Occupy: Kurzbericht

In Frankfurt, wo die Occupy Bewegung den friedlichen Sitzprotest gegen eine Räumung probt, melden sich nun auch die von Ordnungsderzent Markus Frank (Zitat: "Wir erwarten von den Leuten, die unser komplexes Finanzsystem ordnen wollen, dass sie erst einmal ihr Camp in Ordnung bringen") immer wieder gern zitierten Einzelhändler zu Wort.
In einem Artikel der FNP( http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/frankfurt/vor-diesem-dorf-zittert-die-stadt_rmn01.c.9840357.de.html) wird nun offen über die Gründung einer Bürgerwehr angedacht. Das Verbot reicht nämlich nicht mehr aus. Der Staat scheint nicht in der Lage die Proteste zu Unterdrücken.
Gegen 19 Uhr fand auf dem Occupy Camp eine spontane Versammlung mit ebenso
spontanen und sehr emotionalen Redebeträgen statt. Die Stimmen der Versammlung
brachten Ihre Sichtweise der Verhältnisse auf den Punkt. Das Camp kann nur geräumt werden, wenn die Polizei die Sitzblockaden auflöst. Eine einzelne Stimme, die offen eine "freiwillige" Räumung forderte wurde nicht wahrgenommen und blieb alleine. Gegen die überaus übele Hetze durch die Vertreter der schwarz-grünen Stadtverwaltung solidarisierten sich die Ocuppyer mit den Obdachlosen und insbesondere mit den von einer rassistischen Hetze der Stadt begleiteten Rumänischen Bewohnern dieser Zeltstadt. Als Teil einer ausgestoßenen Gruppe dieser Gesellschaft haben diese Menschen bei Occupy Anschluss gefunden und können nun der Öffentlichkeit zeigen, dass Sie auch einen willen haben. Den Willen etwas an dieser Gesellschaft zu ändern.
Ein Redner zeigte den Internationalen Charakter der Proteste auf und verwies auf die Erfolgreichen Demonstrationen in Griechenland, Spanien und den USA.
Im Anschluss gab es Rechtstipps, tatsächlich handelt es sich bei der Sitzblockade nur um eine Sitzblockade und damit um eine Ordnungswidrigkeit.