschaffung der
rassistischen Asylgesetzgebung, durch die wir unserer elementaren Zivil-
und Menschenrechte beraubt werden, wie z.B. das Recht auf eine Wohnung.
Wir fordern mit dieser direkten Aktion ein Leben, das wir nach unseren
eigenen Vorstellungen leben und gestalten können!!
Weil wir daran glauben, dass wir zwar alle unterschiedlich aber dennoch
gleich sind, werden die Unterstützer_innen in Solidarität mit den
Geflüchteten während der Aktion keine offiziellen Ausweisdokumente mit
sich tragen. Wir wissen, dass Pässe ein Privileg und Teil eines Systems
sind, das Menschen in verschieden Kategorien einteilt. Wir widersetzen uns
diesem System! Kein Mensch ist illegal!
Wir führen diese Aktion zusammen und in Solidarität mit einer anderen
selbstorganisierten Gruppe durch. Diese ist Teil einer weltweiten Bewegung
gegen Gentrifizierung, steigende Mieten und die Verdrängung von Menschen
aus Stadtteilen, die nicht in das sozio-ökonomische Profil einer
kapitalistischen Stadtumstrukturierunspolitik passen. Diese Gruppe wird
ein selbstorganisiertes soziales Zentrum auf dem Schulgelände aufbauen,
welches für alle aus dem Kiez zugänglich ist und einen Raum öffnen soll
für ein selbstbestimmtes und emanzipatorische Leben, in Solidarität mit
all jenen, die von diskriminierenden Gesetzen und Ideologien betroffen
sind.
Wir widerständigen Geflüchteten und Unterstützer_innen möchten der
Öffentlichkeit folgendes mitteilen:
Wir fordern Wohnungen für alle!
Wir sind keine Opfer, wir sind Widerstandskämpfer_innen!
Wir bleiben alle!
Pressekontakt: 0176 38347324
===============
Heute, am Samstag, den 17.11.2012, haben wir im Herzen des Reichekiezes in Berlin-Kreuzberg ein kleines, feines neues soziales und politisches Zentrum eröffnet.
Das Zentrum befindet sich in einem seit längerer Zeit leerstehenden Nebengebäude der ehemaligen Gerhard-Hauptmann-Schule in der Ohlauer Straße Ecke Reichenberger Straße. Wir haben uns gedacht: sinnlosen Leerstand braucht kein Schwein – machen wir ein soziales Zentrum rein!
Die Räumlichkeiten bestehen aus zwei größeren Räumen mit jeweils etwa 80 Quadratmetern und mehreren kleineren Räumen und sind ebenerdig, also komplett barrierefrei, zugänglich. Wir wünschen uns einen Raum, die für möglichst viele emanzipatorische Nutzungen zugänglich ist, und ein Zentrum, dass die Menschen im Kiez und darüber hinaus in ihren Kämpfen für eine bessere Gesellschaft unterstützt.
Wir wollen einen selbstverwalteten, selbst organisierten Raum schaffen, einen Raum, wo Rassismus, Sexismus, Homo- und Transphobie und andere Diskriminierungen keinen Platz finden sollen; einen Raum für größere und kleinere Treffen, Mieter_innen-Beratung und Stadtteilinitiativen, für Kino und Theater, für Konzerte und Workshops, zum Proben und zum Transpi-Malen.
In den letzten Jahren sind die Mieten in der Berliner Innenstadt explodiert, auch und gerade in Kreuzberg, und hier nicht zuletzt im Reiche-Kiez. Menschen mit geringen Einkommen werden hier systematisch verdrängt im Interesse der Hausbesitzer_innen und Immobilien-Konzerne, die sich über fette Renditen freuen. Immer mehr Menschen leben in Armut, für Menschen mit geringen Einkommen wird das Leben in Berlin immer schwieriger.
