Mecklenburgische Neonazifreundin bei Olympischen Spielen

Kombinat Fortschritt 01.08.2012 22:24 Themen: Antifa Antirassismus Weltweit
Wer als Sportler bei den olympischen Spielen rassistische Tweets verbreitet, wird von dem Spektakel ausgeschlossen. Das kann kaum überraschen, insbesondere da die Olympischen Spiele als ein sportliches „Zusammentreffen der Jugend der Welt und der Völkerverständigung“ dienen sollen. Offener Rassismus wäre da wohl fehl am Platze, denn dies hat wohl kaum etwas mit Fairplay zu tun.Das nicht alle Sportler_innen die damit verbundenen Anforderungen erfüllen ist offensichtlich. Auch in der deutschen Auswahl findet sich ein Beispiel: Nadja Drygalla, Ruderin im Achter der Frauen, der bereits am 31. Juli ausschied.
Vorzeige-Polizistin und Neonazifreundin

Nadja Drygalla ist mit Beginn ihrer Ausbildung bei der Landespolizei MV 2008 Mitglied der Sportfördergruppe geworden, wie das Polizeijournal vom März desselben Jahres berichtet. Dort posiert sie auch mit Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU), ausgewiesener Intimfeind der Neonazi-Szene im Bundesland. Eine junge Vorzeigepolizistin also, und nun bei Olympia in London – zusammen mit ihrem Freund Michael Fischer.

Fischer ist Kopf der Kameradschaft 'Nationale Sozialisten Rostock' und trat im Landtagswahlkampf vergangenes Jahr für die NPD an. Zuletzt erregte er Aufsehen, als er im Februar als Fotograf einen versuchten Angriff auf eine Gedenkkundgebung für den vom NSU ermordeten Mehmet Turgut in Rostock-Toitenwinkel anführte (1 und 2). Fischer schreibt auch für MupInfo, jenem Propagandaportal der mecklenburgischen Neonazis, dass den Dienstherrn seiner Freundin wiederholt und fortwährend verunglimpft. Zuletzt wurde Caffier in einem Statement Udo Pastörs' im Zusammenhang mit der Brandstiftung an einem Schweinestall in Viereck als 'geistiger Brandstifter' tituliert. Die Aussage fand auch auf MupInfo Verbreitung.

Das Michael Fischer und Drygalla noch zusammen sind, legen Fotos von ihr auf dem Facebookprofil 'Fail Better Photography' nahe, dass Fischer zugerechnet wird und die aus dem Juni stammen. Nun könnte man meinen 'was gehen den Dienstherren die Bettaktivitäten einer seiner Unterstellten an'. Mal ganz abgesehen davon, dass durch ihre Liaison erhebliche Zweifel an ihrer Verfassungstreue entstehen könnten ist es schon bemerkenswert, welche Bilder noch so auf dem Profil zu sehen sind: Da posiert eine Frau im besten Neunziger-Jahre-Style mit Baseballschläger und einem 'White Power'-Aufdruck auf ihrem T-Shirt, auch Kleidung des Labels 'Final Resistance' („True NS-Streatwear“ - Eigenwerbung) ist dort zu finden und die als kriminelle Vereinigung verbotene Band 'Landser' wird gewürdigt. Auch das just zu den Spielen in London Fischers Facebookprofilbild ihn vor dem Hintergrund der Londoner Tower Bridge mit den olympischen Ringen zeigt, kann wohl kaum als Zufall abgetan werden.

Neonazi-Verbindungen bei der Polizei – auch bei Olympia kein Problem

Was eigentlich ein Skandal sein müsste – nämlich, dass in Deutschland vor dem Hintergrund der NSU-Morde Mitglieder der Sicherheitsbehörden enge Verbindungen zu Neonazis haben oder selbst rassistischen Organisationen angehören - mag mittlerweile kaum noch verwundern. Das aber eine Polizistin mit bester Verbindung zur gewalttätigen und 'autonomen' Neonaziszene weder Konsequenzen dienstlicher Natur befürchten muss, sondern im Gegenteil sogar noch mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen samt offizieller Verabschiedung durch Ministerpräsident und Innenminister belohnt wird, erscheint vor dem Hintergrund der neonazistischen Mordserie des NSU sehr bedenklich.

Ein früherer Artikel der Antifa A3 zum Thema.
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Ergänzungen

Artikel-Update

Kombinat Fortschritt 02.08.2012 - 00:32
Mittlerweile wurde der Artikel aktualisiert.

