Mit jenen Worten wurde die Christus-Erlöser-Kathedrale in Moskau am 21. Februar von vier Mitgliedern des feministischen Punkrock Kollektiv’s Pussy Riot zum erbeben gebracht. Das Sahnehäubchen der Provokation. Eine regierungskritische Aktion im Heiligtum der orthodoxen Kirche, in jener Kirche in der so gerne auch der (leider Gottes) neugewählte Präsident Putin, das Wort an den Herrn richtet. Pussy Riot, die sich anonym mit Neonstrickmasken und Feuerlöschern einen Namen gemacht haben, tanzen der Staatsmacht gern auf der Nase herum. Sie suchen sich öffentliche Plätze und verkunden lauthals, was ihnen nicht passt. Und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund. Sie sangen vor einem Moskauer Gefängnis für die im Dezember verhafteten Menschen, die gegen den Machtantritt von Putin demonstrierten, sie sangen in der Moskauer Metro und in Sichtweite des Kremls “Putin verpiss dich”.
Drei der angeblichen Mitglieder von Pussy Riot wurden in Untersuchungshaft genommen. Es wurde Anklage wegen „Rowdytum” nach Paragraph 213 des russischen Strafgesetzbuchs erhoben und es drohen bis zu sieben Jahre Haft . Das Urteil wird für Ende April 2012 erwartet.
Am 19. April findet die Anhörung über die Haftverlängerung statt. Die Staatsanwaltschaft hat angekündigt auf eine abermalige Verlängerung zu bestehen. deshalb wird zu vielfältigen Solidaritätsaktionen aufgerufen.
www.freepussyriot.org
ZEIGT EURE UNTERSTÜTZUNG UND SOLIDARITÄT MIT PUSSY RIOT. GEMEINSAM GEGEN REPRESSION UND UNTERDRÜCKUNG!
Informiert euch! Werdet aktiv! Seid solidarisch!
Organisiert Veranstaltungen, Kundgebungen und Aktionen!
Sei selbst Pussy Riot! Macht eigene Videos! Sei Grrrr…
Free Pussy Riot!
Fight Repression!
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(
Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Auch in München
Spiegel online
Russische Punk-Provokateure
Pussy Riots müssen länger in U-Haft bleiben
AP
Die Pussy Riots: Die Untersuchungshaft wurde auf unbestimmte Zeit verlängert
Die russische Justiz lässt die Band Pussy Riot länger in der Untersuchungshaft schmoren. Die drei Frauen sollen in einer Kirche ein Punk-Gebet gegen Wladimir Putin gesungen haben. Auf den Prozess müssen sie jetzt noch länger warten.
Aus Datenschutzgründen wird Ihre IP-Adresse nur dann gespeichert, wenn Sie angemeldeter und eingeloggter Facebook-Nutzer sind. Wenn Sie mehr zum Thema Datenschutz wissen wollen, klicken Sie auf das i.
Moskau - Sie flehten Gott an, Russland von Wladimir Putin zu erlösen. Für ihren Auftritt im Heiligtum der russisch-orthodoxen Kirche müssen die drei Frauen der Punkband Pussy Riot büßen. Ein Prozesstermin steht noch immer nicht fest. Die Untersuchungshaft für die jungen Musikerinnen sei verlängert worden, sagte Verteidiger Nikolai Polosow am Mittwoch der Agentur Interfax.
Wie lange die U-Haft verlängert wird, sei ihm nicht mitgeteilt worden, berichtete der Anwalt. Bislang galt sie bis zum 24. April. Seit eineinhalb Monaten habe niemand seine Mandantinnen verhört oder etwa eine Gegenüberstellung gemacht, kritisierte Polosow.
Maria Aljochina, Nadeschda Tolokonnikowa und Jekaterina Sanzewitsch sollen am 21. Februar mit Strickmasken verkleidet auf dem Altar der Moskauer Erlöser-Kathedrale ein "Punk-Gebet" gegen Regierungschef Wladimir Putin gesungen haben. Damit protestierten sie gegen die enge Verbindung von Staat und Kirche in Russland.
Wegen Rowdytums drohen den Frauen bis zu sieben Jahre Haft. Aljochina und Tolokonnikowa sind Mütter kleiner Kinder.
als/dpa
Soli-Demo in Göttingen
Ein Radiointerview über Pussy Riot
http://archive.org/details/khimkyen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
ein lupenreiner — putin
Unpolitisch — ...
@ ... — Chernjak
yocomment — mika