Berlin-Neukölln: Zeit etwas zu tun!

Neukölln gegen Nazis 28.11.2011 23:27 Themen: Antifa
Am Morgen des 09. November 2011 kam es zu einen erneuten Brandanschlag von Neonazis auf das Anton Schmaus-Haus im Berliner Süden. Schon im Juni diesen Jahres kam es zu einem ähnlichen Anschlag auf das Haus der Falken. Kommenden Samstag wird es eine antifaschistische Kundgebung am U-Bahnhof Britz-Süd, unmittelbar in der Nähe des Anton Schmaus-Haus, geben.
Ausgerechnet am Morgen des 9. November 2011, dem 73. Jahrestag der Pogromnacht 1938, versuchten Neonazis zum zweiten Mal in diesem Jahr das Anton Schmaus-Haus am U-Bahnhof Britz Süd anzuzünden. Nur die Tatsache, dass Bauarbeiter_innen das Feuer frühzeitig entdeckten, hat Schlimmeres verhindert. Das Anton Schmaus-Haus muss trotzdem vorerst weiter geschlossen bleiben.

Das Jugendzentrum ist Neuköllner Neonazis schon seit längerem ein Dorn im Auge. Hier werden Ideen weitergegeben, die nicht in das völkisch-menschenverachtende Weltbild von Neonazis passen. Sie beschmierten das Anton Schmaus-Haus mehrmals mit Hakenkreuzen und anderen Symbolen und Sprüchen. Im Juni dieses Jahres versuchten sie zum ersten Mal das Haus anzuzünden.

Es ist nicht der erste Brandanschlag von Neuköllner Neonazis. Im Frühjahr 2008 warfen zwei von ihnen in der Nacht so genannte Molotow-Cocktails auf zwei Häuser in Rudow, in denen migrantische Familien wohnten. Weitere Neonazis aus Neukölln sind ebenfalls wegen Brandstiftung vorbestraft. Einer von ihnen versuchte bereits einen linken Jugendclub anzuzünden. Nicht erst seit den Ereignissen rund um die rassistische Mordserie einer Neonazi-Terrorzelle aus Thüringen ist klar: Widerstand gegen Neonazis ist notwendiger denn je. Eine Aufgabe, die einem niemand abnimmt. Mit einer Kundgebung soll das auch in Berlin-Neukölln häufig verschwiegene Problem mit Neonazis hingewiesen werden. Genau dort wo sie ihre hässliche Fratze am 9. November 2011 gezeigt haben.

Verschiedene Presseartikel zu dem Anschlag am 9. November 2011 findet ihr
hier. Einen ausführlichen Artikel findet ihr auf der Seite der Autonomen Neuköllner Antifa.
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Ergänzungen