Antifa-Bündnis gegen den Al Quds-Tag

Kein Al Quds-Tag! 17.08.2012 01:01 Themen: Antifa Antirassismus Weltweit
Wie schon in den letzten Jahren, ruft ein antifaschistisches Bündnis zu Protesten gegen den auch in Berlin jährlich statt findenen Marsch am Al Quds-Tag auf. Mit mehreren Veranstaltungen und einer Kundgebung will das Bündnis auch in diesem Jahr auf den Marsch aufmerksam machen um emanzipierte, antifaschistische und linke Menschen dafür zu sensibilisieren.
Am 18. August 2012 findet in Berlin der größte islamistische Aufmarsch Deutschlands statt – Anlass ist der sogenannte „Al Quds“-Tag – Quds ist der arabische Name für Jerusalem. Dieser wurde 1979 vom iranischen „Revolutionsführer“ Ayatollah Chomeini eingeführt, um propagandistisch die Eroberung Jerusalems und die Vernichtung Israels vorzubereiten. Seit 1996 demonstrieren Anhänger*innen des iranischen Regimes auch in Berlin.

Im Vorfeld der diesjährigen Proteste gegen den Al Quds-Tag am 18. August 2012 in Berlin organisiere das Antifaschistische Berliner Bündnis gegen den Al Quds-Tag fünf Veranstaltungen rund um die Themen Antisemitismus, Islam und Al Quds-Tag. Neben einen Filmabend zu den Geschehnissen bei den Olympischen Spielen vor 40 Jahren in München, gab es einen Vortrag von Sebastian Voigt zu Antiamerikanismus – Der Geschichte eines europäischen Ressentiments und dem ambivalenten Verhältnis der Linken zu den Vereinigten Staaten von Amerika. Weiterhin gab es Vorträgen unter den Titeln „Das Reden über das Reden über den Islam.“ und "Quds-Tag? Kampf gegen Israel? Freiheit im Nahen Osten?". Für den 18. August 2012 ruft das Bündnis ab 13:00 Uhr zu einer antifaschistischen Kundgebung unter dem Motto „Kein Al Quds-Tag 2012 in Berlin! Gemeinsam gegen Antisemitismus!“ am Adenauerplatz (Kurfürstendamm/Brandenburgische Straße, U7) auf. Die Forderungen des Bündnis sind u. a. „Nieder mit den Regimen in Iran und Syrien! Solidarität mit den emanzipatorischen Kämpfen vor Ort!“. Eine weitere Kundgebung gibt es von dem bürgerlichen Bündnis „No Al Quds-Tag" ab 14:30 Uhr auf dem Joachimstaler Platz (Kurfürstendamm/Joachimstaler Straße). Einen Übersichtskarte mit den wichtiges Eckdaten findet ihr hier.

Schon in den letzten beiden Jahren veranstaltete das Bündnis aus einer antifaschistischen und emanzipierten Perspektive verschieden Vorträge und Demonstrationen gegen den Al Quds-Tag.

Am Abend des 18. August 2012 lädt das Bündnis zu einer After-Show-Party mit Minimal/Techno/House ins ZGK (Scharnweberstraße 38) (Link) ab 22:00 Uhr ein, um den Tag bei kühlen Getränken und guter Musik ausklingen zu lassen. Für musikalische Unterhaltung sorgen:invadersfromouterspace, Gulliver, Memmelmann und Bomberdomme.
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Ergänzungen

und noch ein Nazi...

querfront 19.08.2012 - 14:24
Michael Koth ist auch bei den Qudsern und den Antiimps mitmarschiert:  https://secure.flickr.com/photos/rassloff/7808979444/in/set-72157631128351842/

 https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Koth

Querfront oi!

Es wächst zusammen - was zusammen gehört

Dr. No 20.08.2012 - 01:13
Dieser Abkotz Marsch war ein Beispiel - wie ungehindert Nazis und AntisemitInnen agieren können, wenn sie nur die richtige Taktik anwenden.

