Naziaufmarsch in Fürth!
Spontaner Naziaufmarsch in Fürth - Spontaner Protest engagierter Antifaschist_innen!
Heute Mittag sind schätzungsweise 90-100 Neonazis durch Fürth marschiert. Die Neonazis, darunter bekannte Gesichter aus Nürnberg und München, gröhlten menschenverachtende Parolen, die jedoch durch den teils lautstarken Protest der Gegendemonstranten übertönt wurde. Laut dem Twitter-Account der Nasen demonstrieren sie gegen "die rechtswidrige Blockadepraxis in Dresden".
Bereits kurze Zeit nach Start der Demo protestierte eine Gruppe von ca. 30 Personen gegen den Aufmarsch, leider konnte er aber nicht effektiv gestört bzw. blockiert werden.
Einige der Neonazis, die zum Großteil autonom bzw. vermummt auftraten, gingen aggressiv gegen Antifaschist*innen vor, die sich ihnen in den Weg stellen wollten. Leider wurde dabei in der Friedrichstraße eine Antifaschistin durch einen Faustschlag eines vermummten Neonazis leicht verletzt, die Polizei weigerte sich jedoch, eine Anzeige wegen Körperverletzung aufzunehmen.
Trotz der geringen Mobilisierungszeit konnte den Nazis gezeigt werden, dass Fürth nicht ihre Stadt ist!
Bereits kurze Zeit nach Start der Demo protestierte eine Gruppe von ca. 30 Personen gegen den Aufmarsch, leider konnte er aber nicht effektiv gestört bzw. blockiert werden.
Einige der Neonazis, die zum Großteil autonom bzw. vermummt auftraten, gingen aggressiv gegen Antifaschist*innen vor, die sich ihnen in den Weg stellen wollten. Leider wurde dabei in der Friedrichstraße eine Antifaschistin durch einen Faustschlag eines vermummten Neonazis leicht verletzt, die Polizei weigerte sich jedoch, eine Anzeige wegen Körperverletzung aufzunehmen.
Trotz der geringen Mobilisierungszeit konnte den Nazis gezeigt werden, dass Fürth nicht ihre Stadt ist!
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Ergänzungen
Rechtsextreme Demonstration in Fürth
Völlig überraschend hat am Samstagmittag in der Fürther Innenstadt eine Demonstration von rund 100 Neonazis stattgefunden, die durch die Straßen zogen. Nach Auskunft der Polizei war eine Eilanmeldung für die Veranstaltung in der Nacht zum Samstag bei der Fürther Inspektion eingegangen.
Laut dem seit einiger Zeit liberalisierten Versammlungsrecht habe man die Demonstration genehmigen müssen, sagte Polizeisprecher Robert Sandmann im Gespräch mit den Fürther Nachrichten. Man habe lediglich mit Auflagen reagieren können; so sei die gewünschte Route durch die Fußgängerzone abgelehnt worden, stattdessen zogen die Rechtsextremen laut Sandmann von der Stadthalle aus durch die Hirschenstraße und die Maxstraße über den Bahnhofplatz bis zur Freiheit.
Angemeldet worden sei die Demo von einem einschlägig bekannten Vetreter des "rechten Spektrums im Großraum", so Sandmann, der jedoch keinen Namen nennen wollte. Hintergrund sei ein für diesen Samstag in Dresden geplanter rechtsextremer Aufmarsch, gegen den Tausende auf die Straße gingen und der wieder abgesagt worden war. In Fürth, so Sandmann, sei es deshalb auch um die Bombardierung Dresdens vor 67 Jahren gegangen. Aus diesem Anlass waren bereits am vergangenen Montag etwa 1.600 Rechte in der sächsischen Hauptstadt aufmarschiert.