Drygalla nicht mehr bei der Polizei M-V

Quelle 02.08.2012 - 08:10
Im Jahr 2011 ist das Beamtenverhältnis zwischen Fr. Drygalla und der Landespolizei M-V aufgelöst worden.

tschöö

bild 03.08.2012 - 02:03
DOSB: Ruderin Nadja Drygalla verlässt Olympisches Dorf

London (dpa) - Die Ruderin Nadja Drygalla hat das Olympische Dorf in London verlassen. Dies teilte der Deutsche Olympische Sportbund in der Nacht mit. Über die genauen Hintergründe machte der DOSB keine Angaben. Die Leitung der deutschen Olympia-Mannschaft habe Erkenntnisse zum privaten Umfeld der Rudererin erhalten, sagte der Chef de Mission, Michael Vesper. Drygalla war in London im Deutschland-Achter gestartet und mit dem Boot im Hoffnungslauf ausgeschieden.


 http://www.bild.de/newsticker-meldungen/schlaglichter/newsticker/telegramm-17053722,iurl=http_3A_2F_2Fweb_2Ebild_2Ede_2Fcont_2Fschlaglichter_2F14060995_2Ehtml.bild.html

na da wird aber jemand sauer sein....

hehehe 03.08.2012 - 04:21
London - Die Ruderin Nadja Drygalla hat am Donnerstag das Olympische Dorf in London verlassen. Dies teilte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in der Nacht zum Freitag mit. Über die genauen Hintergründe machte der DOSB keine Angaben.

Für den Freitagvormittag ist im Deutschen Haus eine Pressekonferenz angekündigt, auf der der Chef de Mission, Michael Vesper, möglicherweise weitere Details bekanntgegeben wird.

«Heute erhielt die Mannschaftsleitung der deutschen Olympia-Mannschaft Erkenntnisse zum privaten Umfeld der Rudererin Nadja Drygalla», sagte Vesper. Es habe deshalb ein «ausführliches und intensives Gespräch» mit Drygalla im Beisein des Sportdirektors des Deutschen Ruderverbandes, Mario Woldt, gegeben.

Die 23 Jahre alte Rostockerin habe darin bekräftigt, «dass sie sich zu den Werten der Olympischen Charta und den in der Präambel der DOSB-Satzung niedergelegten Grundsätzen bekennt.» Um keine Belastung für die Olympia-Mannschaft entstehen zu lassen, habe Drygalla von sich aus erklärt, dass sie das Olympische Dorf verlassen werde. «Die Mannschaftsleitung begrüßt diesen Schritt», sagte Vesper. Drygalla war in London im Deutschland-Achter gestartet und mit dem Boot im Hoffnungslauf ausgeschieden.

Das schreibt der Spiegel

Mirror 03.08.2012 - 08:53
Ruderin Drygalla verlässt olympisches Dorf

Das deutsche Olympia-Team wird von einem Eklat erschüttert: Laut ARD gibt es Hinweise darauf, dass die Ruderin Nadja Drygalla mit einem NPD-Funktionär liiert sein soll. Die 23-Jährige hat das olympische Dorf in London bereits verlassen.
Info

London - Nadja Drygalla ist abgereist. Die Ruderin hat am Donnerstag das olympische Dorf in London verlassen. Dies teilte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in der Nacht zum Freitag mit. Über die genauen Hintergründe machte der DOSB keine Angaben. Laut ARD steht die 23-Jährige im Verdacht, mit rechtsextremem Gedankengut zu sympathisieren. Die Ex-Polizistin soll demnach mit einem NPD-Funktionär liiert sein.

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Für den Freitagvormittag ist im Deutschen Haus eine Pressekonferenz angekündigt, auf der der Chef de Mission, Michael Vesper, möglicherweise weitere Details bekanntgeben wird. "Heute erhielt die Mannschaftsleitung der deutschen Olympiamannschaft Erkenntnisse zum privaten Umfeld der Rudererin Nadja Drygalla", sagte Vesper. Es habe deshalb ein "ausführliches und intensives Gespräch" mit Drygalla im Beisein des Sportdirektors des Deutschen Ruderverbandes, Mario Woldt, gegeben.

