(B) Besetzung der iranischen Botschaft

Iranian Circle 29.11.2012 04:35 Themen: Antifa Antirassismus Militarismus Repression Soziale Kämpfe Weltweit
"Nieder mit der Islamischen Republik" - schallt es in der iranischen Botschaft Berlin.

Neue Farbpigmentierung wurde der tristen Außenfassade verpasst und die Flagge der Diktatoren-Filliale fachgerecht in den Sondermüll entsorgt.
Die iranische Botschaft wurde am 28.11.2012 von einer 30-köpfigen Gruppe iranischer Flüchtlinge besetzt, mit dieser Aktionsform soll eine breitere Öffentlichkeit für die katastrophale Menschenrechtslage iranischer Oppositioneller und allgemein aller Iraner_innen hergestellt werden.

10 Menschen wurden nun in Berlin verhaftet, welche laut Polizeiangeben mutmaßlich zu der Gruppe gehörten.

Die Aktivist_innen riefen u.a. "Nieder mit der Islamischen Republik" und verschönerten die iranische Botschaft mit diversen Farbimpressionen. Danach holten sie die Flagge der Diktatur ein, die dann auch gleich fachgerecht entsorgt wurde.

Der iranische Außenminister Ali-Akbar Salehi sprach der Agentur Fars zufolge zu dem Vorfall. Das Regime im Iran, Weltmeister im Botschaften stürmen, erwartet nun harte juristische Schritte gegen die Verantwortlichen. Es mahnt eine "seriöse Untersuchung des Vorfalls" an.

Deshalb brauchen die Flüchtlinge und Besetzer in Berlin dringend alle Solidarität, die sie bekommen können. In Dtl. jedoch hat es eine lange Tradition, die iranischen Opposition im Stich zu lassen oder diese schlicht zu ignorieren. Deshalb:

SOLIDARITÄT MIT DEN VERHAFTETEN, DEN BESETZERN UND DEN IRANISCHEN FLÜCHTLINGEN IN BERLIN!




Hier die Mitteilung zur Aktion an der iranischen Botschaft Berlin am 28.11.2012:

Nieder mit dem islamischen Regime im Iran!

Aktion gegen das repressive Vorgehen des iranischen Regimes gegen Oppositionelle

Wir, eine Gruppe iranischer politischer Aktivist_innen, sehen uns mit den fortwährenden Repressionen durch die faschistische Regierung der islamischen Republik Iran gegenüber ihren Gegner_innen im Inneren des Landes konfrontiert. Repressionen, die auch uns zum Schutze unseres eigenen Lebens zur Flucht gezwungen haben. Wir durchbrechen durch das Betreten des offiziellen Bodens des faschistischen Regimes der islamischen Republik noch einmal die geografischen Grenzen und lenken mit dieser Aktion im Herzen Europas des 21. Jahrhunderts die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf unzählige Missachtungen der Menschenrechte im Iran.

Das Regime der islamischen Republik greift noch immer auf dem Wege der Unterdrückung und Eliminierung seiner Gegner_innen sowohl innerhalb als auch außerhalb der iranischen Grenzen zu weiteren Verbrechen, die auf das Schweigen der internationalen Gemeinschaft aus Gründen politischer und wirtschaftlicher Beziehungen mit dem iranischen Regime treffen.

Es sind Verbrechen wie Folter sowie die höchsten Zahlen an Exekutionen und politischen Gefangenen innerhalb eines Landes. Dazu gehören auch die langjährigen Inhaftierungen eines Großteils der Oppositionellen, denen nicht einmal die elementaren Rechte für Gefangene gewährleistet werden. Der Umgang des Regimes mit den politischen Gefangenen während der vergangenen Tage verweist auf eine Fortführung der Repression sogar innerhalb der Gefängnismauern, wie das Verbieten von Besuchszeiten für die Inhaftierten. Diese Verbote führten dazu, dass die Anwältin und politische Gefangene Nasrin Sotudeh im Teheraner Gefängnis Evin in einen mittlerweile 43 Tage andauernden Hungerstreik trat.

Währenddessen wurden die Zellen der Frauen im selben Gefängnis gestürmt und Zellendurchsuchungen sowie erniedrigende „Leibesvisitationen“ durchgeführt. Dieses Ereignis wiederum war die Ursache dafür, dass sich zehn inhaftierte Frauen dem Hungerstreik anschlossen.

