M31 Rückblick: Große Demo und Riots in FFM

autonomes Medienkollektiv Rhein-Main 05.04.2012 20:10 Themen: Globalisierung Medien Soziale Kämpfe
+++ 6000 auf Demonstration in Frankfurt am Main +++ Heftige Auseinandersetzungen, Sachbeschädigungen und Bullengewalt +++ Laut Bullen über 1.000.000 Euro Sachschaden +++ Europaweit Aktionen in über 40 Städten setzen deutliches Zeichen gegen Kapitalismus +++ 10.000 auf Demonstration in Mailand +++
Am 31. März gab es im Rahmen des
europaweiten Aktionstag gegen Kapitalismus “M31” in mehr als 40 europäischen Städten, unter anderem in Mailand, Zagreb, Utrecht, Wien, Moskau, Athen und Kiew, sowie in New York Aktionen. In Mailand kamen mehr als 10.000 zur Demonstration. In Frankfurt gab es rund um die zentrale Demonstration mit 6.000 Menschen heftige Auseinandersetzungen mit den Bullen und massive Sachbeschädigungen. Die Bullen sprechen von über einer Million Euro Sachschaden. Die Folge der Bullengewalt sind unter anderem mehr als 450 Festnahmen und über 150 Verletzte. Das Ziel der Demonstration - die Großbaustelle des künftigen Sitzes der Europäischen Zentralbank - wurde nach massiven Bullenangriffen auf die Demonstration nicht erreicht. Die Presse berichtete im Anschluss ausführlich über die Ereignisse, der antikapitalistische Charakter wurde hervorgehoben.


Links
Video-Rückblick der Filmpiraten | Video-Rückblick von Leftvision | PM des M31 Bündnisses | Vorfeld Feature-Artikel

Inhalt
Ablauf der Demo in FFM | Fazit | Repression | Fotos, Videos & Presseschau | Kommentare

Informationen von Roter Hilfe und EA zu Repression und laufenden Verfahren:Unsere Solidarität gg. ihre Repression
Front-Transpi
Demo startet lautstark in der Innenstadt

Inhalt

Ablauf der Demonstration in Frankfurt

Auftakt - aktueller Sitz der EZB - erste militante Aktionen

Front-Transpi
Demo-Spitze vor der alten EZB

Etwa 6.000 Menschen sind am vergangenen Samstag, dem 31. März 2012, in Frankfurt zusammen gekommen, um entschlossen und kämpferisch gegen die neoliberale und autoritäre Krisenpolitik der EU zu demonstrieren. Mit einer Samba-Gruppe, kurdischen Jugendverbänden, linken Hochschulgruppen, Alt-Kommunist*innen, anarcho-syndakalistischen Gewerkschaften, (Post-)Autonomen aus der ganzen BRD und vielen weiteren Gruppen war der Charakter sehr offen und vielschichtig. Die Demonstration war Teil des europaweiten Aktionstags gegen Kapitalismus, der vom M31-Bündnis organisiert wurde.

Am Startpunkt der Demonstration wurden mehrere Redebeiträgen vorgelesen. Unter anderem hielt ein Genosse der FAU einen Beitrag zu Arbeitskämpfen weltweit, und Ökolinx eröffnete die Perspektive auf eine neue Antiautoritäre Internationale. Anschließend startete die Demonstration vom Hauptbahnhof.

Aktionen gegen EZB 1  Aktionen gegen EZB 2  Aktionen gegen EZB 3
Militante Aktionen gegen die EZB

Mit lautstarken antikapitalistischen und antinationalen Parolen zog die Demo zunächst zum aktuellen Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese war mit sog. “Hamburger Gittern” und BFE-Bullen massiv geschützt. Dennoch konnten die Bullen Angriffe auf das Gebäude mit Farbbeuteln, Steinen und Feuerwerkskörpern nicht verhindern. Am Gebäude der alten EZB wurde ein weiterer Redebeitrag vorgelesen.

