Achse der Henker - Bericht zur Todesstrafe
Hinrichtungen 2011:
Platz 1 - China
Platz 2 - Iran
Platz 3 - Saudi-Arabien
Platz 4 - Irak
Platz 5 - USA
Platz 1 - China
Platz 2 - Iran
Platz 3 - Saudi-Arabien
Platz 4 - Irak
Platz 5 - USA
Vor wenigen Tagen legte Amnesty International ihren Jahresbericht zur Todesstrafe 2011 vor ( http://www.amnestyusa.org/research/reports/death-sentences-and-executions-2011 ).
So wurden 2011 in 20 Ländern Hinrichtungen durchgeführt. Das sei ein leichter Rückgang zum Vorjahr, wo noch 23 Ländern Hinrichtungen registriert wurden. 676 Hinrichtungen sind im letzten Jahr weltweit bekannt geworden. Das stellt einen Anstieg zum Vorjahr dar, der im wesentlichen auf die Praxis der Justiz im Iran, Irak und Saudi-Arabien zurück geführt wird. In der genannten Zahl seien keine Hinrichtungen in China berücksichtigt worden, da es dort zum einen keine offiziellen Angaben darüber gibt und zum anderen alleine dort mehr Berichte über Hinrichtungen vorliegen als im gesamten Rest der Welt.
Fazit der Organisation: Schritt für Schritt nähert sich die Menschheit einer Welt ohne Todesstrafe.
Richard Dieter, ausführender Direktor des us-amerikanischen Death Penalty Information Centers (DPIC http://www.deathpenaltyinfo.org/ ) stellte in einem Kommentar zu diesem Bericht heraus, dass aufgrund des starken Widerstands inzwischen die Todesstrafe in den USA in der Defensive sei. So wurden 2011 deutlich weniger Todesurteile ausgesprochen als jemals zuvor.
Trotz gesunkener Hinrichtungszahlen liegen die USA jedoch noch immer an 5. Stelle aller Henkernationen. In der weltweiten Anti-Todesstrafenbewegung erfährt die USA eine besondere Beachtung, da eine Abschaffung dieser brutalen Methode unweigerlich weltweite Auswirkungen auf alle anderen Staaten hätte, die noch immer Gefangene ermorden.
So wurden 2011 in 20 Ländern Hinrichtungen durchgeführt. Das sei ein leichter Rückgang zum Vorjahr, wo noch 23 Ländern Hinrichtungen registriert wurden. 676 Hinrichtungen sind im letzten Jahr weltweit bekannt geworden. Das stellt einen Anstieg zum Vorjahr dar, der im wesentlichen auf die Praxis der Justiz im Iran, Irak und Saudi-Arabien zurück geführt wird. In der genannten Zahl seien keine Hinrichtungen in China berücksichtigt worden, da es dort zum einen keine offiziellen Angaben darüber gibt und zum anderen alleine dort mehr Berichte über Hinrichtungen vorliegen als im gesamten Rest der Welt.
Fazit der Organisation: Schritt für Schritt nähert sich die Menschheit einer Welt ohne Todesstrafe.
Richard Dieter, ausführender Direktor des us-amerikanischen Death Penalty Information Centers (DPIC http://www.deathpenaltyinfo.org/ ) stellte in einem Kommentar zu diesem Bericht heraus, dass aufgrund des starken Widerstands inzwischen die Todesstrafe in den USA in der Defensive sei. So wurden 2011 deutlich weniger Todesurteile ausgesprochen als jemals zuvor.
Trotz gesunkener Hinrichtungszahlen liegen die USA jedoch noch immer an 5. Stelle aller Henkernationen. In der weltweiten Anti-Todesstrafenbewegung erfährt die USA eine besondere Beachtung, da eine Abschaffung dieser brutalen Methode unweigerlich weltweite Auswirkungen auf alle anderen Staaten hätte, die noch immer Gefangene ermorden.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Hinrichtung in Alabam gestoppt
Todesstrafengegner_innen hatten bereits vor Tagen Zweifel an der Verurteilung von Thomas Arthur geäußert ( http://nodeathpenalty.org/new_abolitionist/april-2012-issue-56/thomas-arthur-will-alabama-execute-innocent-man ). Arthur kämpft seit geraumer Zeit um das Recht auf einen DNA Test, um die gegen ihn erhobenen Mordvorwürfe zu entkräften.
ehemaliger Todestraktgefangener in Berlin
Harold C. Wilson saß 16 Jahre gemeinsam mit Abu-Jamal im Todestrakt des SCI Greene in Pennsylvania. Zusammen schrieben sie über 10 Jahre Anträge auf eine Wiederaufnahme des Verfahrens, dem 2005 schließlich stattgeben wurde. Sehr schnell ließ sich vor Gericht
belegen, dass Wilson für keinen der drei Morde verantwortlich war, für die ihn 18 Jahre zuvor Pennsylvanias Bezirksstaatsanwalt Jack McMahon angeklagt und die Jury mit Manipulationen überzeugt hatte.
