Mumia`s Dreadlocks

Freundinnen Mumias Mexiko / EH 23.01.2012 16:54 Themen: Antirassismus Blogwire Weltweit
Einen Monat hat die Gefängnisverwaltung gebraucht, um nach Mumias Verlegung vom Todestrakt ins Mahoney-Gefängnis mittlerer Sicherheitsstufe einen neuen Vorwand zu erfinden, um ihn im Strafbereich zu halten (RHU). Dieser Vorwand ist laut Mumias Anwältinnen (12.1.) seine Haartracht, also seine Dreadlocks (Rastas). Für die Mahoney-Beamten bleibt Mumia im “Loch”, bis er sich die Haare schneiden lässt.(Übersetzung: Freund/innen Mumias in Mexiko + Euskal Herria)
Diese Strategie wurde bereits zu Beginn seiner Haftzeit gegen ihn benutzt. Acht Jahre lang war er in Strafhaft, bis die Behörden Anfang 90er seine Einstufung änderten – ohne dass er sich die Haare hätte schneiden lassen. Mittlerweile reichen seine Dreadlocks bis zum Boden, Symbol für seinen fortwährenden Widerstand, Zeichen von Leben und Rebellentum gegen ein tödliches System.
Wütend, weil sie Mumia auf legalem Weg nicht ermorden konnten, suchen die Behörden nun jeglichen Vorwand, ihn lebendig zu begraben und seinen Kampf auszulöschen. Lange Jahre hat Mumia mit seinen Schriften gekämpft. Aufgrund der neuen Bedingungen sind seine Möglichkeiten eingeschränkt, Information zu empfangen und seine Worte zu verbreiten. Er hat keinen Zugang zu aktuellen Nachrichten und dem Material, das ihm per Gesetz zusteht, auch seine Schreibmaschine fehlt. Begnügen muss er sich bei seinen Notizen mit wenigen Seiten Papier und einem weichen Bleistift. Auf der Zelle sind nur vier Bücher zugelassen. Vorher konnte er seine Anrufe benutzen, wöchentlich mit Prison Radio zu sprechen, wo seine Kolumnen original aufgezeichnet wurden. Diese Anrufe sind nun verboten. In seiner Zelle 24 Stunden grelles Licht. Kein Verlassen der Zelle ohne Handschellen, auch in der Dusche oder bei Besuchen. Wenige, kurze Besuche, ohne Körperkontakt, in einem Glaskasten. Unwürdige Durchsuchungen vor und nach den Besuchen. Seine Post wird viel zu spät ausgeliefert, falls überhaupt. Nur ein kurzer Anruf an seine Frau. Kein Zugang zu angemessener Nahrung oder zum Gefängnisladen.
Zehntausende von Gefangenen sind quer durchs Land solchen menschenfeindlichen Bedingungen unterworfen. Im vergangenen Jahr kam es in den Knästen zu einem Arbeitsstreik, zwei Hungerstreiks, sowie anderen Protesten gegen diese Bedingungen.
NIMM DIR 5 MINUTEN, UM EIN ONLINE-GESUCH ZU UNTERSCHREIBEN, UM MUMIA AUS DEM LOCH ZU HOLEN:
 https://www.change.org/petitions/transfer-and-assign-mumia-abu-jamal-to-general-population
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 5 Kommentare

Wursthaare

... 24.01.2012 - 01:42
... sind tatsächlich unhygenisch und sehen scheiße aus.

@Wursthaare

@Wursthaare 24.01.2012 - 01:52
@Wursthaare
... 24.01.2012 - 01:42

wir sollten uns mal teffen Boxi di 20 uhr

ok

... 24.01.2012 - 03:05
... ich bring schere und rasierer mit. bis dienstag

wider dumme kommentare

resist to exist 24.01.2012 - 03:44
dumme kommentare können auch erspart werden es ist mumias recht sein haar su zuhaben wie es im past der rest ist faschismo

nazis raus

dali dali 24.01.2012 - 03:46
wir kriegen läst die glatzen platzen