Access all areas: Auflagen und Beschränkungen

news 16.12.2011 01:42 Themen: Freiräume Repression Soziale Kämpfe
News zum Aktionstag »Access all areas«: Versammlungsbehörde beschränkt Dauer und Orte der Kundgebungen in Hamburg. Demonstrationen in Frankfurt und Berlin, Stadtrundfahrt in Wien und Straßenfest in Köln gegen kapitalistische Stadtentwicklung und Gentrifizierung.
Nicht nur in Hamburg, auch in vielen anderen Städten entwickelt sich der Widerstand gegen herrschende Stadtentwicklungskonzepte weiter und geraten die politisch Verantwortlichen aufgrund von Krisenstimmung, steigenden Mieten oder Vertreibungskonzepten gegen Wohnungslose zunehmend unter Legitimationsdruck für eine neoliberale Standortpolitik, die Städte als Unternehmen und Marken begreift.

Für die Vergesellschaftung des Wohnraums und der Stadt

Immer häufiger reagieren politisch Verantwortliche auf Proteste mit dem Pauschalvorwurf an Initiativen, sie würden lediglich Partikularinteressen vertreten. Diese antworten nun mit einem breiten Aktionstag der unterschiedliche Protest- und Themenfelder in Hamburg und anderen Städten mit Kundgebungen, Demonstrationen und Aktionen verknüpft. Im Gegensatz zur etablierten Politik, die selbst vor allem privatwirtschaftliche Partikularinteressen vertritt, entwickeln diese gesamtgesellschaftliche Fragen und Antworten zu Krise, Neoliberalismus und Kapitalismus weiter. Die Forderung nach einer Vergesellschaftung von Wohnraum und einer Entkriminalisierung von Besetzungen als Mittel gegen Leerstand sind Beispiele hierfür.

Überregionale Demos und Aktionen

In Frankfurt mobilisiert das Bündnis »Wem gehört die Stadt« zu einer Demonstration gegen steigende Mieten, in Berlin wird für Wagenplätze demonstriert, Wien und anderen Städten finden Aktionen für autonome und selbstbestimmte Projekte statt, in Köln wird ein Straßenfest in Kalk organisiert.
squatalot.blogsport.de

Der Demonstrationszug in Frankfurt startet um 12.00 Uhr am Rathenauplatz und zieht von dort aus durch das Bahnhofsviertel, ins Gallus, nach Bockenheim und durch das Westend. Auf Zwischenkundgebungen reden Aktivist_innen aus Initiativen zur aktuellen Stadtpolitik und Entwicklungen in den jeweiligen Quartieren: "Immer weniger Menschen können sich das Leben in der Stadt leisten. Geringverdienende, Arbeitslose und Migrant_innen werden zunehmend aus dem städtischen Raum vertrieben. Diese Entwicklung entspricht der Idee der Global City, an der sich die Stadt Frankfurt ausrichtet. Die Demonstration will sich diesen Entwicklungen entgegenstellen."
 http://www.wemgehoertdiestadt.net

In Wien findet ab 13 Uhr eine Stadtrundfahrt unter dem Motto »Wir lieben unverträglichkeit« statt: "Wir sind nicht einverstanden. Wir interessieren uns für die Dinge, die da passieren, an den Plätzen, durch die wir uns bewegen, in der Stadt in der wir leben. Und wir wollen was anderes, wir wollen das Amerlinghaus so wie es ist, wir wollen das Epizentrum in der Lindengasse, das TüWi, einen dreckigen Karlsplatz und mit schnorren kommen wir gut zurecht.Wir glauben nicht, ein richtiges Leben im falschen führen zu können; aber wir wollen die Orte und Momente, die Unzufriedenheit aufzeigen und in denen Widersprüche gelebt werden."
 http://platzda.net

