Frank Henkel heuert Söldner an

Kreuzberger 20.04.2012 12:49 Themen: Bildung Kultur Repression Soziale Kämpfe
Der Berliner Innensenator Frank Henkel heuert migrantische Jugendliche an, die auf dem Myfest als Puffer zwischen Protestierenden und der Polizei agieren sollen.
Diese Strategie ist aus vielen Konfliktgebieten bekannt: die Besatzungsmacht sucht in den Reihen des potenziellen Gegners nach willigen Helfern. Das wurde von den USA in Vietnam und Irak genauso betrieben wie an der Heimatfront gegen die Black Panther; Frankreich setzt in den Banlieues Jugendliche aus dem arabischen Raum als Informanten und billige Wachschützer ein.
Frank Henkel gibt heute seinen "Erfolg" in der BZ bekannt  http://www.bz-berlin.de/bezirk/kreuzberg/henkels-junge-helfer-fuer-den-1-mai-article1439714.html

Den Kindern und Jugendlichen wird Aufmerksamkeit vorgegauckelt und sie erhalten 200 Euro für ihren Einsatz. Auch Übernahme durch die Polizei oder die Firma Securitas wird in Aussicht gestellt. Alle paar Jahre wechselt das Projekt seinen Namen, früher hieß es  http://protection05.de/
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Ergänzungen

Henkel auf Schmusekurs

1312 20.04.2012 - 13:04
"Am Donnerstagnachmittag besuchte Innensenator Frank Henkel das Projekt "Mayfriends". Dort schulen Polizisten Migrantenkids als Antigewalthelfer. Auf dem Myfest in Kreuzberg sollen sie zum Einsatz kommen.
In Lederjacke war er gekommen, ganz leger. Frank Henkel wollte beim Besuch im Jugendclub "Chip" in Kreuzberg bloß nicht zu geschäftsmäßig wirken. Händeschütteln, ein paar Worte für die Presse und ordentlich Lob standen auf dem Stundenplan. Der Innensenator war gekommen, um sich vor Ort ein Bild von dem Projekt Mayfriends zu machen. Die Initiative bereitet in Zusammenarbeit mit der Polizei Jugendliche zwischen 15 und 23 Jahren als Helfer auf das MyFest, am 1. Mai in Kreuzberg vor. „Das ist eine tolle Sache, wenn die Jugendlichen sich für ihren Kiez engagieren und gegen Gewalt eintreten", sagte Henkel. Dann ließ er sich auf einem der Stühle nieder und lauschte den Beamten, die vorne über Antigewaltstrategien sprachen. Worte wie "Defensive Kontrolle“ und "Zivilcourage" hallten durch den Raum.
Neben dem Senator hatten etwa 40 Jugendliche Platz genommen, fast alle aus Familien mit Migrationshintergrund.
Insgesamt nehmen in diesem Jahr über 180 Jugendliche daran teil. Ihr Einsatzgebiet: Die Bühnen des Myfestes und die Gegend rund um die Waldemarstraße. Die Schulung für die Helfer umfasst insgesamt sechs Tage und soll die Kids möglichst gut auf brenzlige Situationen am 1. Mai vorbereiten. Seit 2005 gibt es das Projekt bereits. Einer der schon lange dabei ist, ist Zaram. Der 23-Jährige aus Kreuzberg wird in diesem Jahr als Betreuer eines der blauen T-Shirts tragen, mit dem die Jugendlichen für Besucher als Ordner erkennbar sind. Doch das war nicht immer so. Als 17-Jähriger stand Zaram am 1. Mai den Polizisten noch im Kapuzenpulli gegenüber. Als eine Flasche von hinten flog, bezog er ordentlich Prügel. „Wir machen den Jugendlichen klar, dass das ernst ist und nicht bloß ein bisschen Action“, sagt Zaram. Viele würden das ganze nämlich für ein kleines Abenteuer halten. Durch das Training sehen sie die Sache anders, sagt Zaram. Manche würden es allerdings auch nur wegen des Geldes machen. Als Aufwandsentschädigung erhalten die Jugendlichen 50 Euro pro Person."

