Erfolgreiche Proteste in Frankfurt / Oder
Zum Abschluss zogen noch etwas mehr als 150 AntifaschistInnen vom Bahnhof Richtung Innenstadt. Die waren richtig gut gelaunt und wurden von einigen CafebesucherInnen mit Applaus bedacht. Kurz zuvor hatte Klaus Baier (NPD) sich auch Applaus für die wackeren Kameraden aus Fürstenwalde / Spree erbeten, die trotz einer Konfrontation während der Anreise, zur Demo erschienen waren. Den Weg, der von einigen humpelnd zurückgelegt werden musste, hätten sie sich jedoch sparen können. Für die "nationale Opposition" gab es in der Oderstadt heute nichts zu gewinnen.
Drei Kundgebungen in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs hatte das Bündnis angemeldet, wobei eine der Veranstaltungen recht zügig aufgegeben werden konnte. Sie sollte eine mögliche Ausweichroute blockieren. Benötigt wurde sie nicht, da es mehreren hundert AntifaschistInnen gelang den Bahnhof komplett zu blockieren. Die Nazis mussten daraufhin den Beginn ihrer Demonstration vom Bahnhof in Richtung Stadion verlegen. So konnten zwar die Blockaden am Bahnhof umgangen werden, jedoch führte dies bei weitem nicht zu einem erfolgreichen Aufmarsch, denn die Protestierenden zogen einfach mit. Dabei kam es auch zu kleineren Rangeleien mit den Einsatzkräften der Polizei, die sich auch mit Einheiten aus anderen Bundesländern verstärkt hatte. Als etwa vor der Gertraudenkirche mehrere hundert DemonstrantInnen versuchten durch die Polizeiketten zu gelangen, setzten die Beamten auch Pfefferspray ein, wobei einige Personen verletzt wurden. Selbst den teils sehr betagten BesucherInnen der Kirche, die rein zufällig in das Getümmel gelangten, wurde anschließend verwehrt den Kessel zu verlassen, der sich nun gebildet hatte.
Der Protest war bunt. Polnische Studierende der Viadrina-Universität, AnwohnerInnen, zugereiste AntifaschistInnen aus dem Umland, wollten den Aufmarsch der Neonazis nicht hinnehmen. Alt und jung. Eher autonom orientierte Jugendliche aber auch ganze Familien gingen heute auf die Straße, um zu blockieren. Und der Protest war wirksam. Die Nazis mussten schnell umkehren. Und der Frust sorgte dafür, dass das Niveaulimbo nun noch häufiger durchbrochen wurde. GegendemonstrantInnen wurden in der Regel als „Jude“, „schwule Sau“, „Schlampe“ oder ähnliches bezeichnet. Für themenspezifische Slogans waren, ob der großen Geistesanstrengungen, dann die Kapazitäten natürlich erschöpft. So blieb es beim altbewährten Beschwören des kommenden Untergangs, den natürlich nur der „nationale Sozialismus“ aufhalten könne. Klaus Baier hielt im Rahmen seiner Möglichkeiten eine akzeptable Rede. Doch das komödiantische Niveau wäre bei einem Udo Pastörs wohl deutlich höher gewesen. Sichtlich entnervt verzog sich das braune Gruselkabinett zurück in die Züge und ein Großteil der etwa 170 Teilnehmenden trat die Rückreise in das Umland an. Für die nächsten Wochen haben die Neonazis weitere Demonstrationen angekündigt. Zumindest der Auftakt ist für die Nazis ordentlich in die Hose gegangen. Doch die Veranstaltenden gelobten Besserung und kündigten – wie schon so oft – an, dass man sich zukünftig nicht mehr alles gefallen lassen werde.
Nach dem desaströsen Auftritt in Dresden zeigt sich nun immer deutlicher: Auch fernab von bundesweiten Großereignissen wird es zunehmend schwieriger für die Nazis zu marschieren.
Der Protest war bunt. Polnische Studierende der Viadrina-Universität, AnwohnerInnen, zugereiste AntifaschistInnen aus dem Umland, wollten den Aufmarsch der Neonazis nicht hinnehmen. Alt und jung. Eher autonom orientierte Jugendliche aber auch ganze Familien gingen heute auf die Straße, um zu blockieren. Und der Protest war wirksam. Die Nazis mussten schnell umkehren. Und der Frust sorgte dafür, dass das Niveaulimbo nun noch häufiger durchbrochen wurde. GegendemonstrantInnen wurden in der Regel als „Jude“, „schwule Sau“, „Schlampe“ oder ähnliches bezeichnet. Für themenspezifische Slogans waren, ob der großen Geistesanstrengungen, dann die Kapazitäten natürlich erschöpft. So blieb es beim altbewährten Beschwören des kommenden Untergangs, den natürlich nur der „nationale Sozialismus“ aufhalten könne. Klaus Baier hielt im Rahmen seiner Möglichkeiten eine akzeptable Rede. Doch das komödiantische Niveau wäre bei einem Udo Pastörs wohl deutlich höher gewesen. Sichtlich entnervt verzog sich das braune Gruselkabinett zurück in die Züge und ein Großteil der etwa 170 Teilnehmenden trat die Rückreise in das Umland an. Für die nächsten Wochen haben die Neonazis weitere Demonstrationen angekündigt. Zumindest der Auftakt ist für die Nazis ordentlich in die Hose gegangen. Doch die Veranstaltenden gelobten Besserung und kündigten – wie schon so oft – an, dass man sich zukünftig nicht mehr alles gefallen lassen werde.
Nach dem desaströsen Auftritt in Dresden zeigt sich nun immer deutlicher: Auch fernab von bundesweiten Großereignissen wird es zunehmend schwieriger für die Nazis zu marschieren.
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Naziaufmarsch in Brandenburg/Havel
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Falls irgendwer nochmehr Fotos will^^
noch mehr bilder aus frankfurt an der oder
scheiß pfefferspray
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14. April gegen Nazis — anonym