In Berlin wird ab 15 Uhr für Wagenplätze, Enteignung des Privaten und die Aneignung des Öffentlichen demonstriert: »Neben steigenden Mieten, Räumungen selbstbestimmter Projekte, wie beispielsweise der Liebig 14 oder dem Linienhof, wird die Realisierung nicht normativer, emanzipatorischer Ideen immer schwieriger bzw für unmöglich erklärt. Das nehmen wir so nicht hin! Wir fordern eine politische Lösung, die statt Konsum und Konkurrenz ein Leben in Selbstbestimmung in Form von Wagenplätzen, Hausprojekten, Nachbarschaftstreffen, Umsonstläden etc ermöglicht.«
 http://rummelplatz.blogsport.de

Die An- und Abreise zu einer Kundgebung sind Teil des Protestes!

In Hamburg findet am 17.12. ein Zug des Protestes durch die Stadt über mehrere Kundgebungen statt. Dieser führt von Harburg über Wilhelmsburg in die Innenstadt, nach St. Pauli und Altona. Der Aktionstagvorbereitungskreis fordert alle Teilnehmer_innen auf, sich von Polizeiaufgeboten nicht abschrecken zu lassen. Die An- und Abreise zu einer Kundgebung ist Teil des Protestes und durch das Versammlungsrecht geschützt. Nehmt also Transparente, Töpfe zum Topfschlagen und Fahnen mit, seid lautstark und wahrnehmbar, wenn ihr von einer Kundgebung zur nächsten unterwegs seid. Egal ob in der weihnachtlichen City oder auf der Reeperbahn: Versteckt euch nicht, sondern seid selbstbewusst unterwegs, um kapitalistische Stadttentwicklungspolitik zu delegitimieren. Zeigt und macht deutlich, dass ihr Teil der Proteste des Aktionstages seid! Das komplette Programm findet ihr unter anderem auf:
 http://florableibt.blogsport.de

Beschränkungen des Versammlungsrechtes in Hamburg

Der Aktionsvorbereitungskreis in Hamburg kritisiert die behördlichen Versuche die Kundgebungen am Rathaus und auf der Reeperbahn zu beschränken. So wurde eine geplante zentrale Kundgebung am Johanniswall neben dem Rathaus nicht genehmigt und auf den Adolphsplatz an der Börse hinter dem Rathaus verlegt. Zahlreiche Teilnehmer_innen werden durch diese Maßnahme, nun vermutlich auf der Suche nach der Kundgebung auf dem Weinachtsmarkt vor dem Rathaus landen.

Auf der Reeperbahn sollte laut Auflagenbescheid der Versammlungsbehörde die geplante dreistündige Kundgebung von Anwohner_innen und der Esso Initiative lediglich für eine halbe Stunde stattfinden und danach in die Detlev Bremer Straße umziehen. Erst nach Androhung einer Klage und einer beginnenden Mobilisierung zur kürzesten Demo der Welt bot die Behörde nun eine zweistündige Kundgebung von 18 - 20 Uhr auf der Reeperbahn Ecke Detlev Bremer Straße an. Die Erwartung der Innenbehörde von mehr als tausend Teilnehmer_innen trug zu dieser Entscheidung bei. Nichtsdestotrotz wurde das Programm der Kundgebung damit entgegen dem Sinne des Versammlungsrechtes um eine Stunde beschnitten. Ökonomische Interessen wiegen hier offenbar mehr, als die Interessen der Menschen die auf St. Pauli leben. Dennoch wird es hier Livemusik, Glühwein und Redebeiträge geben.
Achtung: Die Kundgebung beginnt nun allerdings bereits um 18 Uhr!

Ein Ende der Kundgebung auf der Reeperbahn bedeutet natürlich noch lange nicht, dass mensch alleine zuhause sitzen muss. Das Wochenende kann statt auf einer Kundgebung schließlich auch an kommerziellen Orten wie dem Weihnachtsmarkt auf dem naheliegenden Spielbudenplatz eingeläutet werden. Im Anschluss findet auch noch eine Vokü in der Hafenstraße statt.

