Lautstarke Antifa-Demo durch Do. Dorstfeld –
Polizei behindert trotz neuem Polizeipräsidenten effektive Proteste gegen Naziaufmarsch.
Kurzbericht von den heutigen Antifa-Aktionen in Dortmund.
Kurzbericht von den heutigen Antifa-Aktionen in Dortmund.
Das Dortmunder Antifa-Bündnis zieht eine positive Bilanz der antifaschistischen Demonstration “Rechte Gewalt unmöglich machen!” durch Dorstfeld. Die kraftvolle und lautstarke Demonstration setzte ein deutliches Zeichen gegen Nazis in Dorstfeld und rechte Alltagskultur. Störungen durch Angehörige der rechten Szene blieben aus, obwohl die Nazis Dorstfeld gerne als “ihren” Stadtteil betrachten.
Weniger zufrieden zeigt das Dortmunder Antifa-Bündnis sich jedoch mit dem Verlauf der Proteste gegen den Naziaufmarsch am Nachmittag. Trotz des neuen Polizeipräsidenten hat sich an der Bereitschaft der Polizei, Neonazis die Straße freizuräumen, nichts geändert. Effektiver Protest, der über das Herumstehen an Polizeisperren hinausgeht, wird auch unter Norbert Wesseler verhindert.
Enttäuschend ist weiterhin, dass die Polizei nicht gegen fotografierende Neonazis vorgeht. Immer wieder hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass die Neonazis Bilder von antifaschistischen Demonstrationen zur Vorbereitung ihrer Überfälle benutzen. Antifaschist_innen, die sich dagegen mit Tüchern und Sonnenbrillen schützen wollen, werden von der Polizei mit Strafanzeigen bedroht. Darüber hinaus versuchte die Polizei rechtswidrigerweise, Zivilpolizisten innerhalb der antifaschistischen Demonstration einzusetzen. Der Versuch misslang, da Demonstrationsteilnehmer_Innen auf die Zivilpolizisten aufmerksam wurden und diese enttarnen konnten.
Insgesamt gingen am heutigen Samstag über 1.000 Menschen gegen den Naziaufmarsch auf die Straße. Angesichts der Polizeistrategie, lediglich symbolische Störaktionen zuzulassen, konnte der Naziaufmarsch nicht verhindert werden. Als Fazit des Tages kann festgehalten werden, dass auch der neue Polizeipräsident nicht bereit ist, wirkungsvoll gegen Nazistrukturen und Naziaufmärsche in Dortmund vorzugehen.
Weniger zufrieden zeigt das Dortmunder Antifa-Bündnis sich jedoch mit dem Verlauf der Proteste gegen den Naziaufmarsch am Nachmittag. Trotz des neuen Polizeipräsidenten hat sich an der Bereitschaft der Polizei, Neonazis die Straße freizuräumen, nichts geändert. Effektiver Protest, der über das Herumstehen an Polizeisperren hinausgeht, wird auch unter Norbert Wesseler verhindert.
Enttäuschend ist weiterhin, dass die Polizei nicht gegen fotografierende Neonazis vorgeht. Immer wieder hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass die Neonazis Bilder von antifaschistischen Demonstrationen zur Vorbereitung ihrer Überfälle benutzen. Antifaschist_innen, die sich dagegen mit Tüchern und Sonnenbrillen schützen wollen, werden von der Polizei mit Strafanzeigen bedroht. Darüber hinaus versuchte die Polizei rechtswidrigerweise, Zivilpolizisten innerhalb der antifaschistischen Demonstration einzusetzen. Der Versuch misslang, da Demonstrationsteilnehmer_Innen auf die Zivilpolizisten aufmerksam wurden und diese enttarnen konnten.
Insgesamt gingen am heutigen Samstag über 1.000 Menschen gegen den Naziaufmarsch auf die Straße. Angesichts der Polizeistrategie, lediglich symbolische Störaktionen zuzulassen, konnte der Naziaufmarsch nicht verhindert werden. Als Fazit des Tages kann festgehalten werden, dass auch der neue Polizeipräsident nicht bereit ist, wirkungsvoll gegen Nazistrukturen und Naziaufmärsche in Dortmund vorzugehen.
