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Erklärung zum gestrigen Schanzenfest in HH

Aktivist_in 26.08.2012 14:58
Erklärung von einigen aus der Roten Flora und der Festvorbereitung zu den Ereignissen auf dem Schanzenviertelfest in Hamburg
Presseerklärung zu den Vorfällen beim diesjährigen Schanzenfest

Am Samstag, den 25. August 2012, hat das wie jedes Jahr
selbstorganisierte, unkommerzielle und politische Straßenfest im
Schanzenviertel stattgefunden.

Dabei wurden am späten Abend mehrere Menschen, die versuchten, einem
Rettungswagen den Weg durch die Menge frei zu machen, Streit zu
schlichten oder ein erstes Feuer zu löschen, das das Gebäude der Roten
Flora bedrohte, mit Fäusten, Flaschen sowie in einigen Fällen sogar mit
Messern angegriffen und verletzt.

Die Gesamtheit der Vorfälle und die Tatsache, dass dabei ein Mensch
lebensgefährlich verletzt wurde, haben uns fassungslos und wütend
gemacht und markieren für uns eine Zäsur.
Das beschriebene Verhalten Einiger ist für uns sowohl aus menschlicher
Sicht als auch aus der Perspektive einer linksradikalen politischen
Praxis absolut inakzeptabel.

Kurze Zeit nach den Vorfällen haben wir dazu aufgerufen, das Feiern zu
beenden, das Feuer auf dem Platz vor der Roten Flora gelöscht sowie die
verbliebenen Soundsystems gebeten, die Party zu beenden.

Wir werden in den nächsten Wochen diskutieren, welche Konsequenzen aus
diesen Vorfällen zu ziehen sind.


Einige Aktivist_innen aus der Roten Flora und aus der Vorbereitung des
Schanzenfestes
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Ergänzungen

Seltsame Stimmung

VeryViolentPuppy 26.08.2012 - 15:33
Ich wohne seit etwa 8 Jahren in HH und das Schanzenfest gehört fest in meinen Terminkalender. Was es für mich so attraktiv macht, ist die Stimmung und das Verhalten unter den Gästen, man geht wesentlich achtsamer miteinander um als auf dem Kiez o.ä. Diesmal war die Stimmung irgendwie anders, liebloser als sonst, von anfang an irgendwie seltsam. Ich selbst wurde auch tätlich angegangen, durch einen Faustschlag auf den Arm. Aufgrund seiner äußeren Erscheinung habe ich bei meinem Gegenüber eine Psychische Erkrankung, zumindest eine starke Verwahrlosung vermutet und nach kurzem pöbeln meiner seits hat er dann auch Abstand genommen und ich habe die Sache auf sich beruhen lassen. Trotzdem hatte ich die Faust schon geballt und das auf dem Schanzenfest, wirklich schade.

Weiss man denn aus welchem Umfeld die Messerstecher stammen?

brr

paulianer 26.08.2012 - 15:53
linker fachbegriff is wohl jugendliche mit immigrations hintergrund...

das waren jugend gangs aus diversen stadtteilen die da ein auf krawall göre machen wollten bzw gemacht haben.

"verpisst euch ihr antifa fotzen"

noch fragen ?

das schanzenfest sollte bis auf weiteres abgesagt werden... tagsüber nur kommerz stände und jeder idiot will einem da ne dose cola für 1,50 verkaufen... dazu noch die ledertaschen mafia alle 5 meter... ne hülle fürs iphone ?

zum abend muss man nich viel sagen...not operation wegen 4 messerstichen weil irgend ne jugendliche sau nich zündeln durfte...

das beste war eigentlich als es hieß die bullen kommen waren diese ganzen kinder auf einmal weg...

auch interessant das die bullen nich auftauchen wenn einer niedergestochen wird...aber bei der heiligen haspa aufmaschiert kommen...

einfach nur schrecklich peinlich war der abend...die waren da doch alle so bescheuert die hätten sogar n tanklaster angezündet...

taz-Bericht

memyselfandi 26.08.2012 - 18:04
SCHANZENFEST IN HAMBURG
Unpolitische Randale
Nach dem friedlichen Schanzenfest in Hamburg versuchten Autonome Brände zu löschen. Zwei Menschen wurden von Randalierern niedergestochen. VON K.V. APPEN / B. RENNER / A. SPEIT


HAMBURG taz | Beim Hamburger Schanzenfest ist es am Samstagabend zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Allerdings nicht zwischen Autonomen und der Polizei, sondern zwischen verschiedenen Festbesuchern. Zwei Menschen wurden dabei durch Messerstiche verletzt.

