Berlin: 1000 auf Demo gegen Gaza-Krieg
Bis zu 1000 Menschen beteiligten sich heute an einer kurzfristig mobilisierten Demonstration vom Hermannplatz in Berlin-Neukölln zum Kottbusser Tor in Kreuzberg gegen die Bombardierung von Gaza durch das israelische Militär. Aufgerufen hatten Gruppen und Personen verschiedener linker Spektren wie auch die palästinensische Gemeinde.
In den deutschen Medien wird derzeit total gehetzt gegen jegliche Positionierung gegen Israels Krieg gegen den Gazastreifen, dementsprechend liest sich die Berichterstattung in Berlin von tagesspiegel bis BZ sowie in den bundesdeutschen Medien wie ARD, ZDF wie einseitige Kriegsberichtserstattung gegen Palästina. Beinahe zeitgleich zu der Mobilisierung zur Antikriegsdemonstration am Hermannplatz wurde von rechten Israelis und deutschen Kriegsverherrlichern zu einer Kundgebung in der City-West aufgerufen um zur Solidarität mit dem israelischen Staat zu werben. Obwohl diesem Kriegsaufruf nur ca. 200 Menschen folgten wird dies in den Berliner Staatsmedien gleichgesetzt und teils sogar noch vor der Antikriegsdemonstration benannt. Außerdem werden die Zahlen der Antikriegsdemo teils sehr stark heruntergelogen, obwohl auch Medien wie rbb, ARD und andere da waren.
Der tagesspiegel (eine Berliner Tagesszeitung) behauptete im Vorfeld wie auch jetzt im Nachhinein im Artikel über die Demo, dass in der linken Szene nicht zur Demo mobilisiert worden sei - woraus eigentlich nur abzuleiten ist, dass der tagesspiegel nicht Web 2.0 fähig ist, nicht weiss was Twitter ist, oder einfach kaum Freunde auf facebook hat.
Nach Redebeiträgen unter anderem von der BDS-Boykottkampagne und der palästinensichen Gemeinde formierte sich irgendwann nach 14 Uhr der Demozug vom Hermannplatz. Neben zahlreichen Fahnen Palästinas waren natürlich auch rote und schwarze Fahnen (nein, die schwarze Fahne mit dem A im Kreis war nicht vom Dschihad;-) und Fahnen linker Parteien am Start. Auf dem Fronttransparent forderte das "Friedensbündnis Berlin": "Schluss mit euren Kriegen!". Auf weiteren Transpis und selbstgebastelten Schildern wurde das Massaker Israels an der Zivilbevölkerung angeprangert, Slogans auf englisch oder berlinerischem spanisch waren auch sichtbar und es gab Transpis und Fahnen gegen Rassismus. Es gab arabische Parolen und Parolen wie Hoch die Internationale Solidarität oder auch gegen die deutsche Kriegsbeteiligung (Deusche Waffen, deutsches Geld...). Sprechköre thematisierten auch die Besatzung. Ein Banner forderte die Freiheit der palästinensischen Gefangenen. Neben paarhundert Menschen aus der deutschen Linken waren auch GenossInnen der türkischen und der kurdischen Linken auf der Demo, israelische GenossInnen zeigten ebenfalls ihre Solidarität gegen Israels Krieg. Die palästinensichen GenossInnen folgten weitgehend (weitgehend heißt übrigens weitgehend ;-) dem Aufruf des Lautis, darauf zu achten nur die Palästina-Fahne zu tragen und keine anderen Fahnen aus der breit gefächterten palästinsischen Bewegung.
Insgesamt war die Demo bis zum Kotti lautstark und hatte starken Zuspruch unter den AnwohnerInnen. Weil aus einem kleinerem Block arabischer Jugendlicher Böller auf den Straßenrand flogen, zog die Polizei zeitweilig ein Minispalier an eben diesem Block auf, worauf irgendwann ein paar Böller auf die Bullen flogen.
Nach der Endkungebung am Kottbusser Tor, bei der es Redebeiträge über die nächsten Aktionen und Mobilsierung gab und die palästinensische Gemeinde über die aktuelle Situation berichtete, versuchte die Polizei doch noch ein paar vermeintliche BöllerwerferInnen festzunehmen, was teils von den Jugendlichen abgewehrt werden konnte.
Fazit: alles in allem eine äußerst gelungene Antikriegsdemo innherhalb dieser äußerst kurzfristigen Mobilisierungszeit. Daher: Hoch die Internationale Solidarität - wir kommmen wieder, zur nächsten Antikriegsaktion!
