Anmerkung der Moderationsgruppe:
Trotz der Bitte, de.indymedia.org zum Veröffentlichen von eigenen Berichten und selbst recherchierten Reportagen zu nutzen, wurde hier ein Termin, ein Aufruf, die Einladung zu einer Veranstaltung oder die Ankündigung einer Aktion reinkopiert.
Es ist nicht das Ziel von Indymedia, ein möglichst umfassendes Infoportal incl. Terminkalender anzubieten. Indymedia will eine Plattform für engagierte MedienmacherInnen und ihren eigenen Inhalte bieten. Das Veröffentlichen von Terminen, Aufrufen und Einladungen gehört nicht zu den Zielen des Projektes. Mehr Informationen, warum sich Indymedia nicht zum Veröffentlichen von Terminen eignet, findest Du hier. Bitte nutze stattdessen die verlinkten Terminkalender-Seiten.
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[B] Aufruf zu den Petersberg II-Proteste
Sie reden von Frieden und führen Krieg!
Gemeinsam gegen die Afghanistan-Kriegs-Konferenz in Bonn
Am 5. Dezember 2011 wird in Bonn die Konferenz „Petersberg II“ der Nato-Staaten und anderer Länder stattfinden, bei dem über die Zukunft Afghanistans beraten werden soll. Es sind die gleichen Staaten, die in Afghanistan Krieg führen und vor zehn Jahren bei der Konferenz „Petersberg I“ Karsai und seine korrupte Regierung an die Macht gebracht haben. Afghanistan hat keine Zukunft, solange es von der Nato besetzt gehalten wird. Der Krieg hat mit Bombenangriffen, Massakern, Razzien, Folter und Erschießungen bereits endloses Leid für die afghanische Bevölkerung gebracht und zu einer Verschlechterung der humanitären und sozialen Lage geführt. Auch wenn die kriegführenden westlichen Staaten von Truppenabzug sprechen, werden sie in Afghanistan keine selbstbestimmte Entwicklung zulassen.
Gemeinsam gegen die Afghanistan-Kriegs-Konferenz in Bonn
Am 5. Dezember 2011 wird in Bonn die Konferenz „Petersberg II“ der Nato-Staaten und anderer Länder stattfinden, bei dem über die Zukunft Afghanistans beraten werden soll. Es sind die gleichen Staaten, die in Afghanistan Krieg führen und vor zehn Jahren bei der Konferenz „Petersberg I“ Karsai und seine korrupte Regierung an die Macht gebracht haben. Afghanistan hat keine Zukunft, solange es von der Nato besetzt gehalten wird. Der Krieg hat mit Bombenangriffen, Massakern, Razzien, Folter und Erschießungen bereits endloses Leid für die afghanische Bevölkerung gebracht und zu einer Verschlechterung der humanitären und sozialen Lage geführt. Auch wenn die kriegführenden westlichen Staaten von Truppenabzug sprechen, werden sie in Afghanistan keine selbstbestimmte Entwicklung zulassen.
Die Afghanisierung des Krieges, die sogenannte Übertragung der Verantwortung auf afghanische Sicherheitskräfte, meint vor allem eine stärkere Verlagerung der Risiken und Opfer auf die afghanische Bevölkerung. Die kriegführenden Staaten werden sich aus der Region nicht zurückziehen, sondern suchen nach Herrschaftsformen, mit denen sie ihre Interessen effektiver und risikoloser umsetzen können. Dabei sind für die Nato auch reaktionäre Warlords, die jeder demokratischen Entwicklung im Weg stehen, als Machthalter akzeptabel. Die linken und fortschrittlichen Kräfte in Afghanistan kämpfen gegen die fundamentalistischen Warlords und Taliban, sowie gegen die Besatzungstruppen. Ihnen gilt unsere Solidarität!
Die Interessen hinter dem Krieg werden heute kaum noch mit Menschenrechten und Demokratie verkleidet. Es wird offen zugegeben, dass es sich bei den Kriegen der Bundeswehr tatsächlich um Militäreinsätze für Wirtschaftsinteressen handelt. Diese imperialistischen Kriege dienen der herrschenden Klasse einzig dazu, ihre kapitalistischen Interessen durchzusetzen. So sind die geostrategisch bedeutende Lage in der Nähe von China, Indien und Russland, die Kontrolle über Rohstoffe und die Nutzung von Transportwegen für Energieressourcen durch das Land, Gründe für ein Jahrzehnt Krieg gegen Afghanistan. Die afghanische Wirtschaft wurde im Krieg total zerstört. 90 Prozent der „zivilen Aufbauhilfe“ wandert heute in die Taschen westlicher Wiederaufbaukonzerne.
