Anmerkung der Moderationsgruppe:
Trotz der Bitte, de.indymedia.org zum Veröffentlichen von eigenen Berichten und selbst recherchierten Reportagen zu nutzen, wurde hier ein Text aus einer anderen Quelle, ein Flugblatt, eine Presseerklärung oder eine Stellungnahme einer Gruppe reinkopiert.
Es ist nicht das Ziel von Indymedia ein umfassendes Infoportal mit Kopien möglichst vieler vermeintlich wichtiger und lesenswerter Texte anzubieten. Indymedia will eine Plattform für engagierte MedienmacherInnen und ihre eigenen Inhalte bieten. Die strategische Zweitveröffentlichung von Texten gehört nicht zu den Zielen dieses Projektes.
Bitte lest zu diesem Thema auch die Crossposting FAQ.
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(B)JETZT: Verhinderung Zwangsräumung in XBerg
YippieYippieYeah - Gerichtsvollzieherin in die Spree! Zwangsräumung wurde gerade verhindert! In Berlin-Kreuzberg, Lausitzerstr. 8, wurde die Zwangsräumung einer Familie durch ca. 200 Nachbar*innen, Freund*innen der Familie und (Miet-)Aktivist*innen verhindert. O-ton Gerichtsvollzieherin: die Räumung wurde vorerst eingestellt wg "massiver Ausschreitungen" ;-) Heute Abend 19 Uhr, Spreewaldplatz, Kreuzberg, wird das mit einer großen Demo gefeiert.
Pressemitteilung vom 22.10.2012
Verhinderung einer Zwangsräumung in Kreuzberg
Gerade in diesem Moment (22.10., 9 Uhr) wird in der Lausitzer Straße 8 in
Berlin-Kreuzberg die Zwangsräumung einer 5-köpfigen Familie aktiv
verhindert. Mehr als 150 Nachbar*innen, Freund*innen der Familie und
(Miet-)Aktivist*innen verwehren mit Sitzblockaden der
Gerichtsvollzieherin (sowie der Polizei) den Zutritt zur Wohnung. Die
Familie, seit nunmehr 16 Jahren wohnhaft in dieser Wohnung, hatte sich
juristisch gegen die Zwangsräumung gewehrt. Sie ist fest entschlossen zu
bleiben und rechnet auch weiterhin mit Unterstützung aus der
Nachbarschaft. Familienvater Ali: „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass
sich Betroffene von Räumungen wehren, damit die Leute nicht mehr unbemerkt
aus ihren Wohnungen geschoben werden. Wir lassen das nicht mehr mit uns
machen!“
Die heutige Verhinderung der Räumung ist ein Zeichen praktischer
Solidarität mit von Verdrängung bedrohten MieterInnen in Berlin. Seit
Jahren steigen in der Stadt die Mieten immer rasanter. Die Wohnungsnot
spielt Vermietern wie Andre Franell in die Hände: Er lässt die
Bewohner*innen seiner Häuser räumen, weil er auf höhere Mieten bei
Neuvermietung spekuliert. Franell gibt sich das Image des sozialen
Wohltäters und betreibt eine gemeinnützige Stiftung, die
zwangsumgesiedelten Menschen in Thailand hilft. Als Immobilienbesitzer
zeigt er seine andere Seite und verlangt von seinen MieterInnen
Mieterhöhungen und droht mit Räumungsklagen.
Die drohende Zwangsräumung steht in einer Reihe mit vielen ähnlichen
Fällen, die unbekannt bleiben. Inzwischen gibt es aber auch organisierten
Widerstand: Am Kottbusser Tor protestieren seit Monaten Mieter*innen gegen
ihre drohende Vertreibung an den Stadtrand. Am Maybachufer in Neukölln
wehrt sich die schwerbehinderte Mieterin Nuriye Cengiz gegen ihre
Entmietung und Zwangsräumung. Immer mehr Menschen sind von Zwangsräumungen
betroffen, auch wenn sie sich an den legalen rechtlichen Weg halten, wie
die betroffene Familie.
Journalist*innen sind eingeladen, sich vor Ort ein Bild von der Situation
zu machen. Weitere Informationen über den Pressekontakt
Hintergrund
Grund für die Zwangsräumung ist ein Streit um eine Mieterhöhung. Die
Familie hatte eine vom Gericht verfügte Nachzahlung über die erhöhte Miete
zwei Monate zu spät beglichen. Obwohl der Vermieter bereits im Januar 2011
die volle Summe erhalten hat, hält er weiter an der Kündigung fest. Nun
hat der Bundesgerichtshof dem Vermieter Recht gegeben
Verhinderung einer Zwangsräumung in Kreuzberg
Gerade in diesem Moment (22.10., 9 Uhr) wird in der Lausitzer Straße 8 in
Berlin-Kreuzberg die Zwangsräumung einer 5-köpfigen Familie aktiv
verhindert. Mehr als 150 Nachbar*innen, Freund*innen der Familie und
(Miet-)Aktivist*innen verwehren mit Sitzblockaden der
Gerichtsvollzieherin (sowie der Polizei) den Zutritt zur Wohnung. Die
Familie, seit nunmehr 16 Jahren wohnhaft in dieser Wohnung, hatte sich
juristisch gegen die Zwangsräumung gewehrt. Sie ist fest entschlossen zu
bleiben und rechnet auch weiterhin mit Unterstützung aus der
Nachbarschaft. Familienvater Ali: „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass
sich Betroffene von Räumungen wehren, damit die Leute nicht mehr unbemerkt
aus ihren Wohnungen geschoben werden. Wir lassen das nicht mehr mit uns
machen!“
Die heutige Verhinderung der Räumung ist ein Zeichen praktischer
Solidarität mit von Verdrängung bedrohten MieterInnen in Berlin. Seit
Jahren steigen in der Stadt die Mieten immer rasanter. Die Wohnungsnot
spielt Vermietern wie Andre Franell in die Hände: Er lässt die
Bewohner*innen seiner Häuser räumen, weil er auf höhere Mieten bei
Neuvermietung spekuliert. Franell gibt sich das Image des sozialen
Wohltäters und betreibt eine gemeinnützige Stiftung, die
zwangsumgesiedelten Menschen in Thailand hilft. Als Immobilienbesitzer
zeigt er seine andere Seite und verlangt von seinen MieterInnen
Mieterhöhungen und droht mit Räumungsklagen.
