Berlin: Nazihools in Kreuzberg

anwesender 26.02.2012 17:51 Themen: Antifa
Sieg Heil Rufe in der U7. Desinteressiertes und fraternisierendes "Partyvolk". Spätere Auseinandersetzung mit "Jugendlichen"
In der Nacht von gestern zu heute führ eine grössere Gruppe Nazihools in der U- Bahnlinie 7 Richtung Rathaus Spandau. Die ca. 10 Männer riefen immer wieder "Dynamo, Dynamo", putschen sich gegenseitig auf. Gegen 01.00 Uhr erklang auf der Strecke zwischen Hermannplatz und Mehringdamm aus der Gruppe immer wieder auch laut und deutlich durch eine oder mehrere Personen "Sieg Heil".

Während die wenigen MigrantInenn im Waggon zusammenzuckten und sich nach Unterstützung umsahen, war das "Partyvolk", dass im ziemlich vollbesetzten Wagen anwesend war, entweder desinteressiert oder belustigt über das gröhlende Pack,
Teilweise wurden sogar Freundlichkeiten und Witze zwischen den Hools und den "Partygängern" ausgetauscht.

Am U Bahnhof Mehringdamm verliessen alle MigrantInnen den Waggon, durch einen Fahrgast wurden die Bullen alarmiert. Der Fahrer des Zuges wurde ebenfalls angesprochen, er hatte das Wippen und Schreien wahrgenommen, schließlich befand sich die Gruppe unmittelbar hinter ihm im ersten Wagen.
Ihm wurde auch vermittelt, dass "Sieg Heil " Rufe ertönt und mehrere Fahrgäste mit Migrationshintergrund aus Angst aus dem Zug geflohen seien. Außerdem flog genau zu diesem Zeitpunkt eine Flasche aus dem Waggon auf den Bahnsteig und zerschellte dort laut.

Der Fahrer entschied sich, seine Fahrt fortzusetzen, obwohl ihm eindeutig gesagt wurde, dass die Bullen unterwegs seien.
Nach einem ähnlichem Vorfall vor einer Woche in der Berliner S- Bahn, bei dem eine Schülergruppe mit Nazisprüchen beleidigt und bedroht worden war, hatte die BVG, die in Berlin die U Bahn betreibt, gegenüber den Medien noch vollmundig erklärt, ihre Fahrer seien entsprechend geschult und würden im Bedarfsfall auf die Bullen warten.

Die zahlreich eintreffenden Bullen haben die Nazitruppe dann natürlich nicht mehr antreffen können, allerdings scheinen die Nazihools 2 Stationen weiter auf Widerstand gestossen zu sein, jedenfalls meldet die Berliner Morgenpost folgendes:

"In der Nacht zu Sonntag sind Fußballfans und eine Gruppe Jugendlicher am U-Bahnhof Yorckstraße in Kreuzberg aneinander geraten. Auslöser für die Schlägerei waren mehrere Tritte der Hooligans gegen den Wagen einer U-Bahn. Die Fußballfans riefen rechte Parolen, es kam zu Beschimpfungen und schließlich zu Attacken. Beim Eintreffen der Polizei befanden sich nur noch die Fußballfans auf dem Bahnsteig. Der Staatsschutz ermittelt."
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Ergänzungen

war dabei

John Nada 28.02.2012 - 12:34
Zumindest einer von den Nasen hat was abbekommen und lag mit blutiger Fresse auf dem U-Bhf Yorck rum. Die eintreffenden Bullen verfolgten darauhin natürlich die türkisch/arabischen Jugendlichen die zur antifaschistischen Selbsthilfe gegriffen hatten.

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@ Nazi — Migrant

@anwesender — der rudi

@Nazi — keiner