Den Widerstand gegen staatliche Repression entwickeln

Die Beschränkungen und Eingriffe ins Programm der Kundgebungen, setzen die Angriffe der Vergangenheit gegen das Versammlungsrecht und Demonstrationen fort, wie zuletzt bei der gewaltsamen Auflösung der Zomia Solidaritätsdemonstration am Gänsemarkt. Am Aktionstag wollen autonome Gruppen und Recht auf Stadt Initaitiven mit vielen Menschen auch ausdrücken, dass sich Proteste mit Beschränkungen des Versammlungsrechtes nicht verhindern lassen. Sie sind und bleiben wichtiger und notwendiger Bestandteil eines politischen Begriffes von Gesellschaft und Gegenmodellen zur herschenden Stadtentwicklung der Vertreibung und Verdrängung.

Daher werden auch mehrere Bauwagen von Zomia an der Kundgebung am Hachmannplatz um 15 Uhr teilnehmen und es wird um 14:30 Uhr ein Radioballett gegen die Verdrängung und Repression gegen Sexarbeiter_innen aus St. Georg geben. Darüber hinaus wird zu Hells Bells aufgerufen einem Höllenlärm gegen Mietenwahnnsinn durch Topfschlagen in der Innenstadt, auf der Reeperbahn St. Pauli und in Altona.
 http://topfschlagen.wordpress.com


Eine aktualisierte Übersicht der Termine und Kundgebungen nach den Auflagenbeschränkungen in Hamburg:

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13 Uhr »Rebel Art Mop Action«
Wir sind der Mob! Für mehr Transparenz! Bring your own mob!
S-Bahn Harburg Rathaus / Lüneburger Straße.
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14 Uhr Kundgebung in Wilhelmsburg
Gegen die Einzäunung öffentlicher Räume – Wilhelmsburger Menge-Park für alle!
Georg-Wilhelm-Strasse/Mengestrasse
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14:30 St. Georg: Radioballett
zur Vertreibungspolitik von Sexarbeiter_innen.
Treffpunkt: 14:15 Aladin-Center, Steindamm 9. (Radios mitbringen)
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15 – 17:30 Uhr »Weinachtsfeier im Exil«
mit dem Autonomen Zentrum Altona
auf dem Alma-Wartenberg-Platz in Ottensen
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15 Uhr Hauptbahnhof Hachmannplatz
»Die Stadt ist kein Schreibergarten«
Kundgebung gegen Vertreibungspolitik
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16 Uhr »Hells Bells«
Topfschlagen gegen Mietenwahnsinn in der City
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16:30 Uhr Rathaus - Adolphsplatz an der Börse
Kundgebung gegen Senatspolitik, Wohnungsnot und Innenstadtverbote
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18:00 Uhr Reeperbahn
Kundgebung mit musikalischen Rahmenprogramm gegen den Abriss der Esso-Häuser und Umstrukturierung auf St. Pauli
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Ab 20 Uhr: Essen in der Hafenvokü
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Ergänzungen

Platz für Wagenplatz bis 17.12. gesucht!!!

jetzt mitmachen und „gewinnen“! 16.12.2011 - 01:56
stadt-checker_innen, hinterhof- und vorgarten_robber_innen, leerstands- und brachflächen-kenner_innen gesucht! gemeinsam wissen wir mehr. unterstützt die suche nach einer geeigneten fläche für den sechsten wagenplatz in hamburg.

am 17.12. soll im rahmen des aktionstages access all areas das ergebnis öffentlichkeitswirksam präsentiert werden. dem argument, es gäbe keinen raum für einen weiteren wagenplatz öffentlich die grundlage entziehen und flächen nennen!

infos und mitmachung unter:  http://accesscheck.blogsport.eu

! gewinn: schlägt eine person die fläche vor, die später tatsächlich der wagenplatz werden wird, gibt es einen total krass mega attraktiven preis zu gewinnen, der gerade noch ausgecheckt wird (sowas wie ein wagenplatz-wellness-reise-wochenende…) !