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Ergänzungen
Die neue Linie
Dass die Faschisten von der neuen Linie betroffen und genervt sind, konnte man ja an ihrer Motivauswahl deutlich erkennen.
Gleichwohl sollte man natürlich den Antifaschismus jetzt nicht etwa der Polizei überlassen. Erstens ist die neue Linie nach meiner Beobachtung dem Engagement und öffentlichen Druck Dortmunder Demokraten und Antifaschisten zu verdanken. Zweitens wird die Polizei auch weiterhin nicht alles mitkriegen, was die Öffentlichkeit interessieren dürfte. Drittens werden natürlich viele Menschen in Dortmund weiterhin Faschistenaufmärsche blockieren wollen, um die faschistische Hetze zu unterbinden, den Faschisten Misserfolge, sich selber und ihren Gruppen Erfolge zu organisieren.
Dass Polizeipräsident Wesseler nicht gegen die Aufmärsche der Faschisten vorgeht, ist in vielen Fällen nicht seine Verantwortung, sondern die der Gerichte, letztlich oft des Bundesverfassungsgerichtes, das diese Hetze auf unseren Straßen oft in letzter Instanz zulässt. Ob allerdings im Vorfeld eines Faschistenaufmarsches Dinge aufgedeckt werden, die ein Verbot juristisch rechtfertigen, oder ob im Verlaufe eines Faschistenaufmarsches Dinge passieren, die einen Abbruch erzwingen müssten, darauf werden Dortmunds Antifaschisten und Demokraten sicher weiterhin selber achten müssen.
Fast schon stolz
Allerdings kam es im Zug in Richtung Möllerbrücke zu kleinen Rangeleien. Die Polizei drückte die Demonstranten in das Abteil, merkend das nichts mehr geht, drückten sie weiter und lachten dabei, als sich Leute beschwerten keine Luft mehr zu bekommen.
Einem Demonstranten, der sich Lautstark beschwerte wurde brutal ins Gesicht gefasst, die herum stehenden Leute, die sich verbal einmischten wurden gefilmt und beschimpft (wenn ich wüsste, dass ich solche Kinder wie euch kriegen würde, würde ich Abtreiben. - die Jugend von heute hält nichts mehr aus ( grinsend nochmals rein gedrückt)).
Als sich eine weitere Person direkt beschwerte, keine Luft zu bekommen, sagte der Polizist, diese Person solle doch da rüber gehen da sei noch Platz. die Person machte ihn darauf Aufmerksam das er dazu seinen Arm weg nehmen müsse vorauf er nur sagte es sei nicht sein Problem.
Beim Ausstieg wurden nochmals alle gefilmt.
Ebenfalls wurde Provoziert, allerdings werten sich die Demonstranten nur verbal.
Hier ein kurzer Bericht wie man in diesem Türenbereich stand: Arme verdreht, Stangen und Helme in den Rippen Arme im Gesicht und Köpfe in teilweise sehr unbequemen lagen.
Zu dem Wurden Teilnehmer die in von Dorstfeld aus nach hause gekonnt ( in Richtung Duisbur beispielsweise) nicht weg gelassen. Erst im Westpark entspannte sich die Lage ein wenig.
Es wurde gesagt, dass es Einsatzkräfte aus Münster waren.
really?
Wegen der "dortmunder szene", jaein, fakt ist die leute in dortmund haben in den letzten jahren echt viel gemacht, dass kann man nich leugnen! Aber manchmal fällt mir da die reflektion, es gibt immer wieder gute und wichtige aktion aber wenn mal was nicht so läuft, wird trotzdem versucht es irgendwie gut aussehen zu lassen.
Schlimmer finde ich das es scheinbar im Pott einen haufen "unorganisierter" AFAs gibt... wenn sich das ändern würde, würden auch die Demos im Pott cooler werden!
What ever, weiterhin viel kraft nach dortmund. Kopf hoch und weiter gehts!
R135 bleibt ... BUNT
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Autsch — Hopla
Bis im September! — 1312