Weitere langwierige Verhöre unter Folter führten vorletzte Woche zum Tod des Bloggers Satar Beheschti. Dabei gibt unser Schweigen zu den andauernden Verbrechen in den Gefängnissen der islamischen Republik grünes Licht für deren Fortführung. Nasrin Sotudeh wurde vor zwei Jahren wegen "Gefährdung der nationalen Sicherheit Irans" zu elf Jahren Gefängnis und zwanzig Jahren Arbeitsverbot verurteilt. Ihr „Verbrechen“ war die juristische Verteidigung von politischen Gefangenen und die Mitgliedschaft in einer Anwaltsgruppe für Menschenrechte und im Besonderen für Frauenrechte. Da sie bereits am 15. Tag des Hungerstreiks in Einzelhaft verlegt worden ist, ist niemand über ihre derzeitige Situation informiert.

Die iranische Regierung versucht, wie wir es von ihr kennen, über das Schüren internationaler Konflikte und das Schaffen von Feindbildern im Ausland die internationale Aufmerksamkeit von den innenpolitischen Verbrechen und der täglichen Missachtung der Menschenrechte abzulenken. Um nur einige Beispiele zu nennen verweisen wir auf die in letzter Zeit stattfindende militärische Unterstützung für Bashar Assad um gegen den Widerstand in Syrien vorzugehen oder die Zusicherung militärischer Unterstützung durch 20.000 Bassijis für die Hamas im Rahmen des derzeitigen Konflikts im Gazastreifen.

Wir sind eine Gruppe von iranischen politischen Aktivist_innen, die heute in Solidarität mit unseren Mitstreiter_innen, mit denen wir einst Schulter an Schulter gegen die iranische Regierung gekämpft haben und die heute noch in den Gefängnissen der islamischen Republik ausharren müssen, unser Schweigen brechen. Wir beziehen klar Stellung gegenüber dem iranischen Regime und gegen diktatorische Regierungen weltweit als Kämpfer_innen gegen faschistische Politik an jedem Ort dieser Erde.

Wir machen außerdem die deutsche Gesellschaft auf die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der deutschen und der iranischen Regierung aufmerksam. Die internationale Gemeinschaft muss die Missachtung der Menschenrechte im Iran endlich ernst nehmen! Wir fordern die sofortige Freilassung von Nasrin Sotudeh und den anderen Gefangenen, die zusätzlich unter den besonderen Haftbedingungen für Frauen leiden!
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Ergänzungen

hintergrund schafft es in englische medien!

a 29.11.2012 - 12:19
EA WorldView ‏@EANewsFeed

#Iran Live: Why 30 people protested in front of #Iran Emb in #Germany on Wed - The Full Story -  http://bit.ly/V55OCr

 http://bit.ly/V55OCr

Da habt ihr ja Glück gehabt

theodor 29.11.2012 - 13:18
Da könnt ihr ja froh sein, dass die iranische Botschaft eure Aktion so lässig sieht und nicht auf euch geschossen hat. Botschaften und Konsulate sind exterritoriales Gebiet, ihr könnt euch nicht auf irgendein Demonstrationsrecht berufen.

Als vor einigen Jahren eine türkische Demonstration die israelische Botschaft in Berlin stürmte, wurden ein Dutzend Demonstranten von dem israelischen Sicherheitspersonal erschossen. Zwar gab es darüber viel Empörung, aber der deutschen Justiz sind einfach die Hände gebunden.

Vielleicht wollt ihr das nächste Mal die US-Botschaft in Berlin besetzen, die haben einen Panzer vor der Tür stehen und vermutlich sogar Flugabwehr auf dem Dach.

Angriff auf Botschaft

Leser*in 29.11.2012 - 13:20
Angriff auf Botschaft: Die Demonstranten riefen Parolen wie „Gebt die Leute frei“, „Ahmadinedschad, wir haben dich zum Kotzen satt“ und „Bleiberecht überall“:  http://www.publikative.org/2012/11/29/angriff-auf-botschaft-ahmadinedschad-wir-haben-dich-zum-kotzen-satt/

Mangelnde Unterstützung?

Isa, die Alte 29.11.2012 - 13:47
Euer Weltbild und eure Analyse sind genauso verkürzt, wie historisch zu kurz gegriffen.

"Die iranische Regierung versucht, wie wir es von ihr kennen, über das Schüren internationaler Konflikte und das Schaffen von Feindbildern im Ausland die internationale Aufmerksamkeit von den innenpolitischen Verbrechen und der täglichen Missachtung der Menschenrechte abzulenken. Um nur einige Beispiele zu nennen verweisen wir auf die in letzter Zeit stattfindende militärische Unterstützung für Bashar Assad um gegen den Widerstand in Syrien vorzugehen oder die Zusicherung militärischer Unterstützung durch 20.000 Bassijis für die Hamas im Rahmen des derzeitigen Konflikts im Gazastreifen."