Der tagesspiegel (eine Berliner Tagesszeitung) behauptete im Vorfeld wie auch jetzt im Nachhinein im Artikel über die Demo, dass in der linken Szene nicht zur Demo mobilisiert worden sei - woraus eigentlich nur abzuleiten ist, dass der tagesspiegel nicht Web 2.0 fähig ist, nicht weiss was Twitter ist, oder einfach kaum Freunde auf facebook hat.
Nach Redebeiträgen unter anderem von der BDS-Boykottkampagne und der palästinensichen Gemeinde formierte sich irgendwann nach 14 Uhr der Demozug vom Hermannplatz. Neben zahlreichen Fahnen Palästinas waren natürlich auch rote und schwarze Fahnen (nein, die schwarze Fahne mit dem A im Kreis war nicht vom Dschihad;-) und Fahnen linker Parteien am Start. Auf dem Fronttransparent forderte das "Friedensbündnis Berlin": "Schluss mit euren Kriegen!". Auf weiteren Transpis und selbstgebastelten Schildern wurde das Massaker Israels an der Zivilbevölkerung angeprangert, Slogans auf englisch oder berlinerischem spanisch waren auch sichtbar und es gab Transpis und Fahnen gegen Rassismus. Es gab arabische Parolen und Parolen wie Hoch die Internationale Solidarität oder auch gegen die deutsche Kriegsbeteiligung (Deusche Waffen, deutsches Geld...). Sprechköre thematisierten auch die Besatzung. Ein Banner forderte die Freiheit der palästinensischen Gefangenen. Neben paarhundert Menschen aus der deutschen Linken waren auch GenossInnen der türkischen und der kurdischen Linken auf der Demo, israelische GenossInnen zeigten ebenfalls ihre Solidarität gegen Israels Krieg. Die palästinensichen GenossInnen folgten weitgehend (weitgehend heißt übrigens weitgehend ;-) dem Aufruf des Lautis, darauf zu achten nur die Palästina-Fahne zu tragen und keine anderen Fahnen aus der breit gefächterten palästinsischen Bewegung.
Insgesamt war die Demo bis zum Kotti lautstark und hatte starken Zuspruch unter den AnwohnerInnen. Weil aus einem kleinerem Block arabischer Jugendlicher Böller auf den Straßenrand flogen, zog die Polizei zeitweilig ein Minispalier an eben diesem Block auf, worauf irgendwann ein paar Böller auf die Bullen flogen.
Nach der Endkungebung am Kottbusser Tor, bei der es Redebeiträge über die nächsten Aktionen und Mobilsierung gab und die palästinensische Gemeinde über die aktuelle Situation berichtete, versuchte die Polizei doch noch ein paar vermeintliche BöllerwerferInnen festzunehmen, was teils von den Jugendlichen abgewehrt werden konnte.
Fazit: alles in allem eine äußerst gelungene Antikriegsdemo innherhalb dieser äußerst kurzfristigen Mobilisierungszeit. Daher: Hoch die Internationale Solidarität - wir kommmen wieder, zur nächsten Antikriegsaktion!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Youtube: Demo gegen Gaza-Krieg in Berlin
Saeed from Ni'il/Palestine speaking
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=JzWq4QN38Pg
More Fotos of Demonstration
Noch eine Frage
Sind deutsche Linke Rassisten?
Ich habe in Amerika kein Indymedia voll solch hasserfüllter Statements gesehen. Ist links und rassistisch kein Widerspruch für euch?
Die Rolle Ahmed al-Jabaris
http://www.nytimes.com/2012/11/18/world/middleeast/arms-with-long-reach-bolster-hamas.html?hp
Queerblock
Weitgehend beachtet
International Demos gegen Gaza-Krieg
http://www.presstv.com/detail/2012/11/19/273226/international-demos-condemn-israel/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Frage — Indymedia.bolivia
öhm, und was ist mit der Hamas?! — xvx
Liebe DEUTSCHE Schreibtischtäter — Ilias
was soll diese dumme frage? — nando
aha — ant
Leider, — Morgenthau
DER KRIEG GEGEN DIE JUDEN — acab
wirklich Unglaublich — nee nee nee
Lass mal die Kirche im Dorf — jajaja
@!!! — ???
@Aktion/Reaktion — HallundRausch
ein zeichen noch zu leben — rocket