Viele Menschen in Berlin und auch in Kreuzberg wollen diese Entwicklung nicht länger hinnehmen. Wir knüpfen mit der Eröffnung eines neuen sozialen Zentrums hier im Kiez an einen vielfältigen Widerstand in den letzten Monaten und Jahren an. Vor wenigen Wochen erst wurde eine geplante Zwangsräumung in der Lausitzer Straße durch den Protest und Widerstand vieler Anwohner_innen und Aktivist_innen erfolgreich verhindert. Seit Monaten kämpfen Anwohner_innen am Kotti mit ihrem Camp und vielfältigen Aktivitäten gegen steigende Mieten und Verdrängung. Seit einigen Wochen haben sich Geflüchtete von vielen Orten dieser Erde, die nicht mehr bereit sind, die rassistische, ausgrenzende, schikanierende Politik der Regierung weiter hinzunehmen, den Oranienplatz genommen, um an diesem öffentlichen Ort ihre Forderung nach Ende rassistischer Gesetze und der rassistischen, menschenverachtenden Praxis von Abschiebungen, Residenzpflicht und vielfältigen Schikanen eine deutlich hörbare Stimme zu verschaffen.
Vor drei Tagen, am 14.11., fand der internationaler Aktionstag gegen den Neoliberalismus und die damit verbundene Umverteilung und zunehmende Armut in Europa in großen Demonstrationen und vielfältigen Protesten in vielen Ländern Europas einen kraftvollen Ausdruck. Wir sehen den Aufbau des neuen kleinen, feinen sozialen und politischen Zentrums in der Ohlauer Straße als Teil dieser Entwicklung, sich gegen die Zumutungen des globalen Kapitalismus und dessen Folgen gemeinsam zur Wehr zu setzen und Alternativen für ein besseres Leben für alle zu entwickeln und zu verwirklichen, und sind solidarisch mit den Menschen, die sich heute den Mehringplatz als Ort von Kommunikation und Aktion im Protest gegen die schlechte neoliberale Wirklichkeit in Nutzung genommen haben.
Kommt vorbei!
Es gibt Kaffee und Kuchen, ein Umsonstladen befindet sich bereits im Aufbau, nette Menschen und spannende Diskussionen!
Der sogenannte „Eigentümer“ des Gebäudes, der Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain, wurde von uns bereits über die neue Nutzung des Gebäudes informiert. Aktuelle Infos findet ihr hier bei Indymedia oder bei unserem Info-Telefon unter 015120054225.
Presse-Info: Wenn Menschen von der Presse mit uns Kontakt aufnehmen wollen, können sie uns unter 015120051487 erreichen.
Reichenbergerstraße, Ecke Ohlauerstraße in Berlin/Kreuzberg besetzt. Wir
sind eine Gruppe von Geflüchteten und Unterstützer_innen die für die
Abschaffung der Lagerpflicht, der Residenzpflicht und den sofortigen Stopp
aller Abschiebungen kämpfen. Um unsere politischen Forderungen zu
verwirklichen, sind wir aus unserer Isolation in den Lagern geflohen und
haben angefangen, auf der Straße und in den Protestzelten Widerstand zu
leisten. Wir haben am Protestmarsch von Würzburg nach Berlin teilgenommen
und haben damit die Residenzpflicht gebrochen, die uns gesetzlich dazu
zwingen will uns in den Grenzen eines bestimmten Landkreises aufzuhalten.
Diese brutalen Gesetze zu durchbrechen war eine unserer direkten radikalen
Aktionen, um mit vereinten Kräften die Lager- und Residenzpflicht
abzuschaffen.
