FFM. Solidemo wg. Räumung Obere Austr./MZ
Unter lauten Sprechchören wie „Die Häuser denen, die sie brauchen!“ und „Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!“ zogen sie über die Bockenheimer Landstraße, Fressgaß und Zeil bis zur Konstablerwache, wo eine Abschlusskundgebung stattfand.
John Smith vom Institut für vergleichende Irrelevanz in seiner Rede: „Es freut uns zu sehen, dass in Mainz Aktivist_innen, entgegen der Prekarisierung aller Lebensverhältnisse und der nahezu umfassenden Unterwerfung des öffentlichen Raumes unter Kapitalinteressen, mit der Besetzung der Oberen Austraße 7 in Mainz Fakten geschaffen haben.“
Und weiter: „Wir als Aktivist_innen des IvI erklären uns solidarisch mit dem Mainzer Versuch eben diesen Verhältnissen etwas entgegen zu setzen, sich Raum und Zeit für kritisches Denken zu nehmen und neue Formen des solidarischen Miteinanders zu entwickeln.“
Während der Demo wurde der vollkommen unverhältnismäßige Polizeieinsatz in Mainz, durch 5 Hundertschaften und ein Sondereinsatzkommando der Polizei, kritisiert. Das Unvermögen der Mainzer Politik eine adäquate politische Lösung für das instandbesetzte soziale Zentrum zu finden sorgte für Unverständnis bis Wut bei den anwesenden Demonstrant_innen. Eine Demonstrantin kommentierte das Ganze mit den Worten „Mainz ist ein weiteres trauriges Beispiel für die Ignoranz gegenüber jeglichen Versuchen selbstverwaltete Kulturräume als Orte der Begegnung jenseits der alltäglichen Verwertungsinteressen zu erschaffen.“
Auch andere selbstverwaltete linke Projekte sind momentan bedroht: Das AZ Köln, das AZ Aachen, das Haus Mainusch in Mainz und hier in Frankfurt das besetzte IvI.
John Smith machte unmissverständlich bei der Abschlussrede klar, dass diese Aktion nur der Anfang eines heißen Herbstes sein würde und auch in Zukunft mit zentrenübergreifenden Aktionen zu rechnen sei.
Squat Mainz
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Najaaa — Najaa