Die Rostockerin habe darin bekräftigt, "dass sie sich zu den Werten der Olympischen Charta und den in der Präambel der DOSB-Satzung niedergelegten Grundsätzen bekennt". Um keine Belastung für die Olympiamannschaft entstehen zu lassen, habe Drygalla von sich aus erklärt, dass sie das Olympische Dorf verlassen werde. "Die Mannschaftsleitung begrüßt diesen Schritt", sagte Vesper. Drygalla war in London im Deutschland-Achter gestartet und mit dem Boot im Hoffnungslauf ausgeschieden. Ein weiterer Start der 23-Jährigen war nicht vorgesehen.

Der Deutsche Ruderverband (DRV) will nach den Olympischen Spielen das private Umfeld von Drygalla klären und danach über mögliche Konsequenzen entscheiden. "Wir werden noch im August ein weiteres Gespräch mit Nadja Drygalla führen. Danach werden wir gemeinsam die weitere Vorgehensweise besprechen und natürlich auch kommunizieren", kündigte der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel in einer Pressemitteilung an.

Die Vorwürfe gegen die Ruderin sind laut NDR allerdings nicht neu. Schon im vergangenen Jahr kursierten demnach Meldungen über ihre Beziehung zu dem Neonazi, der führendes Mitglied der regionalen Kameradschaft "Nationale Sozialisten Rostock" sein soll. Daraufhin habe Drygalla den Polizeidienst quittiert. Sie sei bis dahin Mitglied der Sportfördergruppe der Polizei gewesen.

Danke, KomFort!

gutes ding! 03.08.2012 - 13:06
Anhand der Kommentare zahlreicher dummdeutscher Wutbürger, die durch Zeitungsberichte hier gelandet sind, lässt sich ja ganz gut ablesen, dass die Recherchearbeit ein voller Erfolg war und dahin trifft, wohin man treffen muss: ins Selbstverständnis der "bunten Republik", die sachliche Hinweise auf den Nazihintergrund einer "ihrer" Sportlerinnen als Affront versteht. Die Mods könnten den Spam hier trotzdem mal löschen, die Empörten haben ja die Möglichkeit sich wie üblich in den Kommentarspakten diverser Zeitungen auszukotzen.

Wer angesichts der Tatsache, dass Drygallas Freund ein militanter Nazikader ist und zum Beispiel eine Gedenkkundgebung zu den NSU-Morden vermummt angegriffen hat und dem Umstand, dass Drygalla vollkommen kritiklos Menschen mit Baseballschläger und "White Power"- und Landser-Shirts für ihr Fotoprojekt ablichtet, von "Sippenhaft" redet, sollte vielleicht nochmal etwas nachdenken. Aber same procedure in Deutschland: die Gefahr von Rechts totschweigen, kleinreden, ignorieren. Hat bei NSU ja auch ganz gut geklappt. Stattdessen empört man sich lieber über Antifaschist_innen, die ein Problem mit menschenverachtenden Ideologien haben. Und daran, dass eine deutsche (Ex)-Polizistin aus der rechten Szene vollkommen kritiklos bei Olympia mitmachen kann. Scheint normal zu sein in diesem Land.

Nix Sippenhaft!

Genauleser 03.08.2012 - 18:38
Drygalla war mit ihrem Team bereits ausgeschieden. Aus dem olympischen Dorf ging sie weg, um andere Sportler nicht durch das Thema abzulenken. Das ist weder Sippenhaft, noch ein Berufsverbot (sie kann ja weiter Sport machen) und keine sonstwie illegale Behandlung. Auch die Polizei hat sie selbst verlassen.
Dass Nazis (oder auch die Lebensgefährtin eines Kopfes der "Nationalen Sozialisten Rostock") Deutschland im Ausland nicht repräsentieren sollten, und um nichts anderes geht es hier, ist ja wohl normal.

Dasselbe würde sicher auch der Freundin eines Hells-Angels-Anführers passieren, auch wenn sie nichts mit den kriminellen Handlungen zu tun hat.

Zudem muss man anmerken, dass die Medien Drygalla äußerst schonend behandeln. Ganz im Gegensatz übrigens zur Kommerntarspalte von A...media, wo es bis zum Vorwurf geht sie sei aufgrund ihres Familiennamens gar keine "richtige" Deutsche.

Naja sicher wird sie der Fischä trösten mit seinen zarten Händen, die vorher Menschen geschlagen haben. Dann ist auch für Drygalla alles wieder gut.

Ha,ha,ha....Ihr Jammernazis !!