Letzte Infos zu "Access all Areas" in Berlin.

rummelplatz 16.12.2011 - 03:25
Hier die aktuellen Informationen zur Wagendemo/Parade gegen Kapitalistische Stadtumstrukturierung und Gentrifikation. -Die Veranstaltung ist angemeldet. -Bisher gibt es keine Auflagen seitens der Polizei. Die angemeldete Route: 15.00 Markgrafendamm/ Persiusstrasse bis Rinderauktionshalle (wird schnellstmöglich auf dem Blog s.u. ergänzt) Wenn ihr von den anderen an dem Tag stattfindenden Demos (z.B. der "Break the Silence Demo") dazukommen möchtet dann seid ihr Herzlich Willkommen. im Anschluß an die Demo gibt es den Rave am "alten Schlachthof", Rinderauktionshalle, mit Dj´s, Liveset´s ect. sowie Vokü auf dem Wagenplatz Scheffelstrasse (Nr.21),vegan, überdacht und warm. Bitte beachten: wenn ihr an der Wagendemo mit euren Fahrzeugen teilnehmen möchtet, es werden Brücken mit 3,80m Durchfahrtshöhe durchfahren. Treffpunkt für Fahrzeuge ist 14.30 Uhr, Markgrafendamm/ Persiusstrasse (Lidl Parkplatz), späteres dazukommen erwünscht. Fahrer_innen sollten nüchtern sein & alle nötigen Papiere vorweisen können. Ob es Ausnahmen bzgl. Umweltplakette gibt ist bisher unklar. Benötigt wird noch: - Ordner_innen, - mehr Werbung (DIY!) - eure Aktionen auf der Demo bzw. am Rand der Route.

17.12. Topfschlagen in Zürich

fundsache 16.12.2011 - 11:14
Samstag 17. Dezember: Topfschlagen gegen Mietenwahnsinn

Occupy Paradeplatz 17.12.

Topfschlagen gegen Mietenwahnsinn

Wir machen Lärm gegen die Gentrifizierung Zürichs.

* 13 Uhr: Besammlung Paradeplatz
* 14 Uhr: Abmarsch zur Weststrasse
* 15 Uhr: Themengruppen auf Perron 1 und 2 beim Bahnhof Wiedikon mit verschiedenen Fachpersonen und /oder Betroffenen.

Gentrifizierung nennt es sich, wenn ein Quartier oder ein Stadtteil aufgewertet werden und die Bevölkerung mit weniger Einkommen verdrängt wird (in Zürich auch bekannt unter dem Begriff Seefeldisierung). Die Weststrasse galt Jahrzehnte lang als eine der unattraktivsten Wohnlagen Zürichs. Pro Stunde donnerten 1000 Autos und 100 Lastwagen durch die Strasse. In dem Jahr seit die Strasse verkehrsfrei ist, ist viel passiert. Viele Mieter haben die Kündigung erhalten, es wird luxussarniert. Wer gehen muss, findet in Zürich nur schwerlich wieder eine bezahlbare Wohnung. Occupy will sich mit diesen Missständen auseinandersetzen, Zusammenhänge zur Finanzindustrie aufzeigen und dagegen protestieren.

Am 17. Dezember werden in verschiedenen Städten die Töpfe geschlagen gegen den Mietwahnsinn. Dieser „Brauch“ wird vor allem in Hamburg gepflegt, das eine besonders intensive und lange Tradition hat im Kampf gegen Gentrifizierung und unter dem Begriff „Recht auf Stadt“ auch aktuell einen sehr gut organisierten und breiten Widerstand hat. Die Isländer haben zudem vor noch nicht langer Zeit durch langes und andauerndes Topfschlagen sogar ihre Regierung vertrieben.