Die Veranstaltung in Fürth sei "störungsfrei" verlaufen, so die Polizei, bei der Bevölkerung sie sie "nur auf geringes Interesse" gestoßen. Wegen der Kurzfristigkeit kam es offenbar auch nicht zu Gegendemonstrationen im üblichen Ausmaß - der Auftritt der rechten Szene war schlichtweg kaum bekannt. Lediglich an der Fürther Freiheit hätten laut Polizei etwa 50 Passanten ihrem Unmut durch Zwischenrufe Luft gemacht.
Anschließend habe die Schlusskundgebung vor dem Fürther Hauptbahnhof stattgefunden. "Nach mehreren Redebeiträgen war die Veranstaltung gegen 14.15 Uhr beendet", vermerkt das Polizeiprotokoll.
http://www.nordbayern.de/region/fuerth/rechtsextreme-demonstration-in-furth-1.1861847
Herausragende Proteste gegen FNS-Aufmarsch
Der erfolgreiche Gegenprotest ist umso bemerkenswerter, da viele Aktivisten zur aktuellen Demonstration in Dresden weilten. Erschwert wurde die Mobilisierung auch daduch, dass die Polizei die Anmeldung nicht öffentlich bekannt gab und sich so schützend auf die Seite der Nazis stellte. Aber dies ist in Fürht ja nichts ungewöhnliches.
Linksbewegter
Fotos DD
Artikel in der Fürther Freiheit
Knapp achtzig Neonazis aus den Reihen des Freien Netz Süd (FNS) marschierten am Samstag, den 18.02.2012 unter dem Motto »Gegen linke Gewalt« von 13-15 Uhr durch Fürth. Angemeldet hat diesen Aufmarsch, der als Eilversammlung deklariert wurde, der FNS Führungskader Norman K. aus Nürnberg. Das Freie Netz Süd ist eine bayernweit agierende Neonazikameradschaft, der sich etliche Kameradschaften aus verschiedenen Städten angeschlossen haben. So unter anderem auch rechte Kameradschaften aus Nürnberg, Fürth und Erlangen.
Dass es sich bei der Demonstration nicht um eine Eilversammlung handelte, wurde deutlich, da die Demonstration sich auf die Bombardierung Dresdens bezog, aber gerade kein aktueller Bezug da war, den die Anmelder erst am Freitagabend hätten anzeigen können. Inhaltlich bezogen sich die Neonazis auf die Bombardierung Dresdens vor über 67 Jahren, am 13.02.2012.
Die Nazis trafen sich ab 11 Uhr an der Fürther Stadthalle, um dort Flyer an die vorbeilaufenden BürgerInnen zu verteilen. Für die Flugblätter verantwortlich im Sinne des Presserechts zeichnet Sebastian Schmaus, Anti-Antifa-Aktivist und Stadtrat der Bürgerinitiative Ausländerstopp Nürnberg (BIA). In dem Flyer werden 300.000 Opfer durch die Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 herbei-halluziniert (Historische Untersuchungen belegen 22.700 Tote). Ebenfalls schreiben die FNS-AktivistInnen in dem Flyer von einer Vernichtungspolitik Ostdeutschlands. Dass Dresden aber keine unschuldige Stadt ist, wie es die GeschichtsrevisionistInnen gerne darstellen, zeigt der gute Kommentar der Journalistin des Hessischen Rundfunks (HR) Esther Schapira, die Dresden nicht als »unschuldige Stadt« sieht, sondern als Rüstungsstadt mit acht KZ-Außenlagern (ARD Tagesthemen vom 13.02.2012). Wie sie ebenfalls richtig feststellt, geht es den Nazis nicht um die Erinnerung an die Bombardierung Dresdens, sondern an die Umdeutung der Geschichte.
Schon an der Stadthalle griffen einzelne Neonazis aus den Reihen der Anti-Antifa Nürnberg und des Freien Netz Süd einzelne JournalistInnen tätlich an und versuchten diese durch Tritte, schubsen und hinterher rennen, einzuschüchtern. Als sich ein Journalist zu einer Polizeistreife retten konnte, forderten einzelne Neonazis auch noch einen Platzverweis des Pressevertreters.