Es gab sowohl in den 60ern (Schahbesuch, schonmal gehört?), 70ern und 80ern eine breite Solidarität mit iranischen Genossen und Genossinnen.

Viele Genossen und Genossinnen kehrten nach dem Sturz des Schah zurück in den Iran, verschwanden in den Kerkern der Islamisten oder verschwanden für immer. Viele die zurückkamen waren desillusioniert und zogen sich aus der Politik zurück. Gruppen und Strukturen, die hier blieben zersplitterten sich oder schlossen sich zu merkwürdigen Gruppen zusammen, die zerfielen.

Dass man sich gerne auf Seiten der Taliban und der USA im Afganistan - Konflikt positionierten oder auch betreff Kurden und Kurdinnen ein tendentiell rassistischen Ansatz vertrat, brachte auch nicht gerade mehr Unterstützung.

Vergessen wir in diesem Kontext bitte nicht die zwanzigjährige "antideutsche" Propaganda gegen jeglichen Internationalismus. Ich kann wohl kaum etwas 20 Jahre in Grund und Boden verdammen und nun plötzlich rumheulen. Dass, was gesät wurde, steht jetzt zur Ernte und diese ist eurozentristisch und recht mager internationalistisch.

Eure Analyse der Situation in Syrien und Israel/Palästina ist nur verkürzt, gewürzt mit einer Prise Verschwörungstheorie. Ist der iran die Ursache oder der "öl ins Feuer - Giesser" in Syrien? Keine Interessen der BRD, der faschistoiden (sic!) wahabitischen Königshäusern und Salafisten und Taliban? Welche Rolle spielt die Türkei? Der Konflikt in Gaza läuft zwischen Israel und Hamasregierung. Der Iran schürt das? Israel, USA etc. so garnicht.

Mit solchen schwarz weiss Analysen aus den Tiefen der Jungle World darf man auch bei berechtigtem Anliegen nicht auf ein allseitiges Hallo hoffen.

Eure Erklärung ist dünn und einseitig schwarz/weiss!

@theodor

äääähm 29.11.2012 - 15:08
"wurden ein Dutzend Demonstranten von dem israelischen Sicherheitspersonal erschossen."

ähm, vier... es waren vier.

Türken?

Eich Hörnchen 29.11.2012 - 16:21
Stimmt nicht ganz mit der israelischen Botschaft, es waren keine Türken (ok vermutlich hatten sie türkische Pässe) sondern strenggenommen Kurden. Es handelte sich um eine Kurdendemo seinerzeit in Berlin.

Botschaften sind kein exterritoriales Gebiet!

damit das klar is 29.11.2012 - 16:24
Botschaften und Konsulate sind kein exterritoriales Gebiet. Also nicht in dem Sinne, dass am Zaun BRD endet und dahinter Iran anfängt. Auch die Rechtsordnung des Gastlandes gilt auch auf Botschaftsgelände. Das besondere ist, dass Botschaften und ihre Angestellten völkerrechtliche Unverletzlichkeitsprivilegien haben, die Bullen dürfen z.b. nicht ohne Zustimmung rein.

 http://de.wikipedia.org/wiki/Exterritorialit%C3%A4t#Beispiele_f.C3.BCr_.C3.B6fter_f.C3.A4lschlich_behauptete_.E2.80.9EExterritorialit.C3.A4t.E2.80.9C

bilda

bilda 29.11.2012 - 18:09

VID

Lieber Nicht 29.11.2012 - 21:44
Die Leute, welche zu sehen sind, wollen aus naheliegenden Gründen zu erkennen sein.

 https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Kt-XbkDBtrI

nn

verpixelung!?? 04.12.2012 - 11:41
..muss auf dem foto das GESICHT DER FRAU zu sehn sein???

WENN SIE schwarze klamotten angehabt hätte mit mob action drauf, hätte sich das niemand getraut!

so was dummes!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 12 Kommentare

Was denk ihr euch auch?

Balu 29.11.2012 - 10:55
Hi. Ihr dringt in Botschaften ein und wundert euch, das ihr mit Repressionen zu kämpfen habt?
Ist doch kein Spiel, verdammt. Und mit 30 Leutchen startet ihr eine solches Unterfangen?
Ich sag mal, wenn schon, denn schon.
Ich würd mir im Vorfeld überlegen, wie hoch, könnte die Strafe sein, sollte ich erwischt werden und ist die Aktion diese wert? Und wie verhindere ich das die Schweine mich kriegen? Wechselkleidung wär hier ein Stichwort.
Mit 30 Hanseln in eine !Botschaft! zu stürmen und zu erwarten das alles Sonnenschein bleibt,...nuja ohne worte.

