Noborder Camp started! Opening Action today!

a quick report@ 15.07.2012 10:01 Themen: Antirassismus
The No Border Camp has started!
The First day of the camp was filled with a common meeting, the preparation for the opening action today in Düsseldorf, first workshops, and a great evening with musik, concerts, a chill-out at the camp bar and the fireworks of the "Kölner Lichter". Many more people arrived, about 400 people in the camp by now. A of activists, international, from all parts of Germany, many refugee activists, Roma-activists, activists negatively affected by racism, priviliged by the society system of racism.

Today 3p.m. opening action at Düsseldorf Main Station, back entrance (Bertha-von-Suttner-Platz)! Come and join!
Action in solidarity of the Protest Camp of Refugees in Düsseldorf
Against the repressive way of acting by the authorities of Düsseldorf!

No Border No Nation!
Das No Border Camp hat begonnen!
Der erste Tag des Camps war gefüllt mit gemeinsamen Auftaktplenum, Vorbereitungen für die Auftaktaktion heute in Düsseldorf, ersten Workshops und einem wunderbaren Abend gefüllt mit Musik, Konzerten, relaxen in der Camp-Bar und dem Feuerwerk der "Kölner Lichter".
Viele weitere Leute sind angereist, ca. 400 Leute sind im Camp bis jetzt. Viele Aktivist_innen, international, von allen Teilen der Bundesrepublik, viele Aktivist_innen mit Fluchterfahrung, Roma-Aktivist_innen, Aktivist_innen, die negativ von Rassismus betroffen sind, Aktivist_innen, die vom rassistischen Gesellschaftssystem priviligiert werden.

Heute 15:00 Uhr Auftaktaktion in Düsseldorf HBF, Hinterausgang (Bertha-von-Suttner-Platz)!
Kommt vorbei und macht mit!
Solidaritätsaktion für das Protest Camp von Geflüchteten in Düsseldorf!
Gegen das repressive Vorgehen der Behörden in Düsseldorf!

No Border No Nation!


Erklärung der in Düsseldorf streikenden Flüchtlinge

Mit Erstaunen haben wir heute zur Kenntnis genommen, dass entgegen der
Allgemeinen Menschenrechtserklärung und entgegen der Grundrechte auf
Meinungs- und Demonstrationsfreiheit heute das Verwaltungsgericht
Düsseldorf uns die Genehmigung für unseren friedlichen Protest verwehrt
hat. Aber wir Flüchtlinge und fortschrittliche Gruppen, die tagtäglich
für die Verteidigung der Menschenrechte und die Rechte der Flüchtlinge
hier kämpfen, erklären, so wie wir es bereits in Würzburg erklärt haben:
Auch ohne einen Platz zum Ausruhen, auch wenn Steine vom Himmel fallen
sollten, werden wir auf keinen Fall zurück in die Lager gehen! Wenn ihr
die Bedingungen für unseren Protest noch weiter erschwert, werden wir
noch mehr von der Wahrheit und Richtigkeit unseres Protestes überzeugt
sein. Die aufgezwungenen Bedingungen werden uns in unserem Kampf für
Freiheit und Würde noch mehr festigen und stärken. Nach 116 Tagen des
Protestes in Würzburg spüren wir noch mehr Potenzial und Stärke unseren
Kampf für unsere Grundrechte und die Menschenrechte im Allgemeinen
weitere Monate auf der Straße aufrecht zu erhalten.
Wir sind heute Zeugen, dass noch mehr Städte sich unserem gemeinsamen
Kampf anschließen. Dieser Protest von unten tritt nun in eine noch
stärkere Phase ein. In Würzburg haben wir erklärt: Wir sind in der Lage
noch mehr Flüchtlinge in unseren Streik einzubeziehen. Heute erklären
wir: Wir sind in der Lage noch mehr Städte in unseren Protest einzubinden.
Die Art und Weise des Protestes und die Erfahrungen der letzten Monate
haben uns den Weg des Protestes klar offengelegt. Nun, nach dem das
Verwaltungsgericht Düsseldorf die demokratischen Grundrechte und die
Menschenrechte ignoriert hat und uns das Recht auf eine Dauerkundgebung
genommen hat, Einspruch vor einem noch höheren Gericht einlegen. Dieser
Kampf bis zur letzten Instanz vor den europäischen Gerichten ist offen.
Mit der ganzheitlichen und klaren Unterstützung für die Streiks in Aub,
Bamberg, Osnabrück, Regensburg und Würzburg und mit der unbedingten
Solidarität mit allen Flüchtlingen, die sich den Streiks anschließen
wollen, erklären wir,

dass wir uns für die bedingungslose Abschaffung der Residenzpflicht
einsetzen,

dass wir uns für den Stopp aller Abschiebungen einsetzen,
dass wir für die Schließung aller Lager, die keinen anderen Zweck
als die Isolation der Flüchtlinge haben, kämpfen,
dass wir für die Anerkennung als politische Flüchtlinge sind.

Wir sind entsetzt über die Anwesenheit der Delegation aus Guinea in NRW.
Bereits in 2006 war eine Delegation aus Guinea auf Einladung der
zentralen Ausländerbehörde hier in NRW. Als die Korruption und die
Legitimität der Delegation damals öffentlich wurden, musste diese
Delegation abreisen. Wir verurteilen die Kollaboration der deutschen
Regierung mit den diktatorischen Regimen und alle Abschiebungen.
Denn diese Gesetze verletzen die Artikel 13, 14 und 15 der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte.

Arash Dosthossein
Hamid Haghayeghi
Pascal Findouno
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Ergänzungen

@grusselig

x 15.07.2012 - 16:12
"Randnotiz:
Nochmals wird das Versagen deutlich! In der Düsseldorfer Lokalpostille ist zu lesen, dass lediglich ein paar Occupy-Aktivisten und Leute der sogenannten Roten Antifa Essen im Unterstützerkreis tätig sind. Das es ein grundsätzliches Unbehagen in “unseren Kreisen” gibt, ist schon lange klar und wurde leider nur zu selten angesprochen, doch mag man diesen Leuten wirklich das Feld überlassen? Das Elend zeigt sich dort, wo der längst hinfällige Begriff einer rassistischen Politik abermals die Runde macht, zugleich niemand anderes, der mit diesem Unvermögen einer solch falschen Kritik aufräumen könnte, die gleiche Arbeit der Antirassisten übernimmt."

Quelle:  http://dasgrossethier.wordpress.com/2012/07/12/fluchtlingsproteste-ii/

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Liste der Aufrufenden Gruppen

grusselig 15.07.2012 - 10:46
Warum werden hier denn einfach die zur Demo in Düsseldorf aufrufenden Gruppen weggelassen? Hier der vollständigkeit halber:

AGIF – Föderation der ArbeitsmigrantInnen e.V
KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
linksjugend [´solid] NRW
no border camp Köln/Düsseldorf
Rote Antifa Essen
Sozialistische Frauenbund SKB
Young Struggle
Zusammen Kämpfen Duisburg

Quelle: http://noborder.antira.info/de/auftaktveranstaltung-15-07-2012-15h-dusseldorf-hbf/