Die Demonstration führte weiter vorbei an dem Luxushotel Steigenberger/Frankfurter Hof und an einer Filiale der Wirtschafts- Anwaltssozietät Baker & McKenzie. Auch hier gab es jeweils militante Aktionen und in der Folge Glasbruch. Spätestens ab hier versuchten Riot-Cops massiv, die Demonstration anzugreifen. Durch die Entschlossenheit der Teilnehmenden wurden die Angriffe abgewehrt, es kam aber zu ersten Verletzten auf beiden Seiten. Die Presse berichtet in diesem Zusammenhang vor allem von einem angeblich schwer verletzten Kontakt-Bullen. Ebenfalls laut Presse geht es diesem bereits wieder besser. Die über 150 - teils schweren Verletzungen auf Seiten der Demonstrierenden blieben in der Regel unerwähnt. Einen genauen Überblick gibt es wohl noch nicht, mehrere Knochenbrüche und Sehnenrisse sind aber bestätigt.

Paulsplatz - Stadtpolizei - Jüdischer Friedhof

Bullenwache Am Paulsplatz gab es einen Redebeitrag des “...ums Ganze!”-Bündnisses zur Perspektive linker Praxis. Die Demonstration führte anschließend vorbei an der kaum geschützten Zentrale der Stadt-Bullen. Wie bereits bei der IMK-Demonstration im Juni 2011 wurde diese angegriffen. Diesmal blieb es nicht bei einigen Flaschenwürfen. Die Wache wurde komplett entglast und mit passenden Graffities (“Fight Law and Order”) verziert.








juedischer friedhof Weiter ging die Route vorbei am Börneplatz und dem Jüdischen Friedhof, dessen Mauer mit hervorstehenden Stahlblöcken an die fast 12.000 Jüdinnen und Juden erinnert, die zwischen 1933 und 1945 deportiert und ermordet wurden. Die Moderator*innen auf dem Lautsprecherwagen wiesen auf die historische Bedeutung dieses Ortes hin.





Gewaltsame Trennung der Demonstration - Kessel - heftige Auseinandersetzungen

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Demonstration wird angegriffen und getrennt es folgen kurze aber heftige Auseinandersetzungn

In der Battonstraße zogen die Bullen vermehrt BFE-Spalier an die Seiten der Demonstration. An der Ecke Battonstraße/Lange Straße griffen die Bullen den hinteren Teil der Demonstration erneut an, und spalteten den letzten Teil der Demo inklusive zweite Lautsprecherwagen komplett ab (Videos: 1 | 2).
In der Folge kam es zu teils heftigen Auseinandersetzungen mit den Bullen, die jedoch recht schnell wieder abebbten. Aus dem hinteren Kessel mussten zwei Personen aufgrund schwerer Verletzungen mit dem Krankenwagen abtransportiert werden.

Die Demoleitung versuchte wiederholt, die Bullen zum Abzug aus der Demo zu bewegen. Nachdem mehr als eine Stunde gewartet und verhandelt wurde, war klar, dass die Bullen sich nicht mehr aus der Demo zurückziehen würden. Der hintere Lautsprecherwagen wurde wiederholt durchsucht, und alle eingekesselten Demonstrierenden sollten festgenommen werden. Die Bullen hielten den Kessel vom hinteren Teil der Demo noch unglaubliche neun Stunden aufrecht. Den Leuten wurde über Stunden hinweg der Zugang zu Toiletten, Wasser und Essen verwehrt, Betreuungsteams und Anwält*innen wurden längere Zeit nicht an die Eingekesselten heran gelassen.

Auflösung - militante Reaktionen

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Militante (Re)aktionen gab es bis Tief in die Nacht

Nachdem der vordere Teil der Demonstration mehr als eine Stunde gewartet und verhandelt hatte, entschied dieser sich, nicht weiter bis zum eigentlichen Ziel der Route - der Großbaustelle der Europäischen Zentralbank - zu gehen, sondern zurück in die Innenstadt zur Konstablerwache. Auf dem Weg wurden mehrfach Bullenautos angegriffen, und so die Wut auf die Situation zum Ausdruck gebracht. Am Main stoppten die Bullen plötzlich den gesamten Demo-Zug und erklärten die Demonstration für polizeilich aufgelöst. Vorne und hinten machten die Bullen den Weg zu, und versuchten so, die restliche Demonstration einzukesseln.