Die anwesenden Neonazis sind aus ganz Bayern und teilweise aus Baden-Württemberg angereist. So fanden sich neonazistische AktivistInnen aus Ober- und Niederbayern, Mittel- und Unterfranken und Schwaben ein. Der verurteilte Rechtsterrorist Thomas Schatt, der zusammen mit Martin Wiese und Karl-Heinz Statzberger einen Bombenanschlag auf das jüdische Zentrum in München plante, war ebenfalls auf dem Aufmarsch anwesend. Alle drei verurteilten Rechtsterroristen sind mittlerweile fest in die Strukturen des Freien Netz Süd (FNS) eingebunden. Die Moderation übernahm der in Stadeln wohnhafte Matthias Fischer. Dieser war führender Kopf der »Fränkischen Aktionsfront« (FAF). Die FAF wurde 2004 aufgrund von Wesensverwandtschaft zum Nationalsozialismus vom bayerischen Innenminister verboten.
Mit Parolen wie »Aktion Widerstand – Rote raus aus unserem Land», »Nationaler Sozialismus jetzt« und »Wer Deutschland nicht liebt soll Deutschland verlassen« liefen die rechten DemonstrationsteilnehmerInnen von der Stadthalle am Rathaus vorbei zum Bahnhof. Auf zwei Transparenten war zu lesen »Wer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder beim Untergang Dresdens – Freie Kräfte Schweinfurt/Haßberge – Freies Netz Süd». Eine Delegation aus Baden-Württemberg trug das Spruchband »Kein Vergeben kein Vergessen des alliierten Bombenterrors – JN BW». Als die Neonazis an der Fürther Freiheit angekommen waren, hielt der lokale Nachwuchskader des FNS Kai Z. einen Redebeitrag, in dem er einen gesetzlichen Feiertag am 13.02. foderte. Am Bahnhof ergriff dann der Rechte-Szene-Publizist Jürgen Schwab das Wort.
Matthias Fischer zeigte sich erfreut über die knapp 100 anwesenden AntifaschistInnen, da er nicht mit so wenig Gegenprotest gerechnet hat. Seinen Kameraden schrie er zu »Heute sehen wir es! Fürth ist unsere Stadt!». Dass nur so eine geringe Anzahl an GegendemonstrantInnen vor Ort war ist dem Umstand geschuldet, dass knapp dreihundert NazigegnerInnen am Samstag nach Dresden gefahren sind. Am Wochenende nach dem 13. Februar hatten die Neonazis in den letzten Jahren immer wieder in Dresden den größten Naziaufmarsch Europas organisiert. Aufgrund der massiven Gegenproteste und Blockaden der vergangenen Jahre haben die FaschistInnen den traditionellen Naziaufmarsch dieses Jahr abgesagt. Dafür marschierten sie bundesweit in mehreren Städten auf. In Dresden fand eine antifaschistische Demonstration gegen Polizeirepression gegen NazigegnerInnen und das sächsiche Demokratieverständnis statt.
Etliche AntifaschistInnen berichteten, dass sie immer wieder versuchten, an den Aufmarsch der Neonazis heranzukommen, ihnen dies aber nicht gelang, da sie immer wieder von Einsatzkräften des bayerischen Unterstützungskommandos (USK) aufgehalten und eingekesselt wurden.
18.02.2012 Bilder
Gegendemo
Am Montag, 20. Februar, 18.00, Treffpunkt Kohlenmarkt findet in Fürth eine antifaschistische Demonstration statt (Aufruf OA Nürnberg)
Verletzte AntifaschistIn bitte melden!
Dieses Verhalten dürfen wir der Polizei und den Nazis nicht durchgehen lassen...
Adressen und Anlaufpunkte zum Beispiel unter www.antifa-fuerth.de.vu
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
What the fuck — (muss ausgefüllt werden)
.. — Ergänzer_in
sowas war leider zu erwarten,oder? — stefan aus der oberpfalz
Nazikommentare löschen! — Noch immer in DD
@Wo waren die Leute — anonym
anzeige??Ich glaub ich spinne — Anna