No Border Camp kann beginnen
Nun ist also soweit, einige Nerven lagen blank, doch schnell ist die Stimmung wieder gut. Seit Mittwoch wurde fleißig gewerkelt und aufgebaut, Zeltstangen zusammengesetzt, riesige Zirkuszeltplanen durch kniehohes Gras getragen und den immer wieder aufkommenden Sturmböen getrotzt. Das Wetter läßt noch Möglichkeiten zur Verbesserung, doch der Anblick des Campplatzes macht gute Laune. Das No Border Camp kann beginnen!
Der Platz ist weitläufig, direkt am Rhein gelegen, ja sogar Domblick (in Köln ein echtes Qualitätsmerkmal!) ist vorhanden.
Neben den Schlafzelten stehen auch große weiße Zelte, mehrere Workshopzelte, Zelte für Out of Action, Awareness, Medics, ein Computerzelt und vieles weitere. Die Vokü befindet sich an einem erhöhten Platz und hat auch schon ihr erstes Abendessen gekocht. Im großen Zikruszelt ist eine Bühne aufgebaut und auch das erste Abendplenum fand hier statt. An einem kleineren Zirkuszelt wird noch gearbeitet, dies wird das Zelt der Roma-Organisationen, alle bleiben und des Roma Bündnis Yag Bari, ebenso findet sich PoC-Zelte (People of Colour) und FLT-Räume (Frauen Lesben Trans), beides gedacht als Schutzräume, in denen sich in einem geschützen Rahmen getroffen und ausgetauscht werden kann.
Auch ein Materiallager ist zu finden. Hier können zusätzliche Schlafsäcke, Zelte, Isomatten und weiteres Campingquipment gebracht bzw. abgeholt werden. Sie sind gedacht für Menschen, ohne eigene Campingausrüstung. Es wird auch häufig frequentiert und jede_r findet das passende Schlafutensil, sei es, dass eine Isomatte fehlt oder ein Schlafsack oder gar nichts vorhanden ist. Der leichte Regen stört die Stimmung nur geringfügig.
Ein Aktivist grinst: "Ich habe nasse Füsse, und das Wetter könnte besser sein, aber ich habe nicht die Residenzpflicht missachtet, damit ich jetzt wieder nach Hause fahre. Jetzt wird gezeltet und gekämpft!"
Und zur Belohnung kommt auch schon die Sonne raus und taucht den Himmel und den Campplatz in ein wunderschönes, flammendes rot!
Und zu kämpfen gibt es viel, wie z.B. die Streiks und Protestzelte von Geflüchteten in verschienden Städten (auch Düsseldorf) zeigen.
( http://thecaravan.org/node/3299 und http://de.indymedia.org/2012/07/332484.shtml)
Die nächsten Tage wollen Deligierte des von der Polzei nahezu verbotenen Protestcamps in Düsseldorf auf dem Kölner Camp vorbeischauen. Gemeinsame Aktionen sollen überlegt werden.
( http://de.indymedia.org/2012/07/332484.shtml)
Eine Flughafenaktion zu den Sammel-Abschiebungen von Roma und anderen am Mittwoch und eine große Demonstration am Samstag 21.7. sind auch schon fest eingeplant.
Und dazu viele weitere noch nicht näher benannte Aktionen, Workshops, Diskussionen und auch Konzerte und Musik!
Das Programm findet sich hier: http://noborder.antira.info/de/program/
Es verspricht also spannend zu werden.
Am Samstag wird sich das Camp noch weiter füllen, so dass dann mit einem Auftaktplenum, Workshops und einem ersten großen Aktionsplenum begonnen werden kann - und sicher wird auch noch weiter am Camp gewerkelt werden, von Campbar über Duschen bis Computerzelt, es gibt noch viel zu tun!
Doch zunächst einmal ist es Abend, dem flammenden Himmel ist eine Feuertonne gewichen und in gemütlicher Runde findet der Tag seinen Ausklang. Und auch am Abend scheint klar zu sein:
Das No Border Camp kann beginnen!