Es hatte alles friedlich angefangen. Am Nachmittag besuchten rund 10.000 Besucher das Fest im Szenestadtteil, schlenderten über den Flohmarkt und sahen sich Konzerte an. Nachdem die Konzertbühne vor dem linken Zentrum Rote Flora abgebaut war, zogen erste Vermummte durch die Menge und zündeten Bengalos und Silvesterknaller. „Verpisst euch hier“ riefen ihnen einige entgegen. „Halt's Maul, Yuppie-Wichser“ war die Antwort, die jeder zu hören bekam, der das Auftreten der meist jungen Männer kritisierte.

Ab 23:30 Uhr begannen schwarz gekleidete Vermummte – junge Erwachsene und ältere Frauen – Feuer auf der Straße vor der Roten Flora zu legen. Sie versuchten auch, einen Baum direkt an der Flora anzuzünden. „Die hatten soviel Hass im Gesicht, das waren keine Linken“, sagt eine Anwohnerin, die auch die Zündelei verhindern wollte.

Beim Versuch des Löschens wurde ein 29-Jähriger niedergestochen. „Viermal stach der Täter in den Brustkorb“, sagt ein Aktivist der Flora, der sich um den Betroffen sofort kümmerte. Häufig versuchten auch andere Festbesucher Randalierer davon abzuhalten zu zündeln. Die Zündler verteidigten ihr Feuer mit purer Gewalt: Faustschläge ins Gesicht, Tritte, Drohgebärden mit Metallstangen. Ein weiterer Mann, 27 Jahre alt, wurde mit einem Messer niedergestochen – aber nur oberflächlich verletzt. Er wollte einen Streit schlichten.

„Scheiß Antifa-Fotzen“
Der Mob skandierte dazu Parolen wie „Ganz Hamburg hasst die Polizei“ – obwohl die sich den ganzen Abend nur am Rand des Schanzenfestes zeigte und nicht in das Geschehen eingriff. In der Roten Flora wurde die beiden Niedergestochen erstversorgt und ins Krankenhaus gebracht. In der Nacht musste der 29-Jährige notoperiert werden.

Aus dem besetzten Haus forderten die Aktivisten die Festbesucher auf dem Schulterblatt auf, nach Hause zu gehen. „Was hier passiert, hat nichts mit linker Politik zu tun“, teilten sie über Megafon mit. „Das ist nicht das, was das Schanzenfest sein soll.“ Dass die Leute weiter feierten, obwohl zwei Menschen schwer verletzt im Krankenhaus liegen, sei nicht akzeptabel. Die Aktivisten sprachen von einem „Mordversuch“.

Doch die Krawallmacher wollten nicht gehen und zündelten weiter, bis Aktivisten aus der Roten Flora den Brand mit Feuerlöschern erstickten. Auch sie wurden bedroht und als „scheiß Antifa-Fotzen“ beschimpft. Hier zeigte sich: linke Autonome waren das nicht. Auch wenn linke Parolen gerufen wurden, ging es den allermeisten um den Gewaltexzess, nicht um Politik. Vielen stand blanker Hass ins Gesicht geschrieben.

Kriminaldauerdienst ermittelt
Kurz vor 2 Uhr hatten die Flora-Aktivisten ein letztes Feuer direkt vor dem Zentrum gelöscht. Die Polizei rückte dennoch unvermittelt mit Wasserwerfern und Einsatzkräften vor. Der Grund: Randalierer hatten Flaschen auf eine nahegelegene Filiale der Hamburger Sparkasse geworfen. Binnen wenigen Minuten hatten hunderte Polizisten mit Wasserwerfereinsatz die Straße vor der Roten Flora geräumt. Auch die restlichen Straßen der Schanze, in denen noch hunderte friedlich feierten, waren binnen kürzester Zeit geräumt.