Trotzdem schafften die Demonstrierenden, massenhaft aus dem Kessel rauszukommen. Die Folge waren massive Sachbeschädigungen in der gesamten Frankfurter Innenstadt. Viele unkontrollierbar vorgehende Gruppen von Autonomen machten auf diese Weise deutlich, was sie von den unmenschlichen kapitalistischen Verhältnissen halten, in denen es Armut für viele und vergoldete Scheiße für wenige gibt, in denen tagtäglich Hundertausende an Hunger und z.B. an den Außengrenzen von EU und USA sterben. Auch die Wut auf das brutale Verhalten der Bullen fand so ihren Ausdruck.

Im Laufe der nächsten Stunden wurden verschiedene Arbeitsämter entglast, das Luxushotel Steigenberger / Frankfurter Hof, das Rathaus auf dem Frankfurter Römer und viele viele Bankfilialen wurden militant angegriffen. Auf der Zeil und der Leipziger Straße wurden ebenfalls mehrere Filialen von Geschäftsketten und Banken entglast. Die Bullen sprechen inzwischen von mindestens 1.000.000 Euro entstandenem Sachschaden.

Ein Pressesprecher des M31-Bündnisses kommentierte die Ereignisse folgendermaßen:

“Die Angriffe mit Farbbeuteln und Steinen auf u.a. den Sitz der Europäischen Zentralbank, die Wache der Stadtpolizei und die Arbeitsagentur können wir in Anbetracht der immer brutaler werdenden sozialen Bedingungen nachvollziehen. Wir verstehen diese militanten Aktionen als Ausdruck der Wut über die autoritäre Krisenpolitik in der EU. Die Staaten sanieren den Kapitalismus auf Kosten der Lohnabhängigen und sozial Schwachen. Dagegen wehren wir uns.”
Quelle: M31 Pressemitteilung

Fazit - politischer Gehalt - Ausblick

auswertung

Die Aktionen am 31. März waren sowohl in Frankfurt als auch europaweit ein erfolgreiches Zeichen gegen die Krisenpolitik der EU und den Kapitalismus im allgemeinen. Europaweit sind bis zu 20.000 Menschen gegen Kapitalismus, “nationale Interessenpolitik und nationalistische Krisenideologie” ( http://vimeo.com/38600136 ) auf die Straße gegangen.

In Frankfurt brachten 6.000 Menschen auf einer großen, kämpferischen Demonstration deutlich ihre Unzufriedenheit mit den bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen zum Ausdruck. Die militanten Aktionen führten zu einem enorm großen Presse-Echo, alle großen Nachrichten in Deutschland berichteten prominent von den Ereignissen in Frankfurt. Insbesondere die Vermittlung von Inhalten hat dabei gut geklappt. Unisono wurde von “antikapitalistischen Protesten” berichtet, vereinzelt fielen sogar ein paar Sätze zur konkreten Kritik an der EU-Krisenpolitik. Die Pressesprecher des M31-Bündnis wurden in mehreren Zeitungsartikeln (z.B.: FR & Bild) zitiert. In Radio-Beiträgen (HR) und Fernsehberichten (HR) wurden sie direkt interviewt. Dabei wurden auch differenzierte Positionen aufgenommen.

Der politische Gehalt und die mediale Wahrnehmung eines so umfangreichen Protestes als explizit antikapitalistisch - und nicht etwa als bloße Kritik konkreten Sparmaßnahmen oder Banken - ist ein notweniger und großer Fortschritt für die Linke.

Ob die beteiligten Gruppen und Bündnisse den Anspruch einlösen können, M31 als weitergehende Organisierung einer neuen antiautoritären Internationalen zu begreifen, und wie viele emanzipatorische Initiativen sich an diesem Prozess beteiligen, wird sich zeigen. Es liegt an uns allen, an dem Kampf für eine menschlichere, postkapitalistische Gesellschaft teilzunehmen. Um das Mobi-Video des M31-Bündnisses zu zitieren:

“Die Aktionen in vielen europäischen Staaten sind mehr als ein Zeichen antikapitalistischer Solidarität. Sie sind schon jetzt Teil einer europaweiten Diskussion und Vernetzung. Wir laden alle emanzipatorischen Initiativen ein, diesen Prozess mitzugestalten. Wir müssen uns außerhalb der staatstragenden Institutionen organisieren. Wir wollen den Kapitalismus nicht retten, sondern überwinden. Wir widersetzen uns nationaler Interessenpolitik und nationalistischer Krisenideologie. Die Verteidigung bestehender sozialer Rechte ist wichtig. Aber unsere Perspektive muss weiter sein. Wir müssen die fatalen Zwänge des Kapitalismus brechen. Echte Demokratie - wie sie in vielen Protesten gefordert wird - das geht nur ohne Kapitalismus, ohne Staat und ohne Nationalismus.”
Quelle: M31 - The Movie

