Frankfurt: Demo beginnt

Auch heute ist die Polizei massiv präsent und versucht eine breite Beteiligung an der Demo zu verhindern. In den Vorkontrollen wurden schon einige Leute verhaftet, Anreisende Demonstranten wurden in Zügen und Bussen von der Polizei gestoppt. Einigen wurde die Teilnahme mit der "Begründung" verweigert, das sie schon öfters an Demonstrationen teilgenommen haben, andere wurde ins Festnahme-Protokoll "Antikapitalismus" als Grund reingeschrieben.

Trotzdem versammeln sich nach Schätzungen von Demonstrant_innen grade ca 10 000 Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern am Basler Platz in Frankfurt um mit einem Demonstrationszug vor das EZB-Gebäude zu ziehen, die Polizei zählt bisser 6000 Teilnehmer_innen und rechnet im Verlauf der Demonstration mit Ausschreitungen.

Redner_innen aus verschiedenen Ländern, zum Beispiel ein Aktivist der tunesischen Revolution, sprachen auf der Auftaktkundgebung vor tausenden und kritisierten die deutsche Krisenpolitik und das Wirtschaftssystem das diesen Irrsinn hervorbringt. Danach spricht eine Vertreterin der IL über die verschiedenen Kämpfe gegen Askpekte des kapitalistischen Systems und ruft die verschiedenen Bewegungen auf sich gemeinsam zu organisieren, sie nimmt dabei Bezug auf die Kämpfe in Griechenland, auf die Kämpfe gegen Gentrifizierung und Atomkraft aber auch auf den Hungerstreik der kurdischen Bewegung und die Proteste illegalisierter Flüchtlinge. In wenigen Minuten wird damit gerechnet das sich die Demo in Bewegung setzt. Solidemos gegen die Repression in Frankfurt sind heute auch in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Zürich und Wien
angekündigt.

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