Der Kriminaldauerdienst hat wegen den Messerangriffen Ermittlungen aufgenommen, sagt eine Pressesprecherin der Polizei. Sechs Störer hätten die Beamten festgenommen. Die Polizei war mit 1.566 Beamten im Einsatz. Kurz vor 3 Uhr räumte die Stadtreinigung die Straßen.

paulianer

VeryViolentPuppy 26.08.2012 - 20:45
Hallo Paulianer,

eigentlich kann ich allen deiner Punkte bzgl. des Schanzenfests nur zustimmen. Nur halte ich ein Aussetzen des Fests für verfrüht, man sollte erstmal andere Lösungsansätze versuchen.

Die Vorfälle des letzten fests muss man wohl im Zusammenhang mit zwei Faktoren sehen. Ich denke erstens ist eine grundsätzliche Abnahme, der ansonsten größeren Riots, im Anschluss an das Fest zu verzeichnen und zweitens war Die Polizeistrategie, dieses Jahr, sehr zurückhaltend. Nach meiner Beobachtung ist man erst um 23 Uhr, in größerem Maße, um das Viertel angerückt. Vorher habe ich nur einen Trupp in der Station Sternschanze und eine Fußstreife in der Nähe der Lerchenwache beobachtet.

Ermangels des eigentlich gesuchten Gegners, der Polizei, hat sich die Aggression, an dem Nächst ähnlichen Gegner entladen. An jedem der den Riot verhindern wollte.

Angesichts der Abnahme an Riots und der Teilweise Erfüllung zweier Hauptforderungen (Das Grundsätzliche Verbot des Festes wird öffentlich nicht mehr diskutiert), wäre es wohl ganz sinnvoll, eine klare Position zur Gewalt zu erarbeiten. Wobei es Pro und Contra Argumente gibt. Allerdings werden sich Vorfälle dieser Art nicht vollständig vermeiden lassen.

Zum Thema Konsum und Überhöhten Preisen, könnte man eine Preisdeckelung erreichen, wenn man, seitens der Veranstalter, eigene Stände anbietet die eine Non-Profit Linie verfolgen, etwa in dem man schlicht keinen erwirtschaftet oder den Gewinn an ein Projekt abführt. In der Flora gibt es Handwerklich einiges zu tun, da könnte man das Geld gut gebrauchen und es kommt allen zu gute.

Dazu was konsumiert wird, war ich dieses jahr schon froh, dass es wenigstens Redebeiträge gab. Wenn man die Ballermannstimmung wieder etwas zurückdrängen möchte, hilft wohl nur ein Alternativ angebot, in Form eines angemessenen politischen Programms.

Schade. Aber ein Wendepunkt

Eifflerstrasse 27.08.2012 - 10:58
Moin.

Danke für die Flora-Erklärung
und Dank allen, die den Mut aufbrachten sich dem
Pöbel mit Dämlichkeitshintergrund entgegenzustellen.


Dass dort neben einem 1/4 - 1/3 zumindest opter "Autonomer"
eine Ansammlung von Kiezghetto-Kids am Werk waren, ist nicht
erst dieses Jahr sichtbar.

Ich finde es ist an der Zeit, dass es ein Bündnis der radikal
Vernünftigen gibt. Politisch interessierte Anwohner und die rote Flora
müssen sich was überlegen.

Sonst nehmen uns eine Mischung aus all diesen Gruppen, der Stadt
und der Polizei irgendwann das Viertel ganz weg.


(Die Frage, ob auch autonome Nationalisten darunter waren gilt
es auch zu klären ... oder ob Hass auch innerhalb des schwarzen Blocks
längst zur alleinigen Ideologie geworden ist.)


Let´s do something.
NOW.

kein nachtprogramm

zivis raus? 27.08.2012 - 11:17
Wenn vor der Flora das einzig spannende ein Feuer ist, das Fest um 11 uhr schon dicht macht, dann ist irgendwie klar das sich alle langweilen, die gern länger feiern wollen, ich stand direkt vor der Flora, hab nie während der drei stunden wo das Feuer gebrannt hatte mitbekommen das das Feuer ungewollt ist, ich hab mich nur gefragt welchen Grund man finden wird um doch noch die Polizei zu hohlen, es stimmt allerdings das die Aggressionen gefährlich waren und man angst haben mußte sich verteidigen zu müssen, also die normalität unserer Feiergesellschaft hat sich auch auf dem Schanzenfest wiedergespiegelt. Das ist ein gesellschaftliches Problem, nicht unbedingt mit der Flora zusammenhängend, andere Feste in dieser Größe enden sogar mit totgetrampelten, wenn die Polizei absperrt, wie kann eine Messerstecherei alle Menschen die an dem Feuer saßen zu kriminellen machen? genau darum geht es doch, das die Polizei nicht eingreifen konnte bevor die meißten gegangen sind.