Jan 03.08.2012 - 19:28

...immer wieder schön ! Wie die Lappen bei jeder ihrer
Niederlagen rumgeifern. Es gibt kein ruhiges Hinterland
für die Rassisten.

mehrere Fotomodelle

Veskah 03.08.2012 - 22:32
Bei dem Modell, dass die beschrifteten Unterhemden traegt, handelt es sich, wie anhand der Kommentare in der Seitenspalte des "Landser"-Foto-Screenshots erkennbar, nicht um Nadja D, sondern um eine andere Person.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 21 Kommentare

Klasse Recherche!

Antifa 02.08.2012 - 09:32
Und besser als immer wieder diese Outingscheisse. Danke!

Nazis sind nicht immer hässlich

Arthur 02.08.2012 - 11:05
Egal ob die nun noch bei der Bullerei ist oder nicht, ist auf jeden Fall eine Schönheit die Frau. Dasz sie Nazi ist, das ist natürlich scheiße.

Was denn nun? Ist sie oder ist sie nicht??

Antifa Warnemünde 02.08.2012 - 12:39
Hier wurde in einem Kommentar geschrieben, dass die Freundin des Nazis Michael Fischer seit 2011 nicht mehr bei der Landespolizei M-V beschäftigt sei.
Ist dies nun Fakt oder weis mensch es nicht genau?
Sollte allerdings die Drygalla nicht mehr bei der Polizei sein (und dies bereits seit vergangenem Jahr nicht mehr), dann ist die Arbeit des Kombinat Fortschritt schon ziemlich diletantisch.

Sportfördergruppe trotz Rausschmiss?

öhöhö 02.08.2012 - 13:01
und wenn sie nicht mehr im polizeidienst steht, wie kann es dann sein, dass sie immer noch in der sportfördergruppe ist, was ihr ja offensichtlich die teilnahme an olympia ermöglicht hat..?
oder verstehe ich da grundsätzlich etwas falsch? ist die sportfördergruppe quasi nur ein sprungbrett in den olympia-kader? und wenn man da einmal drin ist, kann man auch aus der sportfördergruppe rausfliegen, ohne dass das konsequenzen bzgl. des olympia-kaders hat?

...

. 02.08.2012 - 13:17
Polizistin hin oder her, Deutschland zeigt einmal mehr sein Gesicht und lässt sich von ausgewiesenen Neonazis vertreten.

Freud mit Feind

Heinz Susal 02.08.2012 - 14:21
Ein hübsches sportliches Mädchen, welches auf Wettkämpfen bestimmt mehr
sieht, als die Einöde der Vorstadt Nazis. Denkt man ja nicht, dass sie es
nötig hat, sich mit diesen Wirrköpfen und Gewalttätern abzugeben.

@Neuköllner

02.08.2012 - 15:07
Wieso sollten wir Neonazis akzeptieren???

@ Neuköllner

Bürgerlicher Antifaschist 02.08.2012 - 15:54
1. Du denkst ja schon wieder, dass Stalinismus Kommunismus ist und damit das Gegenteil von Nazismus ist. Nationalistische und wenn Du willst auch stalinistische Denkende haben keine Tolernaz verdient. Soll sie doch fürs Neu-Schwabenland starten.

2. Nazis haben in der Polizei nichts zu suchen. Die gehören in Unehren entlassen.

3. Anstatt tagelang Dein politisches Unverständnis im Internet zu beweisen solltest Du lieber Bücher lesen. Ich empfehle akut folgendes Buch: Ordnung durch Terror: "Gewaltexzeß und Vernichtung im nationalsozialistischen und stalinistischen Imperium".

@Neuköllner

thorsten 02.08.2012 - 15:55
Wofür ist denn für dich wichtig, wie die "Dame" aussieht?

Und wer hat hier Kommunismus geschrien?

Ab in die Tonne

hellseher 02.08.2012 - 16:03
Die Antwort auf Deinen Beitrag wird die Löschung dieses Mülls sein.