Seit seiner Freilassung setzt sich Harold C. Wilson für die Rechte von Gefangenen in den USA ein und ist Mitglied der Anti-Todesstrafen Organisation "Witness To Innocense".
Wilson wird in Berlin an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen und zum Abschluss seines Besuches auf der FREE MUMIA Demonstration über Rassismus in der Justiz sprechen. Die Demonstration beginnt am 21. April um 16:00 Uhr auf dem Rosa-Luxemburg-Platz und endet vor der US Botschaft am Pariser Platz/Brandenburger Tor.
weitere Infos http://mumia-hoerbuch.de/text/flyer_demo_210412.pdf
Bestimmt
kommenden Samstag Anti-Todesstrafen Aktion
Forderungen: Abschaffung der Todesstrafe! Weg mit der modernen Sklaverei - Abschaffung der Gefängnisindustrie in den USA! Free Mumia Abu-Jamal!
Eine Pressemitteilung dazu in der hier beigefügten PDF.
Signalwirkung der USA
Wenn die USA als vermeintlich "demokratisch legitimierte" Staatsmacht das Hinrichten von Gefangenen einstellt, können sich Saudi-Arabien und all die anderen nicht mehr dahinter verstecken.
Außerdem dürfte bekannt sein, dass im Irak und Afghanistan die Todesstrafe überhaupt nur auf Druck der USA in die jetzigen Verfassungen kam. Dort ist die Todesstrafe aufgrund der Geschichte nämlich nicht mehr mehrheitsfähig und war in den ersten Verfassungsentwürfen ursprünglich nicht vorgesehen.
Ja, ohne die USA würde nicht nur einer der Top Henker einpacken, sondern es hätte eine extreme Signalwirkung.
Todesstrafe in Afghanistan
Die afghanische Regierung, die ein Problem mit der Todesstrafe hatte, war von den USA eingesetzt worden. Eine demokratisch gewählte islamistische Regierung hätte - wie die Taliban - die Todesstrafe für alle Straftaten gegen Allah oder die Familie gefordert.
http://www.todesstrafe.de/todesstrafenatlas_afghanistan.html
Todesstrafe in Afghanistan - 2 -
Die ersten 30 Opfer waren gefangene Frauen, die für "Ehebruch" zum Tod verurteilt und in Kabul erschossen wurden.
Die von "ein Name" verlinkte Webseite klammert in ihrer Darstellung die Jahre seit den Tailban aus.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
klasse gegen klasse
überall hat die bevölkerung das recht, ihre regierung zu stürzen - sollen die leute im iran etwa damit warten, bis es dort kein erdöl mehr gibt und sich das kapital nicht mehr für sie interessiert?
die aufgabe von organisiertem anti-imperialismus ist es doch eher, die usa (und eu) sowie deren büttel daran zu hindern, dort zu bombadieren und einzureiten. und wenn irans bevölkerung ihre extrem blutige diktatur selbst stürzt, ist das dann zusammen gut für die gesamte menschheit. das gleiche gilt für die usa oder die eu - regierungen stürzen, kapital abschaffen und alles vergesellschaften.
auch wenn die herrschenden menschenrechte gerne medial als vorwände für ihre zwecke ausnutzen - sie haben sich noch nie daran gehalten - menschenrechte werden immer und ausschliesslich von unten erkämpft (wußten schon die texter der internationale...)
@Mörder hier****
http://www.youtube.com/watch?v=jlu-74rGDRI&feature=player_embedded
http://imgload.info/files/osn1332586223k.jpg
christliche und muslimische Fundamentalisten
tja, darin unterscheiden sich christlich fundamentale Regierungen in den USA wohl nicht groß von einer möglichen Taliban Regierung in Afghanistan. (Ja, ich weiß, dass der Zwischenspieler Obama kein Christ ist, aber auch er vertritt in Bezug auf Repression und Todesstrafe im wesentlichen die Politik seines Vorgängers. Allerdings drückt er sich eleganter aus.)
Fundamentalisten suchen überall nach einfachen Lösungen und treten für den strafenden Staat ein. Neben Masseninhaftierungen gibt es dann auch gerne mal die Todesstrafe. Der moderne Erbauer dieses Modells hiess übrigens Ronald Reagan und war ab 1981 Präsident der USA...
Sein Schaffen wirkt noch immer weit über die USA hinaus.
Hoffnungsvoll stimmt dabei nur, dass z.B. in Afghanistan ganz andere gesellschaftliche Kräfte existieren, die (merkwürdigerweise ...) sowohl von den Taliban als auch der von den USA eingesetzten Regierung bekämpft werden.