Repression - gewalttätige Bullen

polizei
Über 130 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt infolge von Bullengewalt

Im Verlauf der Demonstration und der Aktionen in Frankfurt wurden bis zu 465 Personen festgenommen, es gab mehr als 150 teils schwer Verletzte. Der Kessel des hinteren Teils der Demonstration wurde von den Bullen neun Stunden lang aufrecht erhalten, Anwält*innen und Betreuungs-Teams wurden nicht zu den Eingekesselten vorgelassen. Die Bullen haben angekündigt, gegen alle eingekesselten und festgenommenen Personen Anzeige zu erstatten (Artikel in der FAZ), es soll eine Sonderkomission zu M31 eingerichtet werden (Artikel in der FR).

In den folgenden Tagen und Wochen wird vermutlich noch einiges an Repression gegen die Beteiligten des Aktionstages folgen. Wenn ihr Betroffen seid, meldet euch unbedingt bei der Roten Hilfe Frankfurt, und koordiniert euer Vorgehen. Wie immer gilt natürlich: Keine Aussage bei den Bullen - bei Vorladungen einfach garnicht erst hingehen. Nur gemeinsam sind wir stark - Anna und Arthur halten's Maul!

Artikel der Roten Hilfe zu Repression nach M31: [M31] Die RH empfiehlt: Schweigen ist Gold ...

Molon Labe HelmEbenfalls bemerkenswert ist das Abzeichen “Molon Labe” einiger BFE-Bullen an ihrem Helm. Diese altgriechische Redewendung bedeutet scheinbar so viel wie "komm und hol sie dir!", und wird aktuell u.a. von Waffen-Aktivist*innen in den USA verwendet.
Quelle: spotter.blogsport.de






Fotos, Videos & Presseschau

Flickr Albenboeseraltermann | pm_cheung | strassenstriche | rassloff | kamisilenceaction | agfreiburg | kietzmann

Presseschau

31. März 2012
HR Anti-Kapitalismus-Demo Frankfurt | Bild Ausschreitungen bei Anti-Kapitalismus-Demo | SZ Krawalle und Verletzte bei Anti-Kapitalimus-Protest | Spiegel Randalierer verletzen Polizisten schwer | FAZ Randalierer verletzen Polizisten schwer | Welt Polizist bei Protesten in Frankfurt schwer verletzt

1. April 2012
FR Autonome melden sich zurück | FR Krawall gegen das Kapital | FR Autonome melden sich zurück | FR Krawall gegen das Kapital | AFP Verletzte und Festnahmen bei Banken-Protesten | Reuters Verletzte und Festnahmen bei Anti-Kapitalismus-Demo in Frankfurt | Focus EU: Mehrere Verletzte bei Anti-Kapitalismus-Demo | Dradio Heftige Reaktionen auf Euro-Krisenpolitik | FNP Geschockt von der "extremen Gewalt" | Telepolis Europäischer antikapitalistischer Aktionstag | derFreitag Was brachte der europäische antikapitalistische Aktionstag | Frankfurter Gemeine Zeitung Bei M31 kracht es in Frankfurt | FAZ Kommentar Das wahre Gesicht gezeigt

2. April 2012
FR Mehr als eine Million Euro Sachschaden nach Krawallen | FNP Ein schwarzer Samstag | FNP Polizist erleidet bei Randale schwere Augenschäden | HR Schuldzuweisungen nach Straßenschlacht | HR Randale bis tief in die Nacht | FAZ Polizist erleidet schwere Augenschäden | FAZ Im Gespräch: Achim Thiel “Übergriffe erinnern an die Startbahn West” | FR Leitartikel: Hooligans! | FAZ Nach Straßenschlachten “Linksextreme Demonstrationen verbieten” | FNP Ich hatte Todesangst | Bild Frankfurt wurde zum Schlachtfeld | FR Occupy-Anhänger verurteilen Gewalt

