Ungestörte Naziparty in Oberhausen

Burn em down 07.01.2012 18:06 Themen: Antifa
Wie bereits auf zahlreichen Blogs engagierter AntifaschistInnen (u.A. siehe hier:  http://oireszene.blogsport.de/2012/01/02/nsbm-konzert-am-6-1-2012-in-oberhausen-nrw/) seit dem Jahreswechsel angekündigt wurde, fand am gestrigen Tage ein Nazi-Gig mit der Szenegröße "Nargaroth" statt.
Die Veranstaltung konnte inmitten des Oberhausener Zentrums im Rock- und Metalpub "HELVETE" abgehalten werden. Dort konnten zahlreiche bekannte Duisburger, Wuppertaler und Dortmunder Nazigrößen ihrem braunen Idol Kanwulf, der das Soloprojekt mithilfe von Gastmusikern auf die Bühne bringen konnte, zujubeln.
Das erschreckende an der ganzen Situation war die kaum vorhandene Gegenwehr von AntifaschistInnen und engagierten BürgerInnen der Umgebung und der lokalen antifaschistischen und antirassistischen Gruppierungen im Ruhrgebiet. So konnte das Konzert ohne größere Zwischenfälle stattfinden und der braune Hass auch in die sonst ach so unpolitische Metalszene hineingetragen werden. Dass auch sonst viele "unpolitische" Metalheads dieser Naziband zujubelten, zeigt, dass rechtsextreme Tendenzen längt in der Metalszene hoffähig geworden sind.

Als Gipfel des Zynismus verhöhnt der HELVETE Besitzer Predi aka Gregor Woitzik noch die lokalen antifaschistischen und antirassistischen Gruppen, um sein wahres Gesicht zu zeigen.

Dieser Abend sollte der Antifa im gesamten Ruhrgebiet zu denken geben wie in Zukunft mit diesem Laden und der dortigen Kundschaft umgegangen werden muss.

FIGHT RACISM!

Links zur Facebook-Verhöhnung:
 http://www.facebook.com/#!/helvete.ob
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Ergänzungen

Unverschämt

Mene 10.01.2012 - 18:41
Bin selbst gelegentlich in diesem Laden, Nazis sind mit dort noch nicht untergekommen. Fühle mich durch derartige Artikel persönlich Angegriffen. Nargaroth ist zwar nicht gerade meine Musik, aber rechts ist die Musik nicht. Mag sein, dass der Mensch hinter der Band unsinnige Ansichten hat, die es sicherlich auch zu ächten gilt, aber ihm deshalb einen unpolitischen Auftritt verbieten zu wollen ist mit nichts vereinbar, wofür Demokratie steht.
Ebenso den Laden mit Nazis in Verbindung zu bringen, weil sie einen (aus Sicht vieler Leute guten) Musiker auftreten lassen, oder gar die Besucher als Nazis zu bezeichnen, einfach weil sie anwesend sind (viele sicherlich ohne Absicht die Band zu sehen).

Und wenn der Besitzer sich über das Verhalten der AntifaschistInnen amüsiert ist das zum einen nachvollziehbar und zum Anderen wohl die "angenehmste" Reaktion, wenn man bedenkt, dass man solche Aussagen auch gut als Beleidigung und üble Nachrede ansehen kann - denke ich hätte da anderes reagiert.

Nur um das noch mal explizit zu formulieren: Ich bin absoluter Gegner von Faschismus in jeglicher Form - AntifaschistInnen, die trotz der irreführenden Namensgebung, für mich da zuzuzählen ist, eingeschlossen.

:)

Sessile 11.01.2012 - 15:08
Ich befürchte, ihr seid völlig fehlinformiert. Nargaroth war schon immer ein minderbemitteltes Subjekt, aber noch nie ein Vertreter der nationalsozialistischen "Szene".

Ich bin von derartig dekadenten Vorwürfen schockiert und auch ein wenig belustigt aufgrund der mangelnden Beherrschung. Es wirkt ja schon fast wie linksradikale Hetze - was euch keinen Deut besser machen würde ;)

mhh sehr gut

-.- 11.01.2012 - 15:08
Einen solchen Artikel zu verfassen und sich gleichzeitig als links hinzustellen ist in meinen Augen ein überdeutliches Oxymoron. In diesem Artikel wird gehetzt, geurteilt und beleidigt und das aufs mieseste und dazu auch noch sehr uninformiert. So etwas passt nichtmal mehr in die Bildzeitung sondern vielleicht in den "Stürmer" wem das ein Begriff ist.

Ich selber bezeichne mich als sehr links und habe ehrlichen Respekt der sich gegen Faschismus und Rassismus engagiert, aber bitte vernünftig, konstruktiv und mit stil und nicht so primatisch hirntot.

Das hinter "Nargaroth" ein Musiker mit seltsamen ansichten steht ist denke ich klar. Er ist und bleibt vermutlich auch ein waffengeiler 16 jähriger für den es Zeit wird die pubertät zu verlassen. Ich hätte diese Band vermutlich nicht in meinen Schuppen eingeladen hätte ich einen aber ein "Nazi-Konzert in Oberhausen" ist das nicht und ich denke mal, dass das so wenig aufmerksamkeit erregt hat hängt auch damit zusammen dass die meisten noch zwischen unnötigem schwachsinn und echten Problemen differenzeiren konnen, denn mit einer solchen ekelhaften Polemik wie in diesem Artikel dargestellt heftet man Menschen einen Stern an die Brust und diese Zeiten sind in Deutschland gottseidank Vorbei!!

Ich selber kenne das Helvete, mag es nicht besonders und frequentiere es auch nicht regelmässig aber ein Hort für Nazigrößen und ihre anhänger ist das nicht und ich an Stelle des Inhabers würde gegen den Verfasser dieses Artikels juristisch vorgehen sollte es keine offizielle Entschuldigung geben.

Es gibt im ruhrgebiet glaube ich dringlichere Baustellen als ne kleine Wurst die auf ner Bühne rumkeift.

In diesem Sinne,

nie wieder krieg

-.-

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