@Kreuzberger

Kreuzbergerin 20.04.2012 - 13:12
Als ich das gerade las,dachte ich der trägt aber ganz schön auf. Nach dem Lesen des Artikels möchte ich dir recht geben. Deshalb hier nicht nur der Link (ist später manchmal nichtmehr verfügbar), sondern der Artikel:

"1. Mai-Helfer
Henkels junge Helfer für den 1. Mai
20. April 2012 10.49 Uhr, Sebastian Markowski Die Jugendlichen wurden in den vergangenen Jahren geschult und sollen schlichten.
Sven Meissner .

Innensenator Frank Henkel (48, CDU) traf am Donnerstag die ehrenamtlichen Ordner
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7.000 Polizisten sollen Berlin am 1. Mai sichern. Und sie bekommen Unterstützung. 90 Kreuzberger Jugendliche werden als ehrenamtliche Ordner eingesetzt: Henkels Helfer!

„Ich bin froh, dass so viele Jungs und Mädchen in diesem Jahr mitmachen“, sagte Innensenator Frank Henkel (48, CDU) am Donnerstag zur B.Z.. Das Projekt heißt „MayFriends“. Die Jugendlichen aus verschiedenen Jugendeinrichtungen wurden in den vergangenen Jahren von der Polizeidirektion 5 geschult. Unter anderem in Erster Hilfe und Zivilcourage.

Am 1. Mai werden sie an den Bühnen des MyFestes nördlich des Kottbusser Tors stehen, dort die Polizeibeamten unterstützen und schlichten. Erkennungszeichen: ein einheitliches rotes T-Shirt. „Es macht Spaß, mit der Polizei zusammenzuarbeiten. Das Wichtigste ist, in Konfliktsituationen erst mal mit den Leuten zu sprechen “, sagt Ibrahim M. (15), der zum zweiten Mal dabei ist."

Es handelt sich hier per Gesetz um Kinder! Was soll das sein Kinderarbeit? Ne Kreuzberger Vorfeld - UNO - Kinder - Blauhelmtruppe? Oder hat Henkel am Unwesen der Kindersoldaten Gefallen gefunden?

Als mutter kann ich nur meinen Ekel ausdrücken. Herr Henkel diese Aktion ist kinderfeindlich und zeigt wesen Geistes Kind sie sind!

taz...

... 20.04.2012 - 13:50
begeistert von dem programm, jugendliche für bullenaufgaben einzuspannen, ist die "taz", formuliert ist der quatsch von dem voll-depp k. litschko.

Kreuzberger Begegnung
Henkel lobt die Kids vom Kiez

Der Innensenator trifft sich mit jungen Migranten, die am 1. Mai auf dem Myfest als Ordner arbeiten. Die wollen lieber nicht in seiner Haut steckenvon Konrad Litschko

In Kreuzberg schaute Innensenator Frank Henkel (CDU) am Donnerstag bei jungen Migranten vorbei. Bild: DAPD

Das hat Mohammad dem Frank Henkel voraus: Für den 15-Jährigen ist es der zweite 1. Mai in Verantwortung. Vergangenes Jahr sei seine Premiere als Ordner auf dem Myfest gewesen, erzählt der Junge mit dem Kurzhaarschnitt und den durchtrainierten Oberarmen stolz. CDU-Innensenator Henkel hat seine Premiere in zwölf Tagen.

Beide sitzen am Donnerstag im Jugendhaus „Chip“ in Kreuzberg. Mohammad im Karoshirt, Henkel leger mit Lederjacke und Jeans. Die Polizei lädt zur Schulung für jugendliche Myfest-Ordner. Rund 40 Teenager, fast alle mit migrantischen Wurzeln, sind gekommen. Ein bisschen was für die Presse, aber Henkel war zuvor auch schon bei Gewerbetreibenden und Quartiersmanagern in Kreuzberg, um sich deren Situation vor dem 1. Mai anzuhören. Im „Chip“, sagt Henkel, wolle er sich „einfach mal erkundigen über ein Projekt, was ich sehr gut finde“. Dann setzt er sich auf einen der Holzstühle in der ersten Reihe und hört einfach zu.

