de.indymedia.org | 80 Jahre Antifaschistische Aktion in Görlitz

Am 13. November 2012 stellte der Berliner Politaktivist und Künstler Bernd Langer (1) im Rahmen seiner Vorstellungstour der Broschüre „"80 Jahre Antifaschistische Aktion" diese in der Hospi30 in Görlitz vor.

Eingeladen wurde Langer, der bereits im vergangenen Jahr im Zittauer Infoladen einen Vortrag zum „Mitteldeutschen Aufstand“ hielt (2), die Antifa Görlitz und die Antifa Lausitz. Unterstützt wurde der Abend durch die Jugendstruktur der LINKEN. Görlitz.

Vor Beginn der Veranstaltung wurde ihm ein Buch über Johannes Wüsten, einen großen antifaschistischen Künstler der Stadt Görlitz übergeben. „Als bekennender Kommunist war er in der DDR ein politisches Aushängeschild – heute ist er weit weniger bekannt.“, so Bernd Langer. (3)

29 Menschen folgten dem Vortrag zur Geschichte der Antifaschistischen Aktion. Dieser wurde wie folgt angekündigt: „Heute sind die Doppelfahnen der Antifaschistischen Aktion das wohl am häufigsten genutzte Symbol der außerparlamentarischen, linken Bewegung. Es grenzt vom staatstragenden Antifaschismus ab und steht in einer militanten Tradition. Schwarzer Block, Autonome = Antifa – so vermitteln es zumindest die Medien.
Dabei wurde die Antifaschistische Aktion bereits am 10. Juli 1932 in Berlin von der KPD durch einen »Reichseinheitskongress« begründet. Damals gab es noch keine Antifa, wie wir sie heute kennen. Wie also hängt das alles zusammen?“
So war es nicht verwunderlich, dass Langer etwa zwei Stunden zum Thema referierte und anschließend noch für weitere Fragen bereit stand. Neben dem historischen Kontext wurden auch die Erfolge aber auch Probleme der antifaschistischen Bewegung heutzutage beleuchtet. Deutliche Zustimmung bekam Lange zu seiner Aussage, dass „Nazis und Faschisten nicht der öffentliche Raum überlassen werden dürfe.“.

Wir freuen uns auf die nächste Veranstaltung mit Bernd und grüßen ihn an dieser Stelle aus Ostsachsen.

(1)