Erik Maria Ritter von Kuehnelt-Leddihn

Wikipedia 02.08.2012 - 21:09
Ich finde es schön das hier ein monarchistischer, nationalistischer und religiöser Theoretiker herangezogen wird um emanzipatorische Politik infrage zu stellen. Sehr gut, das ist das was Indy zu dem gemacht hat was es ist

@Belit Onay

lol 03.08.2012 - 01:43
Wunderbar,
das ist wieder einmal so ein Eintrag, der in die lustigsten Indykommentaresammlung kommen sollte.
You make my day!
Wenn ich Lust hätte, könnte ich jeden dieser wirren Punkte auseinander nehmen. Hab ich aber nicht ;)
Nur so viel, zum Nachdenken für dich. Da linke Politik antiautoritär ist und immer Ungleichwertigkeitlogiken ausschließt, sind Ungleichwetigkeitslogiken und Autoritäten niemals links, sondern Bestandteil eurer Gedankenwelt. Ihr wollt doch das Morden, das Vergewaltigen, und die Unterdrückung, weil eure Ungleichwertigkeitslogiken vor Nichts und Niemanden halt machen. Deshalb seit ihr auch so von Angst und Hass zerfressen, weil ihr im Prinzip vor euch selber Angst haben müsst. Denn ohne Feinde könnt ihr nicht existieren, weil da nur ein tiefes schwarzes Loch ist. Und selbst wenn ihr eure arische Gesellschaft hinbekommen würdet, würdet ihr euch gegenseitig mit Hass und Terror überziehen bis ihr euch vernichtet habt. So wie es alle autoritären Systeme gemacht habe und immer noch machen. Oder glaubst du wirklich daran, dass es dein Leben in irgendeiner Form verbessern würde, wenn alle Muslime weg wären? Glaubst du wirklich daran, dass es den griechischen Nationalisten und Patrioten besser geht, wenn sie im Moment jagt aus Ausländer machen? Nein, glaubst du nicht und das ist der springende Punkt. Du willst nur gern der Unterdrücker sein, du willst gern befehligen, du willst gern entscheiden. Du willst gern Macht haben, damit du deine Angst nicht mehr spüren musst. Deshalb brauchst du die Unfreiheit, um dich sicher zu fühlen. Du willst an der Spitze eines Trottelhaufen stehen. Nur habe diese Trottel die gleiche Angst und deshalb werdet ihr euch und andere Menschen immer terrorisieren. Das wird ganz deutlich, wenn ihr irgend einen armen Mensch nachts auf einer Parkbank tottretet. Ein mal Macht ausleben und froh sein, dass ihr nicht dieser Mensch gewesen seit. Diese Haltung nennt man Vernichtungsfantasien und sie entspringen eurer Angst vor Vernichtung. Lieber selber vernichten als vernichtet zu werden.
Eure Volksgemeinschaft wird niemals eine Gemeinschaft sein, sondern immer nur ein sich selbst und andere knechtender Haufen wo alle versuchen an die Spitze zu kommen, um bloß nicht Knecht, sondern Herr sein zu können. Witzig ist auch, dass keiner von euch jemals in einer Gemeinschaft gelebt hat. Ihr armen Trolle.
Und deshalb werden wir immer unversöhnlich mit euch sein, weil niemand von uns Lust darauf hat, sich von Angst zerfressenen menschlichen Stümpfen knechten zu lassen. Egal welches Lied der Unfreiheit sie uns vorsingen. Egal in welchem Gewand ihr daher kommt. Eure Unfreiheit springt uns an. Und wir werden uns niemals von euch knechten lassen. Ob als König, ob als Prister, ob als Kapitalist, der kein Problem damit hat, wenn sich die Mensch zu Tode arbeiten, ob als SS-Schergen, die kein Problem haben alles und jeden umzubringen der nicht in ihre Wahnvorstellungen passt, ob als Gulagaufseher oder Führer von Einheitsparteien, ihr seit immer der gleiche widerliche Menschenschlag.
Diesen Menschenschlag haben die antiautoritären, autonomen und libertären Menschen immer bekämpft. Egal wie widerlich eure Gesellschaften gestaltet wurden.
Die Revolution war, ist und wird sein, solange ihr da seit.
Es lebe die soziale Revolution und die Seinsweisen der Anarchie!


mainstream

petze 03.08.2012 - 07:05
habe den bericht gestern gleich an den ndr geschickt und heute ist sie nicht mehr dabei.
das ganze ist auf der titelseite !
 http://www.ndr.de/home/index.html
sehr schön. kann natürlich auch sein, der ndr geht auf indymedia.
danke nochmal für den bericht!
warum landet kombinatt-fortschritt eigentlich bei web of trust im roten bereich ?

Good work !

Dude 03.08.2012 - 08:11
Gut gemacht.