Vorne erzählen Präventionspolizisten von Zivilcourage. „Hört immer auf euer Bauchgefühl“, empfiehlt ein Beamter. Nur gemeinsam, im Team, sei man stark. 190 Jugendliche, zwischen 14 und 27 Jahren, werden am 1. Mai auf dem Myfest als Ordner arbeiten. Um die Bühnen herum und in der Waldemarstraße, der „Familienstraße“. Dort wird auch Mohammad stehen, am Fußballplatz, „wo die Kinder mich brauchen“. Randale werde es diesmal nicht geben, ist er sich sicher, „gab’s die letzten Jahre ja auch kaum“. Und es kämen 7.000 Polizisten, was auf jeden Fall gut sei.

Eine „Erfolgsgeschichte“ sei das Projekt, das 2005 startete, sagt Michael Liwoski, Projektleiter und Polizist in der Direktion Friedrichshain-Kreuzberg. „Weil es einen gewaltfreien 1. Mai stärkt und die Identifikation der Kids mit ihrem Kiez.“

Henkel gefällt’s: „Hier wird Prävention gelebt.“ Die Jugendlichen machten einen engagierten, bestimmten Eindruck, lobt der Senator. „Viele wollen bestimmt Anwalt werden oder Polizist.“ Mohammad sagt, er habe Henkel vorher gar nicht gekannt. „Aber ich habe Respekt. Er hat so eine große Verantwortung, ich will nicht in seiner Haut stecken.“ Am 1. Mai könnte Mohammad den Mann mit der Lederjacke wiedertreffen, dann will Henkel wieder nach Kreuzberg kommen, sich einen Eindruck verschaffen. „Wie die letzten zehn Jahre auch.“ Diesmal aber in oberster Verantwortung.

KONRAD LITSCHKO
 http://www.taz.de/Kreuzberger-Begegnung/!91847/

aus lesenswert und doof: das interview von litschko mit bullen-henkel:  http://www.taz.de/Interview-mit-Frank-Henkel/!91589/

Per Gesetz,

xy 20.04.2012 - 14:27
Per Gesetz sind es ab 15 Jugendliche, was nichts an dem Fakt ändert, zumal das Alter aller 90 Kids nicht veröffentlicht wird.

Was ihr davon haltet, könnt ihr den Veranstaltern des Senatsfestes hier mitteilen:

 http://www.myfest36.de/eure-meinung-zum-fest.html

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Kreuzberger Eltern 20.04.2012 - 15:23
Auf der Myfest - Seite wird Aufklärung verlangt:

 http://www.myfest36.de/eure-meinung-zum-fest.html

Die lügen dort, was sich die Balken biegen. Beweis des einsatzes von Kindern im letzten Jahr, TAZ von heute:

"Für den 15-Jährigen ist es der zweite 1. Mai in Verantwortung. Vergangenes Jahr sei seine Premiere als Ordner auf dem Myfest gewesen, erzählt der Junge mit dem Kurzhaarschnitt und den durchtrainierten Oberarmen stolz."

Ergo letztes Jahr 14!

Weiter unten wird dann von "14 bis 27 - jährigen gesprochen"

Ganz Krass ist der Admin auf der MyFest - Seite:

"Es sind Jugendliche! Keine 8jährigen, glaubt mir die freuen sich unglaublich. Das wird seit mehreren Jahren gemacht. Meine Tochter ist 9 Jahre und wenn Sie möchte würde ich sie auch dahin schicken. Mit diesen ..."

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Sagt ihnen die Meinung!

Rücktritt des Innensenators Henkel und den Verantwortlichen vom Myfest! (auch wenn das wenig bringen wird)

MyFest bestätigt Einsatz von Kindern!

Anne 20.04.2012 - 15:43
Der Admin der MyFest - Seite bestätigt den Einsatz von Kindern:

"Ich habe gerade die Bestätigung erhalten, dass alle Kinder die unterschriebene Erlaubnis bzw. Einverständnis der Eltern haben ... Von wegen Kinderarbeit. Leider muss ich hier bestätigen (ich bin ex-türke), dass Kinderarbeit in meiner ehemaligen Heimat gibt."

Rücktritt aller Verantwortlichen!!!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 6 Kommentare an

Hölle — weq

Kollaboration — ACAB

Der TAZ - Heinz, — TAZ lügt!

Min. 100.- Euro für die Kids — xberg bullenfrei halten

Loose Talking — Else

1 Mai — ant