Einträchtig marschieren Autonome NationalistInnen und aufrechte deutsche PatriotInnen neben ihren denkverwandten Brüdern und Schwestern. Es wehen Hisbollahfahnen neben Deutschlandfahnen - stehen Mullahköpfe neben antisemitischen Schmierenbildern. Plakate von Literaturnobelpreisträger Grass neben dem Plakat von "Kulturschaffender" Dee Ex. Mit dabei, Mörderbanden von Hisbollah und iranischer Geheimdienst.

Und die Gegendemos? Nur ca. 150 Linke!!! GegendemonstrantInnen! Scheinbar können Nazis alles machen, wenn sie sich nur auf die Seite von Hisbollah und Iran stellen. Ein echtes Armutszeugnis.

Dies zeigt, dass das Konzept der Autonomen NationalistInnen voll aufgeht - sich scheinbar mit unterdrückten "Völkern" zu solidarisieren. Und dies zeigt auch, wie nahe das Denken einiger rostbrauner "linker" VolksgenossInnen an der Ideologie der AN's dran ist.

Ein universlistisches Denken würde gegen alle Nazis aktiv, aber der "Linke" Mainstream verheddert sich in "positiven" Rassismen und lässt die härtesten Faschos demonstrieren, wenn diese Migrationshintergrund haben oder neben Menschen mit Migrationshintergrund laufen.

Auch die obligatorischen Hitlergrüße fehlen dieses Jahr nicht (wie jedes Jahr weigert sich die Polizei Anzeigen dagegen aufzunehmen).

Zeit die Schubladen neu zu ordnen - Genossen.

Antifa's beim Kudsmarsch

Contra D 20.08.2012 - 03:15
Es gab und gibt keinerlei Anknüpfungspunkte der Gegendemos gegen den Al-Quds-Tag zu den ProD Spacken.

Allerdings gab es Anknüpfungspunkte zwischen linken Gruppierungen und dem Al-Quds Marsch. Die Nazi-Rapperin Dee Ex berichtet bspw. auf ihren FB-Profil von Auseinandersetzungen mit einem "Antifamädel", welches sie bat doch das Plakat abzunehmen - wegen der Öffentlichkeitswirksamkeit. Lustig oder - "Linke" machen sich Gedanken um die Wirksamkeit einer Antisemitendemo. TsTs ... (kopfschüttel)

Allerdings kamen die meissten proisraelischen Gegendemonstranten gegen Abend auf den Blücherplatz. Sie ließen entspannt den Tag beim Festival gegen Rassismus ausklingen.

Passt das jetzt nicht in euer "Zionismus ist Rassismus" - Weltbild. Sorry ...

Antionkologe - für Krebsgeschwüre

Dr. No 22.08.2012 - 01:36
Einfach mal nen Faschoartikel über den Kudsmarsch lesen, vielleicht fallen die deckungsgleichen Argumente auf. Bspw. der positive Rassismus - der per se arabische Kudsläufer als Opfer stilisiert und nicht als selbstverantwortliche Menschen - die für ihre Gesinnung auch einstehen.

 http://nohoearmy.wordpress.com/2012/08/19/dee-al-quds-demo-am-18-08-2012-in-berlin-und-ihre-moeglichen-folgen/

Nur wer auf beiden Augen blind ist erkennt in den genannten Organisatoren "Freiheitskämpfer", das einzige was diese Gruppen eint ist der Hass auf Israel und die Unterdrückung von allem was nicht in ihr Weltbild passt: Frauen, Lesben & Schwule, Jugend in Gaza und Exiliraner ...

Eins muss Mensch den Israelhassern lassen, sie verbinden Welten. Wie einträchtig Linke (ZK) und Rechtsextremisten (Koth) nebeneinander laufen können, ein Bild für die Götter. Islamisten verbinden selbst die (scheinbar) größten Gegensätze ... ist vielleicht eine Art Mediation.

fuck likud

yoyoyonas 24.08.2012 - 05:34
auf der gegendemo wurden einige Likud-Anhänger gesichtet. Ekelhaft.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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@mods — ?

Och nöööö — bla