[Bonn] Tausende gegen Krieg und Besatzung

Zusammen Kämpfen [Berlin] 08.12.2011 16:52 Themen: Globalisierung Militarismus SiKo München Weltweit
Nachtrag zur großen Antikriegsdemonstration am 03. Dezember in Bonn.
In Bonn fand am Samstag (03.12) eine größere Demonstration antimilitaristischer, linker und revolutionärer Gruppen statt, die anlässlich der „Afghanistan-Konferenz“ der kriegsführenden Regierungen einen sofortigen und bedingungslosen Abzug aller Besatzungstruppen aus Afghanistan forderte.

Auch Zusammen Kämpfen [Berlin] beteiligte sich bereits im Vorfeld mit einer eigenen Informationsveranstaltung zum Afghanistan-Konflikt im Neuköllner Stadtteilladen Lunte und durch Teilnahme an dem „Berliner Bündnis gegen die Afghanistan-Kriegskonferenz“ an der Mobilisierung.

So veranstaltete das Berliner Bündnis auch eine größere InfoVeranstaltung im Kreuzberger SO36, an der etwa 100 Menschen teilnahmen und die mit Beiträgen von Claudia Haydt (Informationsstelle Militarisierung e.V.), Said Mahmoud Pahiz (Pressesprecher der afghanischen Solidaritäts-Partei), einer linksradikalen Aktivistin und einem Vertreter vom Bündnis interessant gestaltet wurde.
Einen Bericht dazu gibt es hier.

Schlussendlich fuhren mehrere Busse aus Berlin in die ehemalige Hauptstadt der BRD, um die Stimme gegen die nunmehr ein Jahrzehnt währende Aggression des deutschen Imperialismus und der NATO-Staaten zu erheben und Internationale Solidarität mit dem notleidenden und besetzten afghanischen Volk zu demonstrieren.

Ganz nach diesem Motto stellten dann die bundesweiten Gruppen des „3A* Revolutionäres Bündnis“, der Interventionistischen Linken (iL) und weitere linke revolutionäre Gruppen einen um die 800 Menschen starken Internationalistischen Block unter der Parole „Internationale Solidarität gegen imperialistische Kriege und Besatzung!“, an dem auch wir uns beteiligten.
Der Block lief geschlossen in Ketten und hatte durch das zünden von bengalischen Fackeln und Farbbeutelwürfen auf eine HochTief-Niederlassung („Dadurch sollte vor allem auf die Rolle dieser Firma als einer der Hauptprofiteure des Afghanistankrieges aufmerksam gemacht werden.“ von der HP der Roten Antifa NRW ) und auf das den Block eng begleitende Bullen-Spalier einen kämpferischen Ausdruck.
Außerdem wurde der Redner der Kriegspartei „Bündnis 90/Die Grünen“ auf der Abschlusskundgebung mit dem Sprechchor „Blut, Blut, Blut an deinen Händen!“ begrüßt und mit Eiern beworfen.

Es gelang dem Internationalistischen Block den Protest um radikale und revolutionäre Forderungen zu erweitern und zu zeigen, dass der Kampf gegen den Krieg ein gesamtgesellschaftlicher Kampf gegen das System des Imperialismus ist. Nur durch die revolutionäre Befreiung unserer Klasse und die grundlegende Änderung der Produktionsverhältnisse kann ein nachhaltiger Frieden erkämpft werden. Und dieser Kampf muss gerade auch hier in den Zentren, wo der Krieg beginnt und die Profiteure sitzen, geführt werden.
Denn was hat schon der Genosse Karl Liebknecht treffend erkannt – der Hauptfeind steht im eigenen Land!

Zusammen Kämpfen [Berlin]
05.Dezember 2011

 http://www.zk-berlin.tk/
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Ergänzungen

Nachtrag zum Nachtrag

Prolet 030 08.12.2011 - 17:07
Die Verlinkungen haben im text wohl nicht hingehauen:
"Berliner Bündnis gegen die Afghanistan-Kriegskonferenz" =  http://nowar.blogsport.de/
"Einen Bericht dazu gibt es hier." =  http://de.indymedia.org/2011/12/321117.shtml
"von der HP der Roten Antifa NRW" =  http://www.rote-antifa.org/

Sonst wäre noch zu erwähnen das es eine Schwäche der anwesenden InternationalistInnen und KommunistInnen war das der Zionist und Partei-Rechte Gregor Gysi ungestört seine "Rede" halten konnte.

ansonsten top.
solidarische grüße!

Richtigstellung

ich 08.12.2011 - 18:25
Ich hab eine kleine inhaltlicher Ergänzung zu machen.
Es war eine Filliale von DHL und nicht von Hochtief, die sich etwas Farbe eingefangen hat.
Darunter stand übrigens Team-Green und war danach auch bunter als vorher :-)

ergänzung

oh man 09.12.2011 - 16:11
"...der Redner der Kriegspartei"
Der Name findet natürlich keine Erwähnung, denn das Ströbele als engagierter Kriegsgegner allseits bekannt ist und schon beim Kosovo-Krieg in der innerparteilichen Opposition war, dürfte selbst solch Schwarz/Weiß-Antiimps bekannt sein. Und sowas nennt sich links...

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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ey — filip

@AEN — marku

dumme kinder — ivanovic

Die „Schlüsselfrage“? — Asmund Rasmunsens