Bremen: 200 auf Kundgebung gegen Rassismus

egal 19.12.2011 11:13 Themen: Antirassismus
Zeitweise bis zu 200 Menschen haben in Bremen am Samstag an einer Kundgebung gegen Rassismus teilgenommen.
Aufgerufen zur Kundgebung hatte das Bündnis "rechte Gewalt stoppen" das schon in der jüngsten Vergangenheit zu zwei Demos in Bremen gegen Nazigewalt gegen Fußballfans und gegen ein Konzert der Rechtsrockgruppe "KC" eingeladen hatte. Etwas unaufällig gelegen in der Bremer Innenstadt in mitten des völlig überlaufenen Weihnachtsmarktes viel die Beteiligung mit bis 200 Teilnehmer*innen eher entäuschend aus. Den Auftakt bildete die Hip-Hop Gruppe Microphone Mafia , eine Gruppe die ansonsten vor allem im Spektrum orthodoxer Linker wie SDAJ und co. sonst zu finden ist. Nach Microphone Mafia folgte ein Redebeitrag des Antifaschistischen Komitees Bremen. Dieses problematisierte in seinem Redebeitrag die große Zustimmung der Aktivitäten der Nazis durch "Nomalbürger*innen" und ging auch auf internationale Aspekte desen ein. Über einen Redebeitrag des Bremischen Integrationsrates und dem mehrfachen Verlesens des Aufrufes in u.a. türkisch und arabisch folgte ein Redebeitrag der Avanti-nahen Jugendgruppe a gauche. Diese fordete mehr Geld für antifaschistische (Jugend)Projekte wie die Initiatve "Bambus" sowie ein Verschwinden des Verfassungsschutzes aus den Schulen, da er seiner Aufgabe, nämlich dem Bekämpfen von Nazis, nicht nachkäme. Weiter beschrieben sie ihr Engagement mit anderen antifaschistischen Jugendlichen im Bremer Umland. Inhaltlich ähnlich war der darauf folgende Beitrag von Avanti Bremen, in dem die Gruppe davon das sprach, dass der VS "auf dem rechten Auge blind sei" und deshalb mehr Geld für antifaschistische Initiativen vom Staat forderte. Im krassen Gegensatz dazu stand der darauf folgende Beitrag der Bremer ...ums Ganze! Gruppe "Basisgruppe Antifaschismus". In diesem grenzte sie sich scharf von jeglicher antifaschistischer Praxis ab, die den Kapitalismus und seine Demokratie nicht auch angreift: "Es bleibt aber dabei, wer keine Kritik am Kapitalismus und seiner Demokratie führt, der landet mit seinem Antifaschismus entweder irgendwann in der Sitzblockade mit der Grünen Jugend oder mit der Linkspartei im Parlament." . Abschließend erfolgte ein Grußwort der Bremer VVN-BdA.
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Ergänzungen

hm

WackMC 19.12.2011 - 16:52
abgesehen von dem peinlichen selbstgefeiere der sich in ihrem ach so radikalen gestus gefallenden ba, war der abschliessende redebeitrag nicht von der vvn-bda sondern ein offener brief des auschwitz komitees.  http://www.migazin.de/2011/12/19/fremdschamen-mussen-wir-uns-fur-die-ministerin-schroder/

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