Die drohende Zwangsräumung steht in einer Reihe mit vielen ähnlichen
Fällen, die unbekannt bleiben. Inzwischen gibt es aber auch organisierten
Widerstand: Am Kottbusser Tor protestieren seit Monaten Mieter*innen gegen
ihre drohende Vertreibung an den Stadtrand. Am Maybachufer in Neukölln
wehrt sich die schwerbehinderte Mieterin Nuriye Cengiz gegen ihre
Entmietung und Zwangsräumung. Immer mehr Menschen sind von Zwangsräumungen
betroffen, auch wenn sie sich an den legalen rechtlichen Weg halten, wie
die betroffene Familie.
Journalist*innen sind eingeladen, sich vor Ort ein Bild von der Situation
zu machen. Weitere Informationen über den Pressekontakt
Hintergrund
Grund für die Zwangsräumung ist ein Streit um eine Mieterhöhung. Die
Familie hatte eine vom Gericht verfügte Nachzahlung über die erhöhte Miete
zwei Monate zu spät beglichen. Obwohl der Vermieter bereits im Januar 2011
die volle Summe erhalten hat, hält er weiter an der Kündigung fest. Nun
hat der Bundesgerichtshof dem Vermieter Recht gegeben
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Video
Interview mit räumungsbedrohtem Mieter
Video zur verhinderten Zwangsräumung
http://youtu.be/tbRCaBi47vw
Demo heute Abend!
Hier einige Bilder:
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157631830793446/
(B) Kundgebung gegen Ziegert (Do. 25.10)
Kundgebung gegen den Entmietungsspezialisten Ziegert am Donnerstag den 25.10 2012
Wie wir schon auf unserer letzten Kundgebung vor der Entmietungs- und Spekulationsfirma Ziegert am 24 Juli öffentlich gemacht haben, gibt es viele Arten auf dem Wohnungsmarkt Profite zu machen: z.b. durch exorbitante Mieterhöhungen nach Luxusmodernisierung oder bei Neuvermietung, z.B. durch Umwandlung der Miet- in Eigentumswohnungen.
Dabei wird die Angst der MieterInnen skrupellos ausgenutzt. Überrumpelung, mehr oder weniger subtile Drohungen,lächerlich niedrige Abfindungen und schließlich Entmietungen sind an der Tagesordnung. Von der starken Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt profitiert auch das Berliner Unternehmen Ziegert Bank-und Immobilienconsulting, das sich zu einem führenden Wohnungsmakler in der Hauptstadt entwickelt hat und mit oben erwähnten Praktiken ihr Geld verdient. Im ersten Quartal dieses Jahres verbuchte die Firma ein Umsatzplus von 40%. 63,3 Mio. Euro Umsatz erzielten die Vermittler durch die Verkäufe.
Das alles ist immer noch legal, politisch gewollt und in einer Gesellschaft mit kapitalistischem Wohnungsmarkt völlig normal. Die erzielten Profite die an diesem Spiel beteiligten Firmen zahlen alle MieterInnen. Besonders aber trifft es Menschen mit niedrigem Einkommen, geringer Rente oder in Hartz IV-Abhängigkeit. Und wenn wir die Mieten nicht mehr bezahlen können oder den Verwertungsprozessen im Weg stehen, werden wir vertrieben, aus unserer Nachbarschaft und unseren sozialen Beziehungen.
Auch wenn die Firma Ziegert nach unserer ersten Kundgebung am 24. Juli zu einer öffentlichen Stellungnahme genötigt war, in der sie betonte, das sie sich im rechtlichen Rahmen bewegt,(mit dem sehr bezeichneten Nebensatz, das es aber durchaus Unternehmen geben könnte, die auch mal über diesen Rahmen hinaus tätig werden) bleiben wir dabei: Umwandlungsstopp von Miet- in Eigentumswohnungen sofort!
Wir haben die Schnauze voll und nehmen es nicht mehr tatenlos hin, dass einige wenige auf unsere Kosten Profite machen. Wir schließen uns zusammen, wir zerren die Profiteure an das Licht der Öffentlichkeit, besuchen sie in ihren Büros und Vorstandsetagen, und wenn es sein muss auch zu Haus.
Die Ziegert Geschädigten
Kundgebung gegen den Entmietungsspezialisten Ziegert.
Donnerstag 25.10 2012 um 16.00 Uhr
Schlüterstrasse 54 (nahe S- Bhf. Savignyplatz)
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Auch machen — .
17. November — autor
@ MietSTREIK — (A)
gute sache!!! danke! — miethaiangler
Demo um 19Uhr ab Spreewaldplatz! — Unterstützer_in