3. April 2012
FR Sonderkommission gegen Randalierer | FAZ Schwerste Verletzungen werden in Kauf genommen

Video / Audio Presseschau

31. März 2012
ARD Tagesschau: Demonstration Frankfurt (Video) | Euronews: Aktionstag gegen Kapitalismus (Video) | ZDF Heute: Frankfurt: Protest gegen Kapitalismus (Video) | Reuters: Anti-capitalism protests turn violent in Germany (Video) | Reuters/Welt: Zahlreiche Verletzte bei Antikapitalismus-Demo (Video) | HR Hessenschau: Verletzte bei schweren Krawallen (Video) | HR: Verletzte bei schweren Krawallen (Audio)

1. April 2012
HR Hessenschau: Randale bis tief in die Nacht (Video) | HR: Ausschreitungen in Frankfurt (Audio) | Spiegel: Krawalle in Frankfurt: Zahlreiche Verletzte bei Anti-Kapitalismus-Demonstration (Video)

2. April 2012
HR: Randale bis tief in die Nacht (Audio) | HR Hessenschau: Entsetzen über Straßenschlacht (Video)

Linke Presse/Blogs
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Ergänzungen

wo war 'be the media' am 31. märz?

kritik 06.04.2012 - 11:44
das mit der gegeninformation hat überhaupt nicht funktioniert. jemensch, der/die sich am 31. märz über die aktionen informieren wollte, die in frankfurt gelaufen sind, war fast ausschließlich auf die massenmedien angewiesen, daneben gab es nur völlig verwirrende, widersprüchliche tweets von m31, die zudem noch recht mager ausfielen, ansonsten funkstille. und jetzt fast eine woche später wird in diesem artikel das "enorme medienecho" abgefeiert. wozu haben wir eigene strukturen (aufgebaut), wenn sich im augenblick der ereignisse nur auf die massenmedien verlassen wird? totaler fail, leute! schaut bitte z. B. auf griechenland (occupied london, contra info, athens indymedia), italien (culmine, linksunten...), spanien (berichterstattung zum generalstreik z. b. en.contrainfo)etc., wie dort berichtet wird, von der straße und im augenblick des geschehens, parallel zu den massenmedien, die eh nur grütze schreiben... hier liest es sich so, als wäre der hauptgrund für die organisatoren die medienwirksame inszenierung des protests gewesen nach dem motto: "hauptsache er verkauft sich gut..."



das ist eine verhöhnung all jener, die stundenlang im kessel gefangen waren und aller verhafteten. statt die infos zu verbreiten als sie bitter gebraucht wurden (z. b. über indymedia, wo ihr ja auch die aufrufe massig verbreitet hattet), zu dem zeitpunkt als unsere genossInnen soliaktionen nötig hatten, waren m31 pressesprecherInnen also damit beschäftigt sich den massenmedien anzubiedern. überdenkt eure positive einstellung den massenmedien gegenüber! let's get radical!

Weitere Fotos M 31 Capitalism is the crisis

Umbruch Bildarchiv 13.04.2012 - 10:05

m31 kritik

m31 kritik 14.04.2012 - 21:31

1. Mai Mobilisierungsvideo Hamburg

Rote Szene HH 21.04.2012 - 17:30

Das war richtig!

oooo 21.04.2012 - 21:20
/a>

Stolz auf Deutschland

Marla Singer-Durden 26.04.2012 - 21:46

M31: Antirepressions-Seite online

(muss ausgefüllt werden) 13.05.2012 - 00:04
Endlich, zentrale Seite zu M31-Repression mit Übersicht und allen Infos online.

Am besten verlinken: antirep.march31.net

M31-Nachbereitung im Radio FSK

Hörer_in 29.05.2012 - 02:00
Im Hamburger Freien Radio fsk wurde am vergangenen Freitag ein Interview zur M31-Nachbetrachtung gesedet.


Es kann noch gehört werden hier:

 http://www.freie-radios.net/48669


 http://coloradio.org/site/2012/05/nachbetrachtungen-zu-m31/#more-36137




Nachbereitungsartikel M31

leser 17.06.2012 - 23:56
Polizeistaat in Aktion,
von M31 über 1. Mai in Berlin bis zu Blockupy

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 7 Kommentare an

Demofolgen — saul

anmerkung — ???

Formulierungen — anonym

Scheiss Bullen! — Sozialer Mensch

@sozialer Mensch — Demokrat