Die BRD ist eine zentrale Kriegspartei in Afghanistan. Jahr für Jahr hat die Mehrheit des Bundestages immer wieder Mandate für die Bundeswehr ausgestellt und die Anzahl der SoldatInnen erhöht, die in den Krieg nach Afghanistan geschickt wurden. Der blutigste Militärschlag der Bundeswehr fand am 4. September 2009 in der Nähe von Kundus statt. Der deutsche Oberst Klein befahl den Luftangriff auf Tanklaster bei dem 142 Menschen getötet wurden. Für dieses Kriegsverbrechen wird Oberst Klein nicht zur Verantwortung gezogen. Ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wurde eingestellt. Während KriegsgegnerInnen hierzulande verfolgt und mit Repressionen überzogen werden, bleiben die Verbrecher in Uniform unbehelligt.
Die Mehrheit der BundesbürgerInnen hat sich in Umfragen gegen den Krieg ausgesprochen. Diese Ablehnung müssen wir auch öffentlich auf der Straße sichtbar machen. Es geht aber nicht nur darum, das Gesicht des Krieges mit all seinen zerstörerischen und tödlichen Konsequenzen offen zu legen, sondern vor allem darum deutlich zu machen: Der Krieg beginnt hier und muss hier mit allen Mitteln aufgehalten werden. Geht auf die Straße, sabotiert die Kriegsmaschinerie und desertiert vom Kriegsdienst. Wir rufen dazu auf Anfang Dezember nach Bonn zu kommen, um der Nato-Kriegsallianz entschlossen entgegenzutreten und gegen Krieg, Besatzung und Imperialismus unsere Stimme zu erheben. Stoppt die Kriegstreiber – Nato und Bundeswehr raus aus Afghanistan!
Großdemonstration | 3. Dezember | 11.30 Uhr |Bonn Kaiserplatz
Antikriegskonferenz | 4. Dezember | Analysen, Strategien und Alternativen zum Krieg
Dezentrale Protestaktionen | 5. Dezember | Ab 8 Uhr am Petersberg und Altem Bundestag
Es fahren Busse aus Berlin nach Bonn. Tickets gibt es zum Solipreis (25 Euro), zum Normalpreis (20 Euro) und zum Sozialpreis (15 Euro) in den Buchläden „Schwarze Risse“.
Berliner Bündnis gegen die Afghanistan-Kriegskonferenz
www.nowar.blogsport.de
Die Interessen hinter dem Krieg werden heute kaum noch mit Menschenrechten und Demokratie verkleidet. Es wird offen zugegeben, dass es sich bei den Kriegen der Bundeswehr tatsächlich um Militäreinsätze für Wirtschaftsinteressen handelt. Diese imperialistischen Kriege dienen der herrschenden Klasse einzig dazu, ihre kapitalistischen Interessen durchzusetzen. So sind die geostrategisch bedeutende Lage in der Nähe von China, Indien und Russland, die Kontrolle über Rohstoffe und die Nutzung von Transportwegen für Energieressourcen durch das Land, Gründe für ein Jahrzehnt Krieg gegen Afghanistan. Die afghanische Wirtschaft wurde im Krieg total zerstört. 90 Prozent der „zivilen Aufbauhilfe“ wandert heute in die Taschen westlicher Wiederaufbaukonzerne.
Die BRD ist eine zentrale Kriegspartei in Afghanistan. Jahr für Jahr hat die Mehrheit des Bundestages immer wieder Mandate für die Bundeswehr ausgestellt und die Anzahl der SoldatInnen erhöht, die in den Krieg nach Afghanistan geschickt wurden. Der blutigste Militärschlag der Bundeswehr fand am 4. September 2009 in der Nähe von Kundus statt. Der deutsche Oberst Klein befahl den Luftangriff auf Tanklaster bei dem 142 Menschen getötet wurden. Für dieses Kriegsverbrechen wird Oberst Klein nicht zur Verantwortung gezogen. Ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wurde eingestellt. Während KriegsgegnerInnen hierzulande verfolgt und mit Repressionen überzogen werden, bleiben die Verbrecher in Uniform unbehelligt.
