[B] Antifaschistisches Konzert im Rudow

Antifa Berlin 05.09.2012 18:18 Themen: Antifa Antirassismus Freiräume
+++ Serie von Neonazi-Angriffe im Süden Berlins +++ Antifaschist_innen wollen am Samstag mit Aktionstag Zeichen setzen +++ antifaschistisches Hip Hop-Konzert ab 16:00 Uhr am U-Bahnhof Rudow +++ Mobilisierung läuft
Brandanschläge, zersprengte Briefkästen, eingeworfene Scheiben – von Angriffen wie diesen waren in den letzten Wochen Menschen betroffen, die sich gegen die rechte Präsenz und Propaganda in Neukölln und Treptow-Köpenick zur Wehr setzen. Die gleiche Vorgehensweise bei den Anschlägen lassen auf ein und dieselbe Gruppe von Täter_innen schließen. Am 22.08. schrieb der Tagesspiegel unter Berufung auf Justizkreis, dass es bei dem Täterkreis um »eine Clique junger Neonazis aus Johannisthal und Rudow« handelt. Antifaschistische Gruppen haben immer wieder auf diese Tatsache hingewiesen und Verantwortliche beim Namen genannt. Trotz eindeutiger Hinweise hat die Polizei in keinem der Fälle einen Fahndungserfolg vorzuweisen. Ein besonderes Augenmerk ist hierbei auf Julian Beyer zu legen. Beyer, der Anfang letzen Jahres von Rudow ins benachbarte Johannisthal gezogen ist, fällt immer wieder durch Drohungen und Angriffe gegen Antifaschist_innen auf. So griff er Ende Mai alternative Jugendliche, die Nazipropaganda entfernen wollten, mit einer Flasche an, auch einen in Reaktion organisierten antifaschistischen Kiezspaziergang () versuchte er gemeinsam Brandanschläge, zersprengte Briefkästen, eingeworfene Scheiben – von Angriffen wie diesen waren in den letzten Wochen Menschen betroffen, die sich gegen die rechte Präsenz und Propaganda in Neukölln und Treptow-Köpenick zur Wehr setzen. Die gleiche Vorgehensweise bei den Anschlägen lassen auf ein und dieselbe Gruppe von Täter_innen schließen. Am 22.08. schrieb der Tagesspiegel unter Berufung auf Justizkreis, dass es bei dem Täterkreis um »eine Clique junger Neonazis aus Johannisthal und Rudow« handelt. Antimit anderen Neonazis zu stören.

Die Bereitschaft Anschläge auf Personen und Projekte zu verüben, die in ihrer Ideologie keinen Platz haben, ist bei den Neuköllner Neonazis stark ausgeprägt und wurde nicht nur in der jüngsten Vergangenheit mehrfach in die Tat umgesetzt. Dabei sind die Neuköllner Neonazis gut mit berlinweiten Nazistrukturen vernetzt. Sie sind eng an das neonazistische Netzwerk »Nationaler Widerstand Berlin« angebunden. Der Neuköllner NPD-Vorsitzende Sebastian Thom mietete, als Vorsitzender eines Tarnvereins ein Ladengeschäft in der Lichtenberger Lückstraße an, das seit dem von Neonazis aus dem Umfeld von „NW-Berlin“ genutzt wird. Auf dem gleichnamigen Internetportal werden Bilder und Adressen von Personen und Lokalitäten, die die Nazis als politische Gegner_innen betrachten, veröffentlicht und zum »praktischen Vorgehen« aufgefordert. Darunter befanden sich etliche Personen und Objekte, die nun das Ziel der genannten Naziangriffe wurden. Viele dieser Angriffe bis hin zu Brandanschlägen ereigneten sich in Neukölln.

Die Kampagne „Zeit zu handeln“ hat es sich zum Ziel gesetzt neonazistische Strukturen in Neukölln offen zu legen und zu bekämpfen. Nach einer Demo mit 900 Teilnehmer_innen durch Südneukölln im Frühjahr, möchte die Kampagne nun mit einem antifaschistischen Hip-Hop Konzert am Samstag ein Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen der neonazistischen Gewalt und für eine antifaschistische Gegenkultur im Berliner setzen. In den letzten Tagen wurden tausende Flugblätter verteilt und in Briefkästen gesteckt. Antifaschist_innen nutzen dabei die Gelegenheit großflächig Neonazipropaganda zu entfernen.

Antifaschistisches Open-Air:
8.9.2012 | 16 Uhr | U-Bahnhof Rudow (U7)


mit:
Alice Dee
Kaveh
Spoke und Lady kay
Disco
Sia

Im Zuge des Aktionstages gegen Nazistrukturen finden am Samstag auch in anderen Bezirken Aktionen statt:
12:00 Uhr U-Bhf Frankfurter Tor I Kundgebung „ Es bleibt dabei: Wir wollen kein Thor- Steinar in Friedrichshain“ Infos: Antifa Friedrichshain
13:00 Uhr Parkanlage gegenüber des Neonazistützpunktes in der Lückstraße 58 I Kundgebung mit Live-Musik, Ständen und Infowänden. Infos: Antifa Hohenschönhausen
15:00 Uhr S-Bhf Schöneweide (Cajamarcaplatz ) I „Uffsatteln gegen Nazis!“Fahrradtour gegen Nazistrukturen und Rassismus in Schöneweide und Köpenick. Infos: Uffmucken Schöneweide
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Ergänzungen

..und in Schöneweide:

antifa berlin 06.09.2012 - 07:18


Uffsatteln gegen Nazis -

Fahrradtour gegen Nazistrukturen und Rassismus in Schöneweide und Köpenick!

Samstag I 8.September I 15 Uhr I S-Bhf. Berlin-Schöneweide/ Cajamarcaplatz


uffmucken-schoeneweide.de

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ToP — RudoLF

offtopic und keine Ergänzung — Sneaker Junkie