Mal ne Frage zu dem absolut unvollständigem und hetzerischen Artikel hier, wann war die Messerstecherei? als der erste Krankenwagen kam, so etwa 23 uhr 30? das minifeuer gelöscht wurde als der Krankenwagen durchgefahren ist? wenn ja dann ist der Text oben sehr verwirrend, dann war der verletzte nicht in der Flora, sondern in der Kneipe an der Ecke gegenüber. Danach brannte das Feuer wieder, bis um 2 uhr bis die meißten Leuten gegangen sind nur da wurde das Feuer größer, also müßte die Messerstecherei etwa um 2 gewesen sein, wiegesagt da fuhren einfach feuerwehrautos durch die Menge, zweimal, das hat die Situation etwas beruhigt, man wußte aber nicht was das sollte, ob das ein vorwand war um die Polizei zu hohlen und zu provozieren, aus meiner Sicht kamen die Krankenwagen durch und wurden nicht attackiert. Es wurde nirgends irgendwas durchgesagt, das das Fest vorbei ist, zumindest nicht vor 2 uhr, es stimmt das manche Leute dort Gewalt egal wie wollten.


Ihr kriegt es nichtmal hin den Zeitablauf vollständig darzustellen, ganz klar werden hier alle verurteilt die um das Feuer standen und alle nicht wußten wie es weitergeht, welche Taktik die Polizei zur Beendung des Festes gefahren wird. Es wird auch nicht drüber geredet das so ein Fest Zivicops voraussetzt, man beschränkt sich auf täter und opfersicht, kritisert nicht die langweiligkeit des Festes, nach 10 uhr, wenn nie aufarbeitungen von Demos stattfinden, keine unabhängige Berichterstattung stattfindet, dann haben die Medien ein leichtes Spiel, es ist echt traurig, das euch nichts an einer objektiven Berichterstattung liegt, das die Abläufe genauer erklärt werden. Ab 23 uhr 30 gingen Feuer los und Attacken gegen die Haspa, erst ab 2 uhr waren nur sowenige da, das die Polizei durchgreifen konnte. Nun Feuer sind ja seit einiger Zeit nicht verboten. Durchaus zu bemängeln das die Stimmung beim Feuer unaushaltbar war, nur Gewalt das Ziel war, wir wußten nicht das Feuer erlaubt waren an jeder anderen Stelle hätte man angst gehabt von Zivibullen als brandstifter angesehen zu werden, interessannte perspektive das Lagerfeuer auf Festen erlaubt sind, sollte vielleicht mal beim Hafengeburtstag angedacht werden ein paar Friedensfeuer entstehen zu lassen, denn da gibt es auch viele Messerstechereien, andererseits könnten solche Feuer verboten werden, locken sie doch Messerstecher an, sagt mal bitte wann ihr das Fest aufgelöst habt, sollte das vor 2 uhr gewesen sein so stimmt das nicht zumindest ist es nirgends angekommen, ansonsten schade das das Feuer ausgemacht wurde, sonst wären einige vielleicht nicht zur haspa gegangen, irgendwo war die organisation doch auch so, das sie mit ausschreitungen rechnete und deswegen das Fest nicht versuchte auch die Nacht über aufrecht zu erhalten, alles wird abgebaut und man wartet nur auf das Unglück, echt komisch die ganze Stadt hat gefeiert, openairkonzerte, gängeviertelgeburtstag, reeperbahn überfüllt, aber vor der Flora ist das Fest schon ab 10 uhr vorbei, mehr wahrheit und nicht soviel verwirrende Berichte, darüber hinaus die Umstände beachten die die Gewalt begünstigten, als einzig täter und opferperspektiven zu polemisieren. Da ich nicht weiß warum die beiden Krankenwagen kamen, kann ich nicht sagen welche Taktik dahinter steckte, der erste hatte das Feuer gelöscht durch hindurchfahren? wenn das die Messerstecherei war, so ist dies nicht kommuniziert worden, der Krankenwagen kam trotzdem durch. Hier fehlte kommunikation, ich gehe davon aus das es mehrere Schlägereien gab als 2, ich fragte mich wieso es keine demosanis gibt. Sollte das Fest um 23 uhr abgeborchen worden sein, so fragt sich ob das das richtige war, es nicht viel wichtiger gewesen wäre den Vorfall zu thematisieren, wiegesagt bis um 2 uhr dachte ich das Feuer ist von allen auch von olaf scholz gewollt, sollte sich der Vorfall erst ab 1uhr30 ereignet haben, so wäre vorher ein dreistündiges Feuer zu nennen das nur von Anwohnern nicht aber von der Polizei gelöscht werden konnte, bis um 1 uhr nachts wäre ein eingreifen der Polizei unmöglich gewesen, das zeigt das die Polizei nur beobachtet und eingriffe erst lange Zeit nach den Taten stattfinden, das dies kein fest ohne polizei war, trotzdem das Feuer wäre überall schöner gewesen als vor der Flora und es ist richtig die Gewalt zu thematisieren, die Vorfälle zu beleuchten, bitte sagt mir wann die Vorfälle waren, seid ehrlich, vielleicht kritisiert ihr aber auch die die gegen ein Feuer sind und oft noch idiotischer sind als die die dafür sind. Das Feuer war die größte Attraktion, ein Feuer am falschen platz? Daran löste sich also dann auch ein Streit aus, mir war das Feuer