Die Besetzung des Gebäudes in der Reichenbergerstraße, Ecke Ohlauerstraße
ist eine politische Forderung zur Abschaffung der Zwangsunterbringung
Geflüchteter in Lagern! Das Leben in Lagern hält uns in Isolation gefangen
und verletzt unsere Menschenrechte, indem wir gezwungen werden, in
menschenunwürdigen Bedingungen fernab von jeglicher städtischen, sozialen
und gesundheitlichen Infrastruktur zu leben. Mit der Besetzung unternehmen
wir einen selbstbestimmten praktischen Schritt hin zur Abschaffung der
rassistischen Asylgesetzgebung, durch die wir unserer elementaren Zivil-
und Menschenrechte beraubt werden, wie z.B. das Recht auf eine Wohnung.
Wir fordern mit dieser direkten Aktion ein Leben, das wir nach unseren
eigenen Vorstellungen leben und gestalten können!!
Weil wir daran glauben, dass wir zwar alle unterschiedlich aber dennoch
gleich sind, werden die Unterstützer_innen in Solidarität mit den
Geflüchteten während der Aktion keine offiziellen Ausweisdokumente mit
sich tragen. Wir wissen, dass Pässe ein Privileg und Teil eines Systems
sind, das Menschen in verschieden Kategorien einteilt. Wir widersetzen uns
diesem System! Kein Mensch ist illegal!
Wir führen diese Aktion zusammen und in Solidarität mit einer anderen
selbstorganisierten Gruppe durch. Diese ist Teil einer weltweiten Bewegung
gegen Gentrifizierung, steigende Mieten und die Verdrängung von Menschen
aus Stadtteilen, die nicht in das sozio-ökonomische Profil einer
kapitalistischen Stadtumstrukturierunspolitik passen. Diese Gruppe wird
ein selbstorganisiertes soziales Zentrum auf dem Schulgelände aufbauen,
welches für alle aus dem Kiez zugänglich ist und einen Raum öffnen soll
für ein selbstbestimmtes und emanzipatorische Leben, in Solidarität mit
all jenen, die von diskriminierenden Gesetzen und Ideologien betroffen
sind.
Wir widerständigen Geflüchteten und Unterstützer_innen möchten der
Öffentlichkeit folgendes mitteilen:
Wir fordern Wohnungen für alle!
Wir sind keine Opfer, wir sind Widerstandskämpfer_innen!
Wir bleiben alle!
Pressekontakt: 0176 38347324
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Heute, am Samstag, den 17.11.2012, haben wir im Herzen des Reichekiezes in Berlin-Kreuzberg ein kleines, feines neues soziales und politisches Zentrum eröffnet.
Das Zentrum befindet sich in einem seit längerer Zeit leerstehenden Nebengebäude der ehemaligen Gerhard-Hauptmann-Schule in der Ohlauer Straße Ecke Reichenberger Straße. Wir haben uns gedacht: sinnlosen Leerstand braucht kein Schwein – machen wir ein soziales Zentrum rein!
Die Räumlichkeiten bestehen aus zwei größeren Räumen mit jeweils etwa 80 Quadratmetern und mehreren kleineren Räumen und sind ebenerdig, also komplett barrierefrei, zugänglich. Wir wünschen uns einen Raum, die für möglichst viele emanzipatorische Nutzungen zugänglich ist, und ein Zentrum, dass die Menschen im Kiez und darüber hinaus in ihren Kämpfen für eine bessere Gesellschaft unterstützt.
Wir wollen einen selbstverwalteten, selbst organisierten Raum schaffen, einen Raum, wo Rassismus, Sexismus, Homo- und Transphobie und andere Diskriminierungen keinen Platz finden sollen; einen Raum für größere und kleinere Treffen, Mieter_innen-Beratung und Stadtteilinitiativen, für Kino und Theater, für Konzerte und Workshops, zum Proben und zum Transpi-Malen.
In den letzten Jahren sind die Mieten in der Berliner Innenstadt explodiert, auch und gerade in Kreuzberg, und hier nicht zuletzt im Reiche-Kiez. Menschen mit geringen Einkommen werden hier systematisch verdrängt im Interesse der Hausbesitzer_innen und Immobilien-Konzerne, die sich über fette Renditen freuen. Immer mehr Menschen leben in Armut, für Menschen mit geringen Einkommen wird das Leben in Berlin immer schwieriger.