Neben den Schlafzelten stehen auch große weiße Zelte, mehrere Workshopzelte, Zelte für Out of Action, Awareness, Medics, ein Computerzelt und vieles weitere. Die Vokü befindet sich an einem erhöhten Platz und hat auch schon ihr erstes Abendessen gekocht. Im großen Zikruszelt ist eine Bühne aufgebaut und auch das erste Abendplenum fand hier statt. An einem kleineren Zirkuszelt wird noch gearbeitet, dies wird das Zelt der Roma-Organisationen, alle bleiben und des Roma Bündnis Yag Bari, ebenso findet sich PoC-Zelte (People of Colour) und FLT-Räume (Frauen Lesben Trans), beides gedacht als Schutzräume, in denen sich in einem geschützen Rahmen getroffen und ausgetauscht werden kann.
Auch ein Materiallager ist zu finden. Hier können zusätzliche Schlafsäcke, Zelte, Isomatten und weiteres Campingquipment gebracht bzw. abgeholt werden. Sie sind gedacht für Menschen, ohne eigene Campingausrüstung. Es wird auch häufig frequentiert und jede_r findet das passende Schlafutensil, sei es, dass eine Isomatte fehlt oder ein Schlafsack oder gar nichts vorhanden ist. Der leichte Regen stört die Stimmung nur geringfügig.
Ein Aktivist grinst: "Ich habe nasse Füsse, und das Wetter könnte besser sein, aber ich habe nicht die Residenzpflicht missachtet, damit ich jetzt wieder nach Hause fahre. Jetzt wird gezeltet und gekämpft!"
Und zur Belohnung kommt auch schon die Sonne raus und taucht den Himmel und den Campplatz in ein wunderschönes, flammendes rot!
Und zu kämpfen gibt es viel, wie z.B. die Streiks und Protestzelte von Geflüchteten in verschienden Städten (auch Düsseldorf) zeigen.
( http://thecaravan.org/node/3299 und http://de.indymedia.org/2012/07/332484.shtml)
Die nächsten Tage wollen Deligierte des von der Polzei nahezu verbotenen Protestcamps in Düsseldorf auf dem Kölner Camp vorbeischauen. Gemeinsame Aktionen sollen überlegt werden.
( http://de.indymedia.org/2012/07/332484.shtml)
Eine Flughafenaktion zu den Sammel-Abschiebungen von Roma und anderen am Mittwoch und eine große Demonstration am Samstag 21.7. sind auch schon fest eingeplant.
Und dazu viele weitere noch nicht näher benannte Aktionen, Workshops, Diskussionen und auch Konzerte und Musik!
Das Programm findet sich hier: http://noborder.antira.info/de/program/
Es verspricht also spannend zu werden.
Am Samstag wird sich das Camp noch weiter füllen, so dass dann mit einem Auftaktplenum, Workshops und einem ersten großen Aktionsplenum begonnen werden kann - und sicher wird auch noch weiter am Camp gewerkelt werden, von Campbar über Duschen bis Computerzelt, es gibt noch viel zu tun!
Doch zunächst einmal ist es Abend, dem flammenden Himmel ist eine Feuertonne gewichen und in gemütlicher Runde findet der Tag seinen Ausklang. Und auch am Abend scheint klar zu sein:
Das No Border Camp kann beginnen!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Wegbeschreibung zum Camp
Dann geht dann die Siegburger Straße 200 m in Fahrtrichtung zurück und biegt links ein in Richtung Rheinufer (Am Schnellert).
Nach etwa 500 m durchs Gewerbegebiet (Schrottplatz/Hafen) seid ihr am Rheinuferweg (Alfred-Schütte-Allee) angekommen und seht das Zelt direkt unterhalb der Südbrücke.