völlig egal so wie der Polizei, andererseits freute es mich das die polizei nicht leute verletzt wegen einem Feuer, ich find beide Seiten idiotisch, wie kann auf nem Fest der Hauptantrieb von Leuten sein sich nur zu streiten, ich finde die blindwütigkeit liegt auf beiden Seiten, mir fehlt das Verständnis für beide Seiten, wie könnt ihr euch wegen einem Feuer so gegeneinander aufbringen lassen und viel wichtiger Sachen wie verdeckte Spitzelagenten, infiltrationen, Ausnahmezustand, völlig marginalisieren und euch in den Streit um ein Feuer einklinken? trotzdem die extreme Gewalt die mancherorts herrschte, ließ einen ohmächtig fühlen wie ja immer in unserem System, so etwas friedlich zu beruhigen ist wirklich schwerer als mit Gewalt und doch ist das ein Ziel. Aber doch nicht wegen eine Feuer sich schlagen... Es wird von einem drohenden brand in der Flora gesprochen, deswegen mußte das Feuer unbedingt aus, hätte es nicht gereicht den Baum zu schützen? eindeutig, ging es den Gegnern des Feuers um das Feuer auf der Strasse, das sie wie verkündet für die Polizei gelöscht haben, ich hab nie einen brennenden baum gesehen, das wär ja auch echt schlimm, oder lustig? wie soll wo anders ein feuer entstehen wenn vor der Flora schon ein Feuer unterbunden wird? Ist das Feuer nun das schlimme oder das Messer? Ich finde es skandalös, den Ablauf nicht wahrheitsgetreu zu schildern bzw. lückenhaft aber schon gleich urteile zu fällen und hetzerisch, schlagzeilen zu produzieren und wiederzukauen, ohne Sachlichkeit und einer Rekonstruktion der Vorfälle. Bitte sagt wann der Vorfall war, sollte dies um 11 uhr geschehen sein, so wurde das nicht kommuniziert,wer weiterhin an dem Feuer stand wußte nichts von diesen Vorfällen, also ist es falsch zu behaupten das fest wurde um 11 beendet, sollte der vorfall um 2 uhr rum gewesen sein, so geht hier völlig unter das dort lange Zeit ein Feuer brannte, um welches anscheinend ein großer Streit herrschte, allerdings hielt mich die aggresive Stimmung davor zurück näher ranzugehen, es ist durchaus richtig, das dort Menschen waren die Körperverletzung als Mittel befürworten und sowas gehört Diskutiert, alle die einen von Gewalt abhalten werden als Zivis angesehen, hierbei ist zu bedenken, das der Schritt der Gewalteskalation auch von friedlichen gefördert wird, die körperliche Gewalt als Mittel sehen um Gewalt gegen Gegenstände zu unterbinden, so eine Bürgerwehrmentalität halte ich nicht für das Mittel um Gewalt zu unterbinden, vor allem Gewalt gegen Sachen, auch wenn es berechtigt ist bei Gewalteskelation, sofern es um Körperverletzung geht einzuschreiten, so ist doch zu beachten, das dies nicht dem Sinne von repressionen und Gewalt als einziges Mittel anzusehen ist. Genau das wird hier nicht zum Thema die Grenze von unterschiedlicher Gewalt, ob Sachbeschädigung oder Körperverletzung alles kommt hier in einen Topf und wird verteufelt, die Leute wollten immer das Feuer löschen, der nichtvorhandene brennende Baum, der niemals die Flora anzünden könnte, ist nicht der Grund warum das Feuer gelöscht werden sollte, grausam, wieviele Leute mit einer mit der Polizei zusammenarbeitenden Bürgerwehr gedanklich nahe stehen, sowas ist in Griechenland, ja bekanntlich auch Aufstandsbekämpfungprogramm. Wenn wir alleine verweigern die Miete zu zahlen, werden wir Obdachlos. die Unternehmen an die wir unsere Miete zahlen sind völlig entkoppelt von Aufwandskosten und Mietprämie, also die Miete entspricht nicht dem aufwand, sondern große Unternehmen schöpfen enormen Mehrwert aus den Wohnungen, mit dem Schreckbild der Obdahlosigkeit, zwingen sie uns immer mehr unserer Rechte aufzugeben, gleichzeitig immer Gewinnträchtigere Mieten zu zahlen, bzw. Verträge zu unterschreiben, mit unterzeichnung eines Mietvrtrages wird man zu einem lebenslang ausgebeuteten niedergestellten gegenüber den Mietkonzernen. Diese unberechtigten Gewinne der Mietkonzerne, berechtigen zum Stop von Mietzahlungen. Eine Messerstecherei ist schlimm, darf aber nicht von vielen anderen Problemen ablenken, trotzdem wäre es unmöglich das sich die streitenden an einen tisch setzen und reden, das gerade die gegen ein Feuer sind, nach stärkerer Gewalt schreien ist paradox, zeigt aber auch das sie keine redebereitschaft haben, nichts vo frieldichem Protest oder eben autonomen Protest halten. Wir sollten mal klären das Militanz kein Militarismus ist und Militanz das Verletzen und töten anderer ausschließt außer in notwehr. Die berichterstattung in Hamburg ist ganz schön faul, meißtens werden bei indymedia nur Zeitungsartikel kopiert. Spaltung ist das lieblingsthema in der linken, auch wenn das nicht links ist.