Die Mehrheit der BundesbürgerInnen hat sich in Umfragen gegen den Krieg ausgesprochen. Diese Ablehnung müssen wir auch öffentlich auf der Straße sichtbar machen. Es geht aber nicht nur darum, das Gesicht des Krieges mit all seinen zerstörerischen und tödlichen Konsequenzen offen zu legen, sondern vor allem darum deutlich zu machen: Der Krieg beginnt hier und muss hier mit allen Mitteln aufgehalten werden. Geht auf die Straße, sabotiert die Kriegsmaschinerie und desertiert vom Kriegsdienst. Wir rufen dazu auf Anfang Dezember nach Bonn zu kommen, um der Nato-Kriegsallianz entschlossen entgegenzutreten und gegen Krieg, Besatzung und Imperialismus unsere Stimme zu erheben. Stoppt die Kriegstreiber – Nato und Bundeswehr raus aus Afghanistan!
Großdemonstration | 3. Dezember | 11.30 Uhr |Bonn Kaiserplatz
Antikriegskonferenz | 4. Dezember | Analysen, Strategien und Alternativen zum Krieg
Dezentrale Protestaktionen | 5. Dezember | Ab 8 Uhr am Petersberg und Altem Bundestag
Es fahren Busse aus Berlin nach Bonn. Tickets gibt es zum Solipreis (25 Euro), zum Normalpreis (20 Euro) und zum Sozialpreis (15 Euro) in den Buchläden „Schwarze Risse“.
Berliner Bündnis gegen die Afghanistan-Kriegskonferenz
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
München: Bus + Mobiveranstaltung
Am 17.11.2011 findet um 19:30 Uhr im Sunny Red (Feierwerk) in München eine Mobilisierungsveranstaltung zu den Aktionstagen in Bonn statt
(Anschliessend fette Party)
Busfahrt von München nach Bonn
Abfahrt:
Samstag, 3. Dez., 0.00 Uhr, EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80
Rückkunft: Sa. 3. Dez., 24 Uhr, gleicher Ort !
Normalfahrpreis: 35,- Euro (ermäßigt: 25,- Euro)
Wir erbitten Spenden für Soli-Fahrkarten, damit andere mitfahren können
So könnt Ihr Eure Busfahrkarte buchen:
Überweisung des Fahrpreises – bitte bis 25. November! – auf das Bündniskonto:
Martin Löwenberg, Kto.Nr. 472 233 701; BLZ: 600 100 70 Postbank
Kennwort: „Bonn“ – dann ist Euer Busplatz reserviert!
WICHTIG! Name oder ein persönliches Kennwort gut leserlich angeben,
dann erhaltet Ihr die Busfahrkarte bei der Abfahrt.
oder – Busfahrkarten im Barverkauf:
* Basis-Buchhandlung, Adalbertstr. 41b
* Infoladen im Kafe Marat, Mi und Fr 18 – 20 Uhr, Thalkirchnerstr. 102
* und bei Veranstaltungen (siehe extra Info)
Bitte baldigst Ticket besorgen, das hilft ungemein!
[B] Veranstaltung zur Mobilisierung nach Bonn
Mittwoch | 30.11.2011 | 19 Uhr | SO36 (Oranienstrasse 190)
Said Mahmoud Pahiz: Er ist Pressesprecher der 2004 gegründeten Solidaritätspartei die sich in Afghanistan allen Machthabern – den Warlords, den Taliban, dem Karsai-Regime und den westlichen Besatzungsmächten – entgegensetzt. Der junge linke politische Aktivist wird über die aktuellen Machtverhältnisse in Afghanistan und die Aktivitäten seiner Organisation berichten. Außerdem zeigt er auf, welche Forderungen fortschrittliche afghanische Kräfte der Bonner Kriegskonferenz entgegenhalten. Berichte, Videos und Fotos von ihren Demonstrationen und anderen politischen Aktionen sind unter www.hambastagi.org zu finden.
Claudia Haydt: Sie ist Mitglied im Vorstand der Informationsstelle Militarisierung e.V. (IMI) und wird darüber berichten, wie die Kriegsteilnahme der Bundeswehr in Afghanistan in den letzten zehn Jahren die Außenpolitik Deutschlands verändert hat, hin zu einer aggressiveren Militärpolitik und zu Konzepten der Kontrolle von besetzten Ländern. Auf dem Petersberg wurde vor zehn Jahren der Grundstein gelegt für eine von außen diktierte neue Gesellschaftsordnung Afghanistans. Zehn Jahre später wird nun in Bonn dieser Doppelcharakter einer Kriegs- und Kolonialkonferenz wieder aufgegriffen.
Aktivistin: Welche kreativen Ansätze von Protest und Widerstand gegen imperialistische Kriege in den letzten Jahren bereits gesammelt wurden, darüber berichtet eine Aktivistin der Vorbereitungsgruppe. Nicht zu kurz kommen werden praktische Infos zu Gegenaktivitäten und zur Demo in Bonn.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
[B] = BERLIN