Viele Menschen in Berlin und auch in Kreuzberg wollen diese Entwicklung nicht länger hinnehmen. Wir knüpfen mit der Eröffnung eines neuen sozialen Zentrums hier im Kiez an einen vielfältigen Widerstand in den letzten Monaten und Jahren an. Vor wenigen Wochen erst wurde eine geplante Zwangsräumung in der Lausitzer Straße durch den Protest und Widerstand vieler Anwohner_innen und Aktivist_innen erfolgreich verhindert. Seit Monaten kämpfen Anwohner_innen am Kotti mit ihrem Camp und vielfältigen Aktivitäten gegen steigende Mieten und Verdrängung. Seit einigen Wochen haben sich Geflüchtete von vielen Orten dieser Erde, die nicht mehr bereit sind, die rassistische, ausgrenzende, schikanierende Politik der Regierung weiter hinzunehmen, den Oranienplatz genommen, um an diesem öffentlichen Ort ihre Forderung nach Ende rassistischer Gesetze und der rassistischen, menschenverachtenden Praxis von Abschiebungen, Residenzpflicht und vielfältigen Schikanen eine deutlich hörbare Stimme zu verschaffen.
Vor drei Tagen, am 14.11., fand der internationaler Aktionstag gegen den Neoliberalismus und die damit verbundene Umverteilung und zunehmende Armut in Europa in großen Demonstrationen und vielfältigen Protesten in vielen Ländern Europas einen kraftvollen Ausdruck. Wir sehen den Aufbau des neuen kleinen, feinen sozialen und politischen Zentrums in der Ohlauer Straße als Teil dieser Entwicklung, sich gegen die Zumutungen des globalen Kapitalismus und dessen Folgen gemeinsam zur Wehr zu setzen und Alternativen für ein besseres Leben für alle zu entwickeln und zu verwirklichen, und sind solidarisch mit den Menschen, die sich heute den Mehringplatz als Ort von Kommunikation und Aktion im Protest gegen die schlechte neoliberale Wirklichkeit in Nutzung genommen haben.
Kommt vorbei!
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Der sogenannte „Eigentümer“ des Gebäudes, der Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain, wurde von uns bereits über die neue Nutzung des Gebäudes informiert. Aktuelle Infos findet ihr hier bei Indymedia oder bei unserem Info-Telefon unter 015120054225.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Updates
Berliner Linie gebrochen?
WIR BLEIBEN ALLE!
Plenum läuft!
Berliner Linie
Neue Infotelefonnummer!!!
017638357600
Video
Fotos von der Besetzung
http://www.demotix.com/news/1664729/refugees-squat-former-school-building-berlin-kreuzberg#media-1664671
Offenes Plenum
weitere impressionen
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157632201384600/
Programm für morgen
- ab ca. 12 Uhr Eröffnung Umsonstladen
- 14 Uhr Suppe und Kaffee
- 15 Uhr offenes Orga-Plenum
- Abends Musik!
Kommt vorbei und macht mit! :-)
BERLINER LINIE
Programm am Montag
*Sonntag
14 Uhr: Kaffee, Tee und Suppe
15 Uhr: offenes Treffen für alle Interessierten
20 Uhr: Konzert
*Montag
den ganzen Tag: warme Getränke und gemeinsamer Austausch
20 Uhr: Perspektiven-Versammlung für alle Interessierten
Heute abend: Sookee und mehr!
heute Abend Konzert im neuen Sozialen Zentrum Ohlauer Straße ab 20 Uhr:
"Wieder in der Gegend" (Liedermacher_innen)
"Sookee (Rap)"
und vielleicht weitere Acts.
Kommt vorbei!!!
Vermutlich wird das Konzert recht pünktlich beginnen...