"lenken mit dieser Aktion im Herzen Europas des 21. Jahrhunderts die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf unzählige Missachtungen der Menschenrechte im Iran."
So meint ihr? WACHT AUF!!! Niemanden aus der "Weltöffentlichkeit" nimmt Notiz von euch, nichtmal Israel. Niemand nimmt noch Notiz von Guantanamo. Der President kann ohne Probleme von Menschenrechtsverstößen in Saudi-Arabien reden, oder auch im Iran und die Menge jubelt. Meinst einer denkt an Guantanamo?

JA Iran ist ein schweinesystem, wie übrigens die meisten Staaten dort unten.
Und dagegen sollte vorgegangen werden! Aber eben nicht mit 30 Leutchen. Sondern min ab 300.
Gruß Balu

# ♥♥♥

laks 29.11.2012 - 11:01
Tolle Aktion! Auch inhaltlich ist dem Text eigentlich nichts hinzuzufügen.
Sind irgendwelche Solikundgebungen geplant?

Niemand hat Interesse?

Filterdenker 29.11.2012 - 11:18
@Balu:

Was für ein Quark, bevor pauschal behauptet wird das niemand die Aktion wahrnimmt, reicht eine einfache Überprüfung mit der Suchmachine der Wahl, dann würde man auch feststellen das es zahlreiche Reaktionen gibt, selbst die AFP hat eine Meldung rausgebracht, die das nichtmal eben so tut. Westerwelle sah sich genötigt sich zu äußern, was eben auch nicht so nebenbei passiert. Also bevor irgendwas behauptet wird, reicht manchmal schon sehr wenig Resthirn um die eigene Behauptung zu widerlegen.
Und noch ein wenig mehr Anstrengung, die ich von konsumierenden Indymedia-NutzerInnen schon lange nicht mehr erwarte, führt auch dazu das man zu der Erkenntnis gelangt das die Aktion nicht nur in deutschsprachigen Medien rezipiert wird (Washington Post), das verlangt aber schon nachdenken, und da wirds hoffnungslos bei Leuten die nichts drauf haben.

@Balu

egal 29.11.2012 - 11:30
Die haben ihre Aktion durchgezogen und ob das gut oder schlecht geplant war ist letzten endlich egal, sie benötigen jetzt schlicht und einfach unsere Solidarität.
Und die Aktion hat Aufmerksamkeit erzeugt, von der washingtonpost

 http://www.washingtonpost.com/world/europe/assailants-pelt-iranian-embassy-in-berlin-with-paint-stones-german-fm-voices-regret-to-iran/2012/11/28/aac1e782-39a7-11e2-9258-ac7c78d5c680_story.html

bis hin zu Tageschhau

 http://tagesschau.de/inland/attacke-iranische-botschaft100.html

Und wird sicherlich in vielen anderen Ländern Thematisiert. Bleibt zu hoffen, dass sich auch Inhaltlich mit den Motiven auseinandergesetzt wird.
Also kritisieren schön und gut, aber zeig zuerst Solidarität!, das ist gerade wichtiger...
Ich hoffe den Gefangen geht es gut…

Solidarische Grüße!!!!


pro-west aktion

nein danke. 29.11.2012 - 12:35
"faschistische Regierung [...] Wir durchbrechen durch das Betreten des offiziellen Bodens des faschistischen Regimes [...] mit dieser Aktion im Herzen Europas des 21. Jahrhunderts [...] unzählige Missachtungen der Menschenrechte [...]"

das reicht um zu wissen woher der wind weht. ist eigentlich noch nie jemandem aufgefallen, dass immer wenn auf der welt irgendwo das westliche "werte"-system, sprich der westliche kapitalismus, gerne unter der floskel "freiheit und demokratie" verkauft, eingeführt werden soll, genau diese phrasen auf den tisch gefeuert werden?

und dann, oh schreck, will der iran auch noch den widerstand gegen die 60 jahre andauernde besatzung in gaza und der westbank, bei der hier natürlich nicht von mißachtung von menschenrechten geredet wird, unterstützen, solche faschisten aber auch. man kann den iran sicherlich kritisieren aber das ist ganz platte propaganda und soll hirn, tür und tor einer imperialistischen aggression öffnen.

