BW Big Band in Bad Nenndorf gestört
„Musik bewegt uns Menschen und bringt uns einander näher. Diesem herausragenden Orchester gelingt dies bei jedem Konzert und bei jedem Einsatz, den die Big Band der Bundeswehr in offiziellem Auftrag zur Nachwuchsgewinnung und Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr übernimmt. Damit trägt sie deutlich zur positiven Darstellung des Bildes unserer Streitkräfte im In- und Ausland bei.“ ehem. Kriegsminister Franz Josef Jung
Bei ihrem Auftritt in Bad Nenndorf, am 27. Juni 2012, hatten sich allerdings auch eine handvoll Antimilitarist_innen vorgenommen, den Menschen ihren Widerstand gegen Bundeswehr und Krieg näher zu bringen. Diese trugen deutlich dazu bei, die positive Darstellung des Bildes der Streitkräfte und die kriegerische Normalität zu stören.
Bei ihrem Auftritt in Bad Nenndorf, am 27. Juni 2012, hatten sich allerdings auch eine handvoll Antimilitarist_innen vorgenommen, den Menschen ihren Widerstand gegen Bundeswehr und Krieg näher zu bringen. Diese trugen deutlich dazu bei, die positive Darstellung des Bildes der Streitkräfte und die kriegerische Normalität zu stören.
Um 20:10 wurde ein Transparent wurde vor der Bühne entrollt, ein Rauchtopf fand seinen Weg vor das Orchester und die Big Band gab sich größte Mühe ohne Unterbrechung zu spielen, um nervige Piepsgeräusche und eine Sirene zu übertönen. Nach nur einer Minute bewegten sich die Menschen und kamen einander näher. Zivile und Uniformmenschen klauten gemeinsam das Transparent und entführten zwei Antimilitaristen.
Da die Sirene aber samt eines weiteren Antimilitaristen in einem Baum kurz hinter der Bühne geortet wurde, war der Spaß noch nicht vorbei. Obwohl ein sehr eifriger Feuerwehrmann sofort den Baum hoch kletterte, vergingen weitere 10 Minuten bis eine Leiter besorgt war und die Sirene zerstört werden konnte.
Der nun sirenenlose Antimilitarist verließ den Baum freiwillig und wurde ebenfalls entführt.
Alle drei sind gegen 1 Uhr wieder frei gelassen worden.
Bei dem Konzert in Bad Nenndorf war der Eintritt frei und es wurden Spenden zugunsten der Kinder- und Jugendfeuerwehren im Landkreis Schaumburg gesammelt. Das Zitat von Jung macht jedoch hinreichend klar, dass vermeintliche Benefizveranstaltungen der Big Band Propagandaeinsätze zur Legitimierung von Krieg und Militär sind.
Die Aktion zeigt, dass es auch mit wenigen Leuten möglich ist, die kriegerische Normalität kurzzeitig zu stören.
„Wir rufen auf, aktiv einzugreifen in die kriegerische Normalität und die zahllosen zivilmilitärischen Verflechtungen. Der Fokus unserer Kampagne liegt auf der erweiterten Infrastruktur und der ideologischen Legitimierung von militärischer Gewalt. Wir wollen die verschieden Facetten dieser Herrschaftssicherung sichtbar machen, stören und angreifen. Das Vorbereiten, Üben und Koordinieren von Krieg, das Produzieren, Transportieren, Forschen, Werben und Rekrutieren für den Krieg findet direkt vor unseren Augen statt. [...]
Öffentliche Auftritte der Bundeswehr, bei Stadtfesten, Konzerten der Militärmusikkorps, Reservistenveranstaltungen inmitten der „Zivilgesellschaft“ sowie das „hilfstätige“ Unterwandern und Koordinieren von ziviler Infrastruktur in Krankenhäusern und beim Katastrophenschutz, können verhindert werden. […] Es geht nicht nur darum, das Gesicht des Krieges mit all seinen zerstörerischen und tödlichen Konsequenzen offen zu legen, sondern vor allem darum deutlich zu machen: Krieg beginnt hier – war starts here – und ist hier aufzuhalten.
Kriegstreiberei und Militarisierung markieren, blockieren, sabotieren!“
aus dem Aufruf: Krieg beginnt hier!
Die nächste gute Gelegenheit dazu ist das Sommerbiwak diesen Freitag, den 29. Juni in Hannover. http://antimilitarismus.blogsport.de/2012/05/10/29-juni-sommerbiwak-vermiesen/
Und auch nicht vergessen am 05. August mal wieder nach Bad Nenndorf fahren und den Naziaufmarsch endlich verhindern! http://www.badnenndorf-blockieren.mobi/
Wer auch mal in den Genuss eines Bundeswehr Big Band Konzertes kommen will, findet auf ihrer Homepage alle Termine. Für etwaige akustische Störversuche sei noch angemerkt, dass die Big Band Aufgrund der massiven technischen Verstärkung dazu in der Lage ist, sehr laut zu sein. Auf Grund dessen ist der Einstieg in eine Aufrüstungsspirale ausnahmsweise ratsam. http://www.bigband-bw.de/bigband-bw/tourplan.php
Krieg beginnt hier Aufruf;
Da die Sirene aber samt eines weiteren Antimilitaristen in einem Baum kurz hinter der Bühne geortet wurde, war der Spaß noch nicht vorbei. Obwohl ein sehr eifriger Feuerwehrmann sofort den Baum hoch kletterte, vergingen weitere 10 Minuten bis eine Leiter besorgt war und die Sirene zerstört werden konnte.
Der nun sirenenlose Antimilitarist verließ den Baum freiwillig und wurde ebenfalls entführt.