Das dieser Stich an der richtigen Stelle ausgeführt wurde, zeigt die Fülle der faschistischen Kommentare hier.

Gute Arbeit ! Grüße aus Berlin !

sippenhaft

Hannes 03.08.2012 - 08:18
der artikel ist einfach nur eine absolute farce. wie kommt ihr bitte darauf sie als neonazi zu beteichnen?
ist sie aktiv?
war sie auf demos?
verteilt sie flugblätter?
hat sie sich geäussert?
kombinat fortschritt, es ist einfach eine schande. ich möchte mal wissen welche langeweile euch zu solchen artikeln treibt und ob ihr euch der folgen und tragweite derer überhaupt bewusst seid?! ihr zerstört das berufliche und sportliche leben dieser jungen frau ohne einen beleg. nur weil sie mit fischer zusammen ist. demnächst kommen seine eltern dran weil sie ihn erzeugt haben?
wirklich schade das es soweit gekommen ist

Schuss nach hinten...

Karl 03.08.2012 - 09:29
Schaut mal in die Kommentarspalten der OnlinePresse. ;)

@Onay

Terpe 03.08.2012 - 12:43
Da haste wohl vergessen, daß links und rechts von der Sitzordnung im Parlament her kommt, also aus der Politik. Politik ist allerdings nur eine Struktur der Herrschaft um Widerstand zu kanalisieren und Widersprüche gegeneinander aus zu spielen. Revolutionäre sind deshalb immer antipolitisch und Anarchisten sehen sich deshalb auch nicht als Linke und außerdem scheissen sie auf die Sitzordnung in eurem Scheisstag.

Glückwunsch

Tom 03.08.2012 - 14:50
Glückwunsch, das habt Ihr toll hingekriegt.
Ja, Faschisten sind scheisse, aber habt Ihr wirklich das Recht, jemanden so in den Schmutz zu ziehen, nur weil sie mit einem Nazi zusammen ist? Eure Bilder, auch die, die nichts mit D.D. zu tun haben, tauchen jetzt im Netz auf, um den rechtsradikalen Hintergurnd zu belegen. An ihren taten sollt Ihr sie erkennen - das gilt für die Sportlerin und das gilt für Euch. Bisher steht es deutlich 1:0 gegen Euch.

oh man.

Katha 03.08.2012 - 16:40
Also, ich finde die ganze Diskussion ein wenig lächerlich.
1. Wen kümmert es, ob die Dame hübsch ist oder nicht? Das tut hier doch überhaupt gar nichts zur Sache. Wir sind hier nicht in der Jury von 'Deutschland wählt die schönste Nazi-Braut'.
2. Fakt ist, sie ist mit einem Nazi liiert. Und auch nicht mit irgendeinem rechtsoffenen Mitläufer, sondern einem der führenden Köpfe. Das allein outet sie nicht selber als Faschistin, lässt aber Raum für Spekulationen.
Außerdem ist Fakt, dass Bilder von Drygalla existieren, auf denen sie sich ganz klar als Faschistin zeigt- mit Landser/White Power-Shirt.
Und das ist definitiv der Beweis dafür, dass sie eine Faschistin ist, in meinem Augen.

Also kriegt euch alle mal wieder ein bisschen ein. Die Madame wurde aus der Polizei geschmissen (und das laut NDR schon 2011) und das Olympische Dorf hat sie auch verlassen. Ich würde sagen- gerechte Strafe.

like!

fckw 03.08.2012 - 17:13
Gelungene Aktion, gute Recherche.

Wer mit einem Nazi liiert ist, hat sich frei dafür entschieden und kann zumindest keine allzu großen Probleme mit dessen Ansichten haben. Die Frau ist alt genug um zu wissen was sie tut - "Sippenhaft" ist etwas völlig anderes und niemand würde hier auf die Idee kommen die "Erzeuger" in die Verantwortung zu ziehen.

Vorveruteilung

Rainer 03.08.2012 - 18:07
Ich halte nichts von Vorverurteioungen, Fr. Drygalla wird sich selber äußern müssen. Es steht unserer Gesellschaft nicht zu darüber zu Urteilen, mit wem sie ins Bett geht, oder welche Anschauung jsie hat (auch wenns unangenehm ist).
auch dazu GG §3 Aba.3 Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Ich möchte hier betonen dass ich von der ganzen braunen Brut auch nichts halte.