Für eine lebendige Stadt und bezahlbare Mieten

Bitte Topf und Schlagwerkzeug mitnehmen!

SOS St. Pauli startet Unterschriftenkampagne

viva 16.12.2011 - 16:25
12‐Punkteplan als Notreißleine gegen Gentrifizierung

Mit einer Unterschriftenaktion startet das Bündnis S.O.S. St. Pauli am 17. Dezember eine breit angelegte Kampagne, die mit dem 12‐Punkteplan die Notreißleine gegen Gentrifizierung ziehen will. Dazu Steffen Jörg vom Bündnis S.O.S. St. Pauli: „Auf der Stadtteilversammlung in St. Pauli Süd haben fast 300 Menschen diese 12 Punkte im Konsens verabschiedet. Nun gilt es, die breite öffentliche Unterstützung der Forderungen zu dokumentieren und damit den Druck auf die Politik weiter zu erhöhen.“ Der 12‐Punkteplan fordert u.a. die Offenlegung und Prüfung aller Planungen und Vorhaben, die Einführung einer Mietobergrenze sowie die Entwicklung einer demokratischen Planungsform. „Es braucht eine grundlegende Kehrtwende in der Stadtentwicklungspolitik und neue Partizipationsstrukturen, die eine wirkliche Teilhabe und Mitbestimmung der Stadtteilbevölkerung ermöglichen ‐ übrigens nicht nur in St. Pauli“, so Jörg weiter. Der Start der Unterschriftenaktion wurde auf den internationalen Aktionstag gegen kapitalistische Stadtentwicklung und Gentrifzierung „access all areas“ gelegt. Damit soll verdeutlicht werden, dass die Prozesse in St. Pauli keine isolierte Entwicklung sind, sondern Ergebnis einer ökonomisierten Stadtentwicklungspolitik, die z.B. in der Schanze, in St. Georg, Billstedt oder Wilhelmsburg die gleichen sozialen Schieflagen produziert wie in Frankfurt, New York oder Barcelona.

Die Entwicklungen in St. Pauli sind dramatisch: Alleine in den Jahren von 2005 bis 2009 sind die Mieten bei Neuvermietungen um mehr als 40 % gestiegen, immer mehr Neubau‐Bürotürme wachsen trotz eines Leerstands in Hamburg von über 1,4 Mio. qm Gewerberaum in die Höhe, ehemals öffentliche Plätze wie der Spielbudenplatz oder der Gebrüder‐Wolff‐Platz werden (teil)privatisiert. Doch während die Politik die Phrasen von der Marke St. Pauli, vom Unternehmen Hamburg weiter vor sich her trägt, fangen zunehmend mehr Menschen an, die Dinge in ihre eigenen Hände zu nehmen und sich zu organisieren. Initiativen gründen sich, um den Abriss von Häusern oder die Umwandlung von Miet‐ in Eigentumswohnungen zu verhindern, Stadtteilversammlungen sind brechend voll besucht, Music‐Halls, die niemand braucht, werden verhindert und Genossenschaften zur Übernahme ganzer Häuser gründen sich.

„Wir wollen mit der S.O.S. St. Pauli‐Kampagne all diese Widerstände bündeln und unter ein Dach stellen, denn sie alle eint die Ablehnung einer neoliberalen Stadtentwicklungspolitik, die die Profitinteressen einer Immobilienwirtschaft zur obersten Maxime erklärt. Wir wollen echte politische Mitbestimmung bei der Stadtteilentwicklung und dauerhaft bezahlbare Mieten. Neben der Unterschriftenkampagne, mit der wir bis zum nächsten Frühjahr mehrere tausend Unterschriften sammeln wollen, werden wir weitere Stadtteilversammlungen durchführen und die Verantwortlichen mit Aktionen überraschen“, so Jörg vom Bündnis S.O.S. St. Pauli.

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