Zäsur

Paul aus Altona 27.08.2012 - 12:51
Der schwerverletzte soll übrigens linker Aktivist sein und ein richtig netter dazu - gute Besserung, falls Du das liest, oder andere, die Dich besuchen!
Es hat den abend über ja (wie die Taz ganz richtig schreibt) etliche an extrem aggresiven und gewalttätigen Übergriffen gegeben...betroffen u.a. auch Leute, die seit vielen Jahren linke Politik machen...Ich bin immer noch einigermaßen fassungslos...
Die kurze Erkläung aus der Flora ist gut, gerade auch, weil so schnell danach geschrieben.
Gut war auch, daß sich dann nach der Lautsprecherdurchsage doch auch eine Gruppe von erfahrenen Leuten zusammen fand und die (ja ohnehin schon ausgedünnte) Jungmannentruppe ganz direkt angesprochen hat.
Die meisten waren dann ja auch schon (halbwegs) einsichtig. Mir jedenfalls hat nur ein 27 - Jähriger Bayernpunk so richtig widersprochen...(ohne nennenswerte inhaltliche Bedeutung) der Rest war übrigens aus Hamburg, die meisten auch aus dem Stadtteil, oder angrenzend (einige kannte ich zumindest vom sehen, andere habe ich gefragt, bzw. haben sich so glaubhaft dargestellt)...
Ganz so einfach ist die Welt eben nicht - das die "Meute" von weit her anreist. Die Kids von hier lassen sich halt nur nicht annähernd so häufig festnehmen, was dann wiederum die (Festnahme-) Statistik so gestaltet, als wären hauptsächlich Auswärtige in Aktion.
Eine Zäsur ohne die ganz Jungen in irgendeiner Form zu beteiligen wird jedenfalls nicht wirklich greifen - meine ich.
Vielleicht mal offen plakatieren, wo und wann eine Aufarbeitung stattfindet...sich überlegen, ob eine Moderation, welche neutral bleibt Sinn macht.
Ich will hier wohlgemerkt nichts relativieren und das Gewalt gegen die eigenen Leute absolut durch nichts zu rechtfertigen ist. Ein solcher Konsens sollte vielmehr Grundlage einer, wie auch immer gearteten Zäsur sein.
Wir sollten aber nicht so naiv sein, das "Riotpotential" weit weg von uns zu verorten. Sind die Meisten nämlich gar nicht...

