Köln: 600 bei #14N Soli-Demo

Autor_in 14.11.2012 23:38 Themen: Globalisierung Soziale Kämpfe Weltweit
+++ 600 Menschen in Köln zeigen sich solidarisch mit Generalstreiks in Europa +++ Teilnehmer_innen unterschiedlichsten politischen Zusammenhängen +++ Grußworte und Redebeiträge aus Südeuropa +++ Bezug zum Kampf bei Ford Genk +++ 600 Menschen in Köln zeigen sich solidarisch mit Generalstreiks in Europa +++ Teilnehmer_innen unterschiedlichsten politischen Zusammenhängen +++ Grußworte und Redebeiträge aus Südeuropa +++ Bezug zum Kampf bei Ford Genk +++

Auch in Köln gab es heute eine Solidaritätsdemo mit den Generalstreiks und Protesten in Europa. Nach dem Ende Oktober das Blockupy Treffen in Frankfurt am Main zu Solidaritätsaktionen für den 14. November aufgerufen hatte, fand sich recht kurzfristig von den an Blockupy beteiligten Kölner Gruppen (iL Köln, Antifa AK und Attac Köln) sowie anderen Gruppen und Einzelpersonen ein Solidaritätsbündnis zusammen, dass die Kölner Demonstration vorbereitet hatte. Schon im Vorfeld der Demo konnte das Bündnis unter anderem bei der Fordzentrale in Köln intervenieren. (Flugiaktion bei Ford)
Trotz sehr kurzer Mobilisierungszeit und der Weigerung des DGBs Köln sich an Protesten zu beteiligen, bewegten sich 600 Menschen in eisiger Kälte zu einem solidarischen Zeichen mit den Kämpfenden in Europa.

Die Demo selbst zeichnete sich sowohl durch ein kämpferischen als auch sehr bunten Charakter aus. So waren neben diversen linken Gruppen, Gewerkschafterinnen, Studentinnen und auch Passantinnen Teil der Protest- und Solidaritätsaktion.

Über mehrere Kundgebungen gab es eine Vielzahl an Redebeiträgen. Auf der Auftaktkundgebung sprach ein portugiesischer Genosse zur sozio-ökonomischen Situation In Portugal. Darauf folgte ein Redebeitrag von Vertrauensleuten der Ford-Werke Köln, die auf die Ereignisse rund um den Kampf bei Ford Genk der letzten Tage eingingen und die Diskussionen in der Ford-Belegschaft rund um die Frage nach einem „politischen Streikrecht“ und die Frage nach Lösungen der allgemeinen Krise der Automobilindustrie in Europa verbanden. Auf weiteren Kundgebungen wurden Grußworte aus Italien, eine Grußadresse von der andalusischen Basis-Gewerkschaft SAT, sowie ein Redebeitrag eines griechischen Genossen vorgetragen.

Die Demonstration zog zur Abschlusskundgebung zum Institut der deutschen Wirtschaft, dass maßgeblich in Funk, Medien und Wissenschaft die Interessen des deutschen Kapitals (Arbeitgegeber-Verband Gesamtmetall) vorantreibt. Auf der Abschlusskundgebung wurde von Occupy Köln, den Erwerbslosen in Aktion und der Gruppe Agenturschluss, die sozialen Verwerfungen in der BRD, sowie die Notwenigkeit der alltäglichen praktischen Widerstandsformen thematisiert. Zu guter Letzt gab es dann noch gegen das Institut der deutschen Wirtschaft einen kämpferischen Redebeitrag einer Genossin, die eine kurzen aber präzisen Geschichtliche Abriss der Gewaltgeschichte des deutschen Kapitals mit dem Aufruf zur sozialen Revolution, die Kundgebung beenden ließ. Im Anschluss gab es wegen der heutigen Verurteilung von Denis K. noch eine kleine Spontandemonstration zum Hauptbahnhof.

Der heutige Tag war in Europa gewiss ein guter Abschluss) oder eben ein guter Anfang für 2012. Es ist schön zu sehen, dass trotz der teils großen politischen Unterschiede ein gemeinsames solidarischen Zeichen mit den Kämpfen in Europa möglich war.

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Ergänzungen

Bürgerliche Presse hetzt gegen demo

panzierie 15.11.2012 - 00:14
Kaum ist die Demo vorbei, fangen die Deppen des Stadtanzünder an, von Randale Ausschreitungen und anderen Blödsinn an zu schreiben. Die Ddutsche Kultur kennt halt nur ihre Lichterketten alias Fackelmärsche, alles andere ist scheinbar gleich Randale.



 http://www.ksta.de/innenstadt/randale-bei-solidaritaetsbekundung--mit-bengalos-gegen-die-polizei,15187556,20876116.html

Video (4min) der Kölner Demo 14N

Dirk Sonntag 15.11.2012 - 17:08
Hallo,

hier der Link:

 https://www.youtube.com/watch?v=8lTuuDU9SKo

mfg

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