Köln: Tausende auf Demo zum Ersten Mai

Mehrere tausend Demonstrant/innen zogen am 1. Mai 2012 vom Gewerkschaftshaus am Hans-Böckler-Platz über die Ringe durch die Innenstadt zum DGB-Straßenfest am Heumarkt. Auch ein kleiner sozialrevolutionärer Block von anarchistischen und anarchosyndikalistischen Gruppen (wie ASJ und FAU-IAA) beteiligte sich mit eigenen Transparenten und Sprechchören an der Demo.

Doch im Gegensatz zu den reformistischen Gewerkschaften forderten sie nicht die "Eindämmung der prekären Beschäftigungsverhältnisse" und "einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro", sondern "Gleichen Lohn für alle!" und die grundsätzliche Abschaffung von Kapital und Staat. Auch ihre Ablehnung gegenüber den zahlreich vertretenen marxistisch-leninistischen und anderen sozialdemokratischen Parteien wurde mehrfach zum Ausdruck gebracht.

Außerdem haben sich auch die Erwerbslosenorganisation KEAs, die Industrial Workers of the World (IWW), die Kampagnen Occupy bzw. Bloccupy, sowie Attac an dem Protestzug zum "Internationalen Kampftag der Arbeiter/innen" beteiligt. Die Abschlusskundgebung mit musikalischem Bühnenprogramm in der Altstadt dauerte noch bis zum Nachmittag an.