5000 erheben sich gegen die Neonazis
Es war ein eindrucksvoller Protest: Rund 5000 Menschen aus Münster und dem Münsterland haben am Samstag gegen einen Aufmarsch von rund 300 Neonazis protestiert. Die Demonstrationen blieben weitestgehend friedlich. Lediglich ein 20-jähriger Gegendemonstrant wurde schwer verletzt. Sieben weitere Menschen leicht.
Die Neonazi-Demo von Münster, der Vormittag
MÜNSTER, 3.3.2012: Bei der Neonazi-Demo in Münster versammelten sich bereits am frühen Vormittag viele Gegendemonstranten. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.
http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/5000-erheben-sich-gegen-die-Neonazis;art993,1575507,B
Bilder
Neonazi-Demo1MÜNSTER , 03.03.2012: Der Vormittag in Münster. Von allen Seiten haben sich Menschen in Richtung Rumphorst aufgemacht. Die Polizei kontrolliert überall.
http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/5000-erheben-sich-gegen-die-Neonazis;art993,1575507,C::cme118908,3026251
Gab es Übergriffe der Polizei?
Polizeipräsident Hubert Wimber lobt die Gegendemonstranten. Sie hätten größtenteils friedlich demonstriert. Doch unversehens hat jetzt die Polizei zwei dicke Probleme. Haben die Beamten in zwei Fällen zu hart durchgegriffen? Das wird ihnen jedenfalls das Bündnis "Keinen Meter den Nazis!" vor
http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/Gab-es-Uebergriffe-der-Polizei;art993,1575598
MÜNSTER, 3.3.2012: Bei der Neonazi-Demo in Münster versammelten sich bereits am frühen Vormittag viele Gegendemonstranten. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.
http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/5000-erheben-sich-gegen-die-Neonazis;art993,1575507,B
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Neonazi-Demo1MÜNSTER , 03.03.2012: Der Vormittag in Münster. Von allen Seiten haben sich Menschen in Richtung Rumphorst aufgemacht. Die Polizei kontrolliert überall.
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Gab es Übergriffe der Polizei?
Polizeipräsident Hubert Wimber lobt die Gegendemonstranten. Sie hätten größtenteils friedlich demonstriert. Doch unversehens hat jetzt die Polizei zwei dicke Probleme. Haben die Beamten in zwei Fällen zu hart durchgegriffen? Das wird ihnen jedenfalls das Bündnis "Keinen Meter den Nazis!" vor
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Ergänzungen
mehr
Posted on 03/03/2012 by KeinenMeter
Ein hochaufgerüsteter Polizeiapparat ermöglichte am 3. März durch die hermetische Abriegelung des Stadtteils Rumphoprst und massive Gewaltanwendung 300 Nazis die Verbreitung ihrer rassistischen Propaganda gegen den Protest von über 7000 Gegendemonstrant_innen.
Proteste des “Keinen Meter”-Bündnis
Mindestens 7000 Menschen beteiligten sich heute an den Protesten gegen den Naziaufmarsch.
300 Menschen zogen schon um kurz vor 10:00 Uhr vom Edelbach über das Feld in Richtung der Route des Naziaufmarsches. Die Demonstrierenden hielten sich an den vom Bündnis veröffentlichten Aktionskonsens und verhielten sich nicht eskalierend gegenüber der Polizei. Trotzdem wurde die Blockadegruppe auf dem Feld und dem angrenzenden Wald von Polizeibeamt_innen mit Pfefferspray, Schlagstöcken, Pferden und Hunden angegriffen. Auch später versuchten Gruppen von Demonstrierenden in das hermetisch abgeriegelte Viertel Rumphorst zu gelangen, was auch immer wieder kurzfristig gelang.