"konkurrenz" mit anderen mgl. nutzer_innen
die freie schule kreuzberg und andere soziale projekte haben längst ne absage für das gebäude bzw. signalisiert bekommen, dass die miete viel zu hoch und die nötigen umbaumaßnahmen viel zu kostenintensiv sind. jetzt wird versucht, die besetzer_innen gegen soziale projekte auszuspielen, die der bezirk eh schon rausgekickt hat. unsolidarisch sind nicht die besetzer_innen, sondern der bezirk, der nicht bereit ist, die miete so zu gestalten, dass ein "bieterverfahren" von sozialen projekten um die räumlichkeiten nicht zwangsläufig ne farce wird.
Heute Abend
Offener Brief der Soziales-Zentrum-Gruppe
Berlin, 09.12.12
Am Samstag, den 8.12.12 wurde ein neues soziales Zentrum in einem Nebengebäude der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg eröffnet. Wir fordern den Bezirk auf, von einer gewaltsamen Eskalation durch Polizeimaßnahmen gegen das neue soziale Zentrum abzusehen und die Weichen für eine langfristige Nutzung zu stellen.
Wir wollen eine gemeinnützige und selbstverwaltete, offene Nutzung für das am Samstag eröffnete soziale Zentrum. Wir stellen uns ein breites Spektrum an Nutzung vor: von MieterInnenberatung bis hin zu Dokumentationsfilmen, von Diskussionsveranstaltungen bis hin zu Konzerten, offene Arbeitsplätze für politische Gruppen, Ausstellungen und Installationen, ein Umsonst- und Tauschladen; das ist nur ein kleiner Teil der Ideen, die uns vorschweben. Es wurde bereits begonnen einen Teil dieser Ideen im neuen sozialen Zentrum Wirklichkeit werden zu lassen.
Ein zentrales Argument für die von uns geforderte offene Nutzung ist die komplette Barrierefreiheit des Gebäudes. An barrierefreien, selbstverwalteten, unkompliziert und günstig zugänglichen Veranstaltungsräumen herrscht nicht nur in Kreuzberg, sondern weit darüber hinaus (nicht nur) in Berlin ein enormer Mangel. Die Idee eines neuen barrierefreien Zentrums wird im Kiez und darüber hinaus von AnwohnerInnen und Initiativen breit unterstützt. In einem Kiez, in dem nicht nur die Mieten rasant steigen, sondern Menschen auch zunehmend von Zwangsräumungen bedroht sind - gegen die sie sich im übrigens zunehmend zur Wehr setzen -, ist ein barrierefrei-zugängliches soziales Zentrum mehr als überfällig.
Wir fordern das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg auf, unverzüglich mit uns Kontakt aufzunehmen (0176/ 38357600 oder zentrumohlauer@riseup.net), um hier zu einer einvernehmlichen Regelung zu kommen. Wir schlagen eine Nutzung vor, bei der durch die NutzerInnen (nach Gründung einer entsprechenden Rechtsform, etwa eines Vereines) die Verwaltung, Instandsetzung, Instandhaltung, Nebenkosten usw. übernommen werden. Kosten für den Bezirk entstehen also nicht.
Wir unterstützen die Forderungen der Geflüchteten, die sich ebenfalls seit Samstag im Hauptgebäude der Gerhart-Hauptmann-Schule aufhalten.