Bitte mehr Differenziertheit

strassenbummler 27.08.2012 - 14:49
Fast niemand störte sich an dem Feuer auf der Straße. Ein erstes Feuer direkt neben der Flora welches das Gebäude bedrohte wurde allerdings gelöscht. Niemand wirft alle die am Feuer standen in einen Topf - außer den Medien die wie üblich viele Lügen und Halbwahrheiten verbreiten (aber weshalb glaubt ihr diesen eigentlich) und einigen wenigen die die Situation am Abend durch ihre unterschiedlose Verurteilung der Menge zusätzlich eskaliert haben. Zwischen sinnvollem und notwendigem eingreifen und einer aggressiven bürgerlichen "Krawalltouristenlyrik" konnte so von einigen offenbar nicht mehr unterschieden werden.

Als am Ende gelöscht wurde ging es laut Durchsage von der Flora nicht darum ein harmloses Feuer (eigene Ausssage der Polizei) zu verhindern, sondern das GESAMTE Fest zu beenden, angesichts eines Schwerverletzten der mit dem Tode rang. Das fand und finde ich richtig und wurde dann ja auch umgesetzt.

Eine weitere Aufarbeitung und Diskussion wird sicher nicht auf Indymedia stattfinden, da es hier schon wieder verbal zugeht wie nachts auf der Piazza. Sie wird vermutlich auch nicht morgen oder übermorgen stattfinden, sondern als längerer Prozess mit der notwendigen Genauigkeit und Ruhe. Dies ist sicherlich auch der Grund weshalb die obige Erklärung knapp ausgefallen ist. Auch dies ist ein richtiger und sinnvoller Umgang und besser als lautstarker von Halbwissen getragener Alarmismus oder der wilden Verbreitung von Gerüchten.

Keine Spekulationen - Keine Aussagen

Ermittlungsausschuss Hamburg 27.08.2012 - 20:52
Vom Ermittlungsausschuss Hamburg hier nochmals der Hinweis: Spekulationen über den Tathergang egal wo (Kneipe, indymedia usw.), insbesondere auch Spekulationen über mögliche Täter_innen, nützen ausschließlich der Staatsmacht und fallen immer uns selbst auf die Füße. Anna und Arthur halten's Maul! Denn alle Informationen, und sei es nur wer wann wo war oder wer wen nicht leiden kann wird der Staat nutzen uns gegeneinander auszuspielen.

Eine Aufarbeitung der Situation muss jenseits von allgemeiner Öffentlichkeit im geschützten Rahmen statt finden!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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solidarität — wir

@Paulianer — Viktor Chavez

Konsequenzen — Ehemals Zeiti

@ zeiti — tach

yippi yeah — polit-wirrkopf

fuckparade — so36

@ victor und puppy — paulianer

merkbefreit?! — geht dich nix an

oooOooo — iooi

@zivis raus? — x

hafengeburtstag — haha

@zivisraus — Eifflerstrasse

@zivis raus? — ...

herrrschaftskritisch — aber anders

Solidarität mit den Verletzten — gute erklärung

paulianer — VeryViolentPuppy

@aber anders — Schanzianerin

Fest-Ende — und so

Strukturen schützen — ist schon sinnvoll

doch noch was — zivis raus?