Im Rumphorst-Viertel gab es den ganzen Tag über kreative Protestaktionen der Anwohner_innen: Von einer Gospelchorprobe mit 50 Menschen, über lautes Topfschlagen, Transparente und Straßenmalereien bis hin zu immer wieder laut
http://keinenmeter.noblogs.org/
Münster
Polizei setzt Pfefferspray gegen Neonazi-Gegner ein
http://www.focus.de/panorama/vermischtes/muenster-polizei-setzt-pfefferspray-gegen-neonazi-gegner-ein_aid_720141.html
Mehr als 5000 Menschen haben am Samstag weitgehend friedlich gegen einen rechten Aufmarsch in Münsters Stadtteil Rumphorst demonstriert. Dabei wurden sechs Personen verletzt, darunter vier Polizisten. Das teilte die Polizei Münster am Samstagabend in einer Bilanz mit. Das Bündnis "Keinen Meter den Nazis" kritisierte unterdessen "martialisch auftretende Polizeieinheiten", die die Demonstrationen massiv behindert hätten.
http://www.wn.de/Muenster/Rechter-Aufmarsch-in-Muenster-24-Festnahmen-bei-Nazi-Demo-Demonstranten-kritisieren-Polizei
Schwachsinn hier
Dabei war allein die Ortswahl eine Provokation – die Universität der gutsituierten Beamtenstadt mit ihren knapp 290.000 BewohnerInnen zählt über 45.000 Studierende. Eine rechtsextreme Demonstration hat es in Münster zuletzt 2006 gegeben – und die wurde nach wenigen Metern durch Blockaden gestoppt. Heftig, bunt, oft witzig war der Protest auch am Samstag. Die AnwohnerInnen des bürgerlichen Rumphorstviertels, durch das die Neonazis nach einem Deal mit der Polizei ziehen durften, hatten ihre Straßen mit Anti-Nazi-Transparenten gepflastert: „Alaaf und Helau, ihr Narren“, hieß es auch nach Ende des Karnevals auf einem Banner, unter dem die Rechtsextremen hindurchziehen mussten, „Braun sind nur Würstchen“ auf einem anderen.
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Eine „Beleidigung“ sei der Aufmarsch, befand selbst Münsters CDU-Oberbürgermeister Markus Lewe – seine Partei dagegen zählte im Gegensatz zu SPD, Grünen, Linken nicht zu den Unterstützern des Bündnisses Keinen Meter den Nazis, in dem dutzende Gruppen wie Gewerkschaften, Kirchen und Studierendenvertretung zu den Gegendemonstrationen aufgerufen hatten.
DER AUTOR
Andreas Wyputta ist Nordrhein-Westfalen-Korrespondent der taz
Umso verstörender der Auftritt der Polizei: Die wird in Münster mit Hubert Wimber zwar von einem grünen Präsidenten geführt. Doch wie so oft bei den häufiger werdenden Neonazi-Aufmärschen in Nordrhein-Westfalen erweckten die Beamten eben nicht den Eindruck, als schützten sie wie versprochen „den friedlichen Protest“ gegen die Rassisten – sondern die Rechtsextremen selbst. Mag die Meinungsfreiheit auch ein hohes Gut sein: Von der Polizei geschützt wurden die Kameraden des Kundgebungs-Anmelders Sascha Krolzig aus dem westfälischen Hamm, der sich selbst einen „bekennenden Nationalsozialisten“ nennt.
Trotzdem versetzte Wimber ein ganzes Wohnviertel in den Ausnahmezustand, statt die Volksverhetzer in irgendeinem abgelegenen Industriegebiet zu entsorgen. Den Neonazis wurden die Straßen freigeräumt: Vor ihrer Kundgebung ließ der Grüne einen Räumpanzer und zwei Wasserwerfer auffahren – und die richteten ihre Kanonen nur auf die Gegendemonstranten, nicht auf die Rechtsextremen.
Völlig inakzeptabel ist die Polizeigewalt, die das Bündnis „Keinen Meter“ beklagt: Mit Knüppeln und Pfefferspray, Hunden und zu Pferd seien Polizisten auch auf alte Menschen losgegangen. Trauriger Höhepunkt: Ein Gegendemonstrant, der nach Polizeiangaben Flaschen auf ihre Beamten geworfen haben soll, wurde bei seiner Festnahme so zusammengeprügelt, dass er bewusstlos auf die Intensivstation eingeliefert werden musste. Selbst vor Bundestagsabgeordneten zeigte die Polizei keinerlei Respekt: Ingrid Remmers, Parlamentarierin der Linkspartei, wurde wegen des Vorwurfs, nach einer Polizistin geschlagen zu haben, aufs Polizeipräsidium gebracht – und musste sich dort nackt ausziehen.