Tipp: Wer schon eine Stadtion vorher am "Poller Kirchweg" aussteigt, muss zwar etwa 1000 , laufen, braucht aber ab Deutzer Freiheit nur ein Kurzstreckentickt und kann auf dem Weg noch beim Discounter einkaufen - danach natürlich rechts einbiegen (Am Schnellert).
Siehe OpenStreetMap:
http://www.openstreetmap.org/?lat=50.9194850921631&lon=6.97571754455566&zoom=16
rassistischer Todesfall in Polizeigewahrsam
Am Morgen des 7. Juli 2012 starb der aus Gambia stammende Ousman Sey im Dortmunder Polizeigewahrsam. Das Dortmunder Antifa-Bündnis kritisiert den Umgang von Polizei und Behörden mit dem Fall.
Zuvor hatte Sey zwei Mal vergebens einen Krankenwagen gerufen, weil er sich schlecht gefühlt hatte. Nach dem ersten Eintreffen diagnostizierten die Rettungskräfte ein Herzrasen und attestierten ihm, noch kein Fall für das Krankenhaus zu sein.
http://de.indymedia.org/2012/07/332491.shtml
No Border No Nation!
Pressemitteilung zum Tod von Ousman Sey
Am 7. Juli starb der aus Gambia stammende Ousman Sey in Polizeigewahrsam. Zuvor hatte er zweimal vergeblich den Rettungsdienst gerufen, der seinen Gesundheitszustand jedoch als unbedenklich einstufte. Nachdem Nachbarn die Polizei gerufen hatten, da Sey angeblich in seiner Wohnung „randalierte“, wurde er in Handschellen in Polizeigewahrsam verbracht. Dort sollte ihn ein Polizeiarzt untersuchen. Der dringliche Rat einer anwesenden Krankenschwester, dass Sey ins Krankenhaus müsse, wurde ignoriert. In Polizeigewahrsam starb Ousman Sey laut Angaben der Behörden dann an einem Atemstillstand.
„Wir verlangen eine sofortige Offenlegung aller Umstände, die zum Tode von Ousman Sey geführt haben“, so Tobias Schmidt, vom bundesweiten Antifacamps in Dortmund. „Ousman Sey hätte dringend ärztliche Hilfe gebraucht. Diese wurde ihm von Polizei und Rettungsdienst offensichtlich verweigert.“
Die Initiatoren des Antifacamps vermuten ebenso wie die Angehörigen Ousman Seys, dass das Unterlassen von notwendiger Hilfeleistung rassistisch motiviert sein könnte. „Rassistisch motiviertes Handeln ist auch bei Polizei und Rettungsdienst keine Neuigkeit“, so Tobias Schmidt, „die Polizei muss sich der Ernsthaftigkeit des Falles bewusst sein und eine lückenlose Aufklärung betreiben. Jetzt einfach jedweden Rassismus innerhalb der eigenen Behörden zu leugnen, wirkt einfach lächerlich, bedenkt man, dass der ehemalige Dortmunder Feuerwehrchef Klaus Schäfer Kontakt zu Neonazis unterhielt.“
Der Vorbereitungskreis des bundesweiten Antifacamps kündigt an, dass man den weiteren Verlauf genauestens verfolgen werde. „Unser Camp richtet sich nicht nur gegen die Dortmunder Neonaziszene, sondern auch gegen jede Art von gesellschaftlichem Rassismus. Wir erklären uns solidarisch mit den Freunden und Angehörigen von Ousman Sey“, so Schmidt.
Die Organisatoren des Dortmunder Antifacamps schließen sich den vom von Flüchtlingsorganisationen und vom Dortmunder Antifabündnis aufgeworfenen Fragen zur Aufdeckung der Rolle von Polizei und Rettungsdienst im Falle Ousman Sey an.
Abschiebung aus Dresden geplant - Montag 7Uhr
Kommt alle ab 7 Uhr zur JVA Dresden, Hammerweg 30.
Stop Deportation! Kein Mensch ist illegal!