Initativkreis für das neue barrierefreie soziale und politische
Zentrum in Kreuzberg 36 - Reichekiez
Heutiges Abendprogramm
Außerdem um 8 offenes Perspektiventreffen für das weitere Vorgehen im Sozialen Zentrum. Kommt vorbei! :-)
Pressemitteilung der Freien Schule Xberg
Pressemitteilung: Kooperative Nutzung der ehemaligen Schule in der Ohlauer Straße ist möglich
- Eltern der Freien Schule Kreuzberg unterstützen Besetzung
- Kooperative Nutzung möglich
- Bezirk muss auf soziale Stadtpolitik verpflichtet werden
Die Freie Schule Kreuzberg befürwortet die Besetzung in der Ohlauer Straße. „Das wird auch langsam Zeit“ so ein Elternteil am Montagmorgen. Das Vergabeverfahren um das Gebäude schien schon seit einiger Zeit zur Farce zu verkommen. Bei einem Interessententreffen im Oktober ließ der zuständige Mitarbeiter vom Bezirksamt keinen Zweifel daran, dass die anwesenden sozialen Projekte sich eine Nutzung der ehemaligen Schule nicht werden leisten können. In diesem Zusammenhang überrascht es nun, dass der Bezirksbürgermeister über die Presse mitteilt, die Freie Schule Kreuzberg hätte Chancen im Vergabeverfahren. Dies war uns bis gestern nicht bekannt.
Darüber hinaus können auch die Flüchtlinge nicht länger auf eine Winterunterkunft warten. Die Besetzung zwingt den Bezirk in Bezug auf die Flüchtlinge und auf das Vergabeverfahren zum Handeln und ist daher zu unterstützen. Denn neben der Freien Schule Kreuzberg suchen noch viele weitere Projekte und Initiativen Räume für ihre Anliegen. Eine kooperative Nutzung kann gerade bei größeren Gebäuden problemlos realisiert werden. Die geteilte Verantwortlichkeit hätte auch viele Vorteile. Georg (28), ein aktiver Elternteil der Schule, formuliert es so: „Wir haben da keine Berührungsängste und würden uns sehr über nette Nachbarn freuen“.
Die bezirkliche Stadtpolitik lässt trotz lange anhaltender stadtpolitischer Proteste noch keinen substantiellen Wandel hin zu einer wirklich sozialen Stadt- und Sozialpolitik erkennen. Hier ist es die Aufgabe entsprechender Projekte und Initiativen gemeinsame Forderungen zu erarbeiten und die Bezirkspolitik und -verwaltung von einer sozialen Politik zu überzeugen. Die Freie Schule Kreuzberg nimmt seit einiger Zeit an Demonstrationen gegen hohe Mieten teil und will damit auch ein Zeichen der Solidarität setzen. Schließlich ist die Miete nicht nur für die die Kreuzbergerinnen und Kreuzberger viel zu hoch, sondern auch und gerade für die vielen sozialen Projekte.
Morgige Kundgebung
Um unsere gegenseitige Solidarität zu bekunden, sowie den Bezirk mit unserer Präsenz zu konfrontieren, werden wir eine Kundgebung veranstalten.
Feste Treffpunkte sind:
- 9 Uhr @ Oranienplatz, von dort aus Fahrt zum Rathaus Friedrichshain
- 10 Uhr @ Rathaus Friedrichshain (Frankfurter Allee, U-Bhf Samariterstraße)
Um uns die Wartezeit bis zur Entscheidung zu verkürzen, gibt es nicht nur einen Lauti vor Ort, sondern auch eine Samba-Band! Kommt vorbei, bringt eure Freund_innen und Mitstreiter_innen, denn wir bleiben alle!
NEUE TELEFONNUMMER
We're only available under the phone number 017638357696!
Info-Nummer
Duldung bis März 2013
EINWEIHUNGSPARTY
samba, konny yok geigerzähler und dj wendland
konnt vorbei und feiert mit uns die duldung vom refugee strike house und vom irving-zola-haus!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Schön wäre es eine VV wieder VV zu nennen — und nicht Plärrum
Gentrifications-Leugner — Alerus
also — renate
Du mein Freund ... — Name
was gehtn grad ab? — arschkalt
@also: i.e. NewYorck nicht Yorckstrasse — ex-yorck59erin*
voller erfolg — frank
Berlin ist nicht mehr Berlin und deshalb — gibt's auch kein Berlin-Kreuzberg
that's not revolutionary! — create_utopia