Artikel zum Thema
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Neonazi-Aufmarsch in Münster
Knüppelnde Bullen
Danach drohten die Polizisten Remmers, „die Sache“ sei noch nicht erledigt. Das stimmt, gilt aber für die Beamten selbst – und ihren grünen Präsidenten Wimber.
http://taz.de//!88909/
Nie Wieder Grüne!!!
Stellungnahme
"Ich wurde durch die Polizei massiv in der Ausübung meiner parlamentarischen Tätigkeit behindert. Ich wurde tätlich angegangen und nun werde auch noch ich angezeigt. Angeblich hätte ich versucht nach einer Polizeibeamtin zu schlagen,“ so die Bundestagsabgeordnete. „War die nordrhein-westfälische Polizei in letzter Zeit auf einem Demokratie-Lehrgang in Sachsen? Was ich heute hier gesehen und erlebt habe ist erschreckend: berechtigter Protest wird kriminalisiert und den Nazis der Weg freigeknüppelt.“ Neonazis hatten im Norden der Stadt zu einem Aufmarsch aufgerufen. Die Polizei riegelte dafür ein ganzes Wohngebiet hermetisch ab. Den Protest von Nazigegnern wollte man ausschließlich in beträchtlicher Entfernung zulassen.
Die Bundestagsabgeordnete hatte sich am Samstag zusammen mit ca. 500 Gegendemonstranten bei einer durch den VVN/BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) angemeldeten Kundgebung eingefunden. Einige der Demonstranten versuchten über ein nahe gelegenes Feld näher an die Demonstrationsroute der Nazis zu gelangen. Dabei wurde ein Demonstrant durch die Polizei zu Fall gebracht und festgenommen. „Die Beamten hielten den jungen Mann mit dem Knie im Nacken auf dem Boden,“ berichtet Remmers. Daraufhin eilte sie über das Feld und wollte als parlamentarische Beobachterin dahingehend auf die anwesenden Polizeibeamten einwirken, dass die Verhältnismäßigkeit beim Einsatz der Mittel gewahrt bleibt.
„In meiner Funktion als parlamentarische Beobachterin habe ich das Gespräch mit der mir gegenüber stehenden Polizeibeamtin gesucht. Aus heiterem Himmel wurde ich durch die Beamtin brutal weg gestoßen,“ erklärt Remmers. In der Folge wurde die Bundestagsabgeordnete gefesselt abgeführt, durchsucht und zum Polizeipräsidium gebracht. Dort wurde sie weiter erkennungsdienstlich behandelt. „Ich musste mich nackt ausziehen und wurde darauf vorbereitet in eine Zelle gebracht zu werden,“ erzählt MdB Remmers. Erst im letzten Augenblick setzte man sie auf Druck des Polizeipräsidenten wieder auf freien Fuß.
Nach Auskunft der anwesenden Beamten sei „die Sache“ damit aber nicht erledigt: „da kommt noch was.“ „Das ist vollkommen absurd. Ich habe der Polizeibeamtin mehrfach erklärt, dass mir einzig daran gelegen sei, dass die Situation nicht eskaliert. Sie war es, die mich körperlich angegriffen hat. Und nun wird mir vorgeworfen nach der Polizeibeamtin geschlagen zu haben.“
http://www.dielinke-nrw.de/
Fotos vom Naziaufmarsch
www.lfa.blogsport.de
Buenos Dias
linksunten.indymedia.org/en/node/55861
Weiß jemand, wo der VW-Bus der Nasen dieses mal herkam? Das Nummernschild haben sie wohl abgeschraubt...
Nummernschild des Bullis
AW - X - 3107
Es war nur vorne abgeschraubt. An der Heckklappe war es noch angebracht.
Nummernschild
Kennzeichen: RE-UM-405 ?
ich bin mir nicht ganz sicher....
aber die Herren dürften ja Bekannt sein,
Wer ist der Typ mit der Baskenmütze ?
der ätere Herr mir Brille ist:
Hans Jochen Voss, aus Hamm
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Der VW-Bus — war der übliche
Ach — gucke mal