Alle drei sind gegen 1 Uhr wieder frei gelassen worden.
Bei dem Konzert in Bad Nenndorf war der Eintritt frei und es wurden Spenden zugunsten der Kinder- und Jugendfeuerwehren im Landkreis Schaumburg gesammelt. Das Zitat von Jung macht jedoch hinreichend klar, dass vermeintliche Benefizveranstaltungen der Big Band Propagandaeinsätze zur Legitimierung von Krieg und Militär sind.
Die Aktion zeigt, dass es auch mit wenigen Leuten möglich ist, die kriegerische Normalität kurzzeitig zu stören.
„Wir rufen auf, aktiv einzugreifen in die kriegerische Normalität und die zahllosen zivilmilitärischen Verflechtungen. Der Fokus unserer Kampagne liegt auf der erweiterten Infrastruktur und der ideologischen Legitimierung von militärischer Gewalt. Wir wollen die verschieden Facetten dieser Herrschaftssicherung sichtbar machen, stören und angreifen. Das Vorbereiten, Üben und Koordinieren von Krieg, das Produzieren, Transportieren, Forschen, Werben und Rekrutieren für den Krieg findet direkt vor unseren Augen statt. [...]
Öffentliche Auftritte der Bundeswehr, bei Stadtfesten, Konzerten der Militärmusikkorps, Reservistenveranstaltungen inmitten der „Zivilgesellschaft“ sowie das „hilfstätige“ Unterwandern und Koordinieren von ziviler Infrastruktur in Krankenhäusern und beim Katastrophenschutz, können verhindert werden. […] Es geht nicht nur darum, das Gesicht des Krieges mit all seinen zerstörerischen und tödlichen Konsequenzen offen zu legen, sondern vor allem darum deutlich zu machen: Krieg beginnt hier – war starts here – und ist hier aufzuhalten.
Kriegstreiberei und Militarisierung markieren, blockieren, sabotieren!“
aus dem Aufruf: Krieg beginnt hier!
Die nächste gute Gelegenheit dazu ist das Sommerbiwak diesen Freitag, den 29. Juni in Hannover. http://antimilitarismus.blogsport.de/2012/05/10/29-juni-sommerbiwak-vermiesen/
Und auch nicht vergessen am 05. August mal wieder nach Bad Nenndorf fahren und den Naziaufmarsch endlich verhindern! http://www.badnenndorf-blockieren.mobi/
Wer auch mal in den Genuss eines Bundeswehr Big Band Konzertes kommen will, findet auf ihrer Homepage alle Termine. Für etwaige akustische Störversuche sei noch angemerkt, dass die Big Band Aufgrund der massiven technischen Verstärkung dazu in der Lage ist, sehr laut zu sein. Auf Grund dessen ist der Einstieg in eine Aufrüstungsspirale ausnahmsweise ratsam. http://www.bigband-bw.de/bigband-bw/tourplan.php
Krieg beginnt hier Aufruf;
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Ergänzungen
@ Ortsansässige
Antimilitaristisches War Starts Here - Camp
Auf dem GÜZ, einem 233 qkm großen Gelände zwischen Magdeburg und Salzwedel, üben alle Bundeswehr- und KFor-Einheiten, die nach einem 14-tägigen Training direkt zu Auslandseinsätzen nach Afghanistan oder in den Kosovo geschickt werden.
Terrorismusbekämpfung, Riot-Control, Boden-Gefechtsübungen, etc. werden in nachgebauten Dörfern mit nachgestellten Szenen und Schauspielern simuliert und trainiert. In diesem Jahr soll mit dem Ausbau einer Übungsstadt begonnen werden, die mit ca. 500 Häusern, Slums, Industriegebieten, U-Bahn-Tunneln, etc. der optimalen Vorbereitung auf die urbane Aufstandsbekämpfung dient. Die militärische Begründung dazu, Konflikte werden sich zukünftig in Städten abspielen.
Das GÜZ steht als private Dienstleistung von Rheinmetall und Co. auch den gesamten NATO-Staaten und European Gendarmerie Forces zur Verfügung. Am GÜZ manifestieren sich für uns die zukünftigen neokolonialen Strategien der NATO für neue Rohstoff- und Nahrungsmittelabsicherung für den Norden, Angriffskriege, Bekämpfung von Unruhen, Aufständen und Migrationen als Folge von Armut, Klimakatastrophen, etc., die vernetzte Sicherheit und die zivil-militärische Zusammenarbeit.
Wir wollen auf diesem Camp Aktivist_innen aus verschiedenen Strömungen und verschiedenen Ländern zusammenbringen, denn wir brauchen ein gemeinsames Verständnis der aktuellen Situation von der an Tempo zulegenden Militarisierung der Gesellschaften. Um tatsächlich effektiven Widerstand im-und-gegen-und-über-den-Krieg-hinaus aufzubauen, gilt es in Wort und Tat zu begreifen, womit wir es bei den „neuen“ Kriegen zu tun haben. Wie breitet sich die Logik des Krieges derzeit aus, wer arbeitet daran auf welchen Ebenen und mit welchen Zielen? Klar ist: hinter den Kulissen wird daran gearbeitet und zwar fieberhaft.
Homepage: http://WarStartsHereCamp.org/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
sehr
Gute Aktion!
Militarisierung fängt auch schon bei einem BW-Konzert an. Die Bundeswehr stellt sich als zivil und "bürgernah" dar. Damit sollen Jugendliche fürs Töten geködert werden!
Weiter so!
Solidarische Grüße aus dem Süden
Keine gute Aktion
Sehr gute Aktion
wie immer
Bomben für den Frieden? Tickt's noch richtig?
@Zugereister
„Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“
Selber schuld