@nein danke

ohnee 29.11.2012 - 12:59
Schwachsinn. Weder hast Du den Text richtig verstanden, noch weisst Du etwas über den Hintergrund der Flüchtlingsaktivisten, noch sind Dein tausendmal zu wenig komplexes Feind-Freund-Denken und Deine Niveaulosigkeit es wert, sich weiter damit zu beschäftigen.

indy-kommentare

a 29.11.2012 - 13:10
Hoffentlich nimmt niemand Indykommentare ernst. Wollte das nur nochmal anmerken, dass angebliche Kritik häufiger auch von Nazis usw. kommt.
Also es ist absoluter Quatsch zu sagen, dass die Menschen, welche im Iran unter Repression gelitten haben und in Deutschland jetzt auch, die Aktion gemacht haben um einen Krieg gegen den Iran zu starten. Aber ihr könnt gerne weiter nach Mossadagenten in der linken Szene in Berlin suchen. Bevor ein Krieg ausbricht, wird gemeinhin zunächst in Berlin eine Farbbeutelaktion gemacht, welche diesen schon mal ankündigt...

erstaunlich, nicht?

qui bono 29.11.2012 - 13:57
**Was für ein Quark, bevor pauschal behauptet wird das niemand die Aktion wahrnimmt, reicht eine einfache Überprüfung mit der Suchmachine der Wahl, dann würde man auch feststellen das es zahlreiche Reaktionen gibt**

denn genau dieser umstand würde mich ernsthaft beunruhigen. eine winzige splittergruppe von armen schweinen, die hier normalerweise komplett ignoriert werden, kriegt solche presse??! nee, das hat bestimmt keiner mit guten kontakten lanciert, der mööööglicherweise ein interesse hat, den iran als faschistisch darzustellen, wie die platt verkürzten phrasen der teilnehmer wohl belegen sollen.


das läuft hier nach der gleichen blaupause, wie mit der künstlich von den stromkonzernen aufgebauschten medienhysterie wegen 5 euro strompreiserhöhung. oder glaubt da ernsthaft einer, dass es die mehrheitsbevölkerung auf einmal interessiert, dass hartz4-empfänger ihren strom noch bezahlen können, wenn es auf der anderen seite zwanzig jahre gebraucht hat, die viel schlimmere mietensituation auf die agenda zu setzen.

Gute Aktion!

Ian 29.11.2012 - 17:08
Solidarität mit den Verhafteten! Das duale Weltbild einiger hier ist mal wieder zum kotzen! Als ob im Iran Freiheit und Sozialismus/Kommunismus/Whatever vorhanden wären...

@Ian

hans 29.11.2012 - 18:01
dein inhaltsleeres Spam zeigt mal wieder eines, es gibt eine Fraktion, die neben dem Papst für sich die Unfehlbarkeit gepachtet hat. Gibt es auch nur einen einzigen Widerspruch wird aufs dümmlichste reagiert, schwarz - weiss halt. Niemand sprach hier positives vom Iran oder gar von sozialistischen/Kommunistischen Zuständen, Deine Reaktion ist, gelinde gesagt, krank.

Leider ist dieses schlichte Weltbild, auch das, was einige o.g. iranische Exilgruppen vor sich hertragen. Wir haben immer wieder mit ihnen zu tun, scheitern oft genug aber an ihrer Art der herrischen, patriachalen Diskussion oder ihrer Rechthaberei. Auch entpupt sich manch "Vorhut des iranischen Proletariats" mit Alleinstellungsmerkmal schnell mal als kleiner Studentenzirkel.

Mit den AD habt ihr euch mal wieder ganz tolle Partner ausgesucht.

Iran in Gaza

ES 30.11.2012 - 13:06
@Isa ²Der Konflikt in Gaza läuft zwischen Israel und Hamasregierung. Der Iran schürt das?²

JA ... der letzte Gazakonflikt wurde nicht von USA oder Israel geschürt, eventuell nichtmal in ersten von Hamas.

 http://jungle-world.com/von-tunis-nach-teheran/1962/

@hans

Ian 01.12.2012 - 15:54
Muahaha. Die bösen "Studentenzirkel"! Was nehmen die sich überhaupt heraus, ohne Absprache mit der Sperrspitze des Proletariats, gegen das Regime im Iran eine symbolische Aktion zu starten? Bei Indymedia weiß man wirklich nicht, ob man es mit irgendwelchen Nazi-Trollen oder eindimensionalen "Antiimps"/Rechtsauslegern à la Elsässer zu tun hat...