Kiel: "Zeitzeugengespräch" verhindert!

keine Ahnung 06.11.2011 22:24 Themen: Antifa Antirassismus Gender Militarismus
Engagierte Antifaschist_innen sorgten dafür, dass Wehrmachtsveteran Klaus Petersen lieber dort blieb wo er hingehört. Nachdem in den letzten Tagen die Mobilisierung und einige erste Unmutsbekundungen (z.B. ein Farbanschlag auf das Haus der „Teuten“  https://linksunten.indymedia.org/de/node/49751 ) die Veranstalter (Männerbund, daher ohne „_innen“) des geschichtsverherrlichenden Vortrags merklich verunsichert hatten, zeigten heute ca. 50 Antifaschist_innen Präsenz direkt vor dem Haus der „Teutonia“ in der Moltkestraße in Kiel. Daraufhin fiel der Vortrag dann endgültig aus.
Die Hintergründe

Die Burschenschaft „Teutonia“ lud heute zu einem Empfang zur Feier ihres 194jährigen Bestehens und wollte diesen Anlass gern mit einem „Zeitzeugenbericht“ noch um eine Prise Geschichtsverherrlichung anreichern. Dazu wurde Klaus Petersen eingeladen, welcher sich als Kommandant diverser U-Boote (U9, U14, U24) aktiv und federführend am Vernichtungskrieg Nazi-Deutschlands insbesondere im Schwarzmeer beteiligte. Das tat Petersen so „erfolgreich“, dass er mehrfach während des Krieges befördert wurde. Diverse Versenkungen alliierter Schiffe (und damit Ermordungen) gehen persönlich auf sein Konto.
Nun ist es allein schon fragwürdig, geschichtliche Aufarbeitung der Verbrechen der deutschen Faschist_innen durch in lockerer Runde erzählende Wehrmachtsveteranen zu betreiben, bei der „Teutonia“ in Kiel ist zudem zu vermuten, dass eine solche Aufarbeitung wenn überhaupt nur in sehr geringem Maße gewünscht ist. Das verklärende Bild des treu und heroisch für sein Land kämpfenden deutschen Soldaten soll nicht beschädigt werden. So wird von den „Teuten“ stets mit Stolz auf Erich Töpp verwiesen, der sowohl Mitglied der „Teutonia“ war als auch in rechten Kreisen als „dritterfolgreichster“ U-Boot-Kommandant der Wehrmacht gefeiert wird. Als Beleg für dessen angeblich erfolgreiche Aufarbeitung seiner Täterrolle im 2. Weltkrieg wird dessen Karriere in der Bundesmarine angeführt – so weit, so entlarvend. Um sich im Vorfeld der heutigen Veranstaltung und der Proteste gegen diese etwas unangreifbarer zu machen, wurde kurzerhand die Website der „Teuten“ geändert. Wo bis gestern noch stolz von den erfolgreichen Taten Töpps während der NS-Zeit berichtet wurde, fehlt jetzt jeder Verweis auf dessen Vergangenheit. Da Töpp nach erfolgreichem Ableben 2005 nicht mehr als Referent herhalten konnte, sollte nun Klaus Petersen für seinen alten Wehrmachtskameraden einspringen.
Konsequenterweise haben die „Teuten“ nicht nur Probleme mit der Bewältigung ihrer Vergangenheit, auch in der Gegenwart zeigen die Mitglieder sowohl intern in der Burschenschaft als auch durch ihre Aktivitäten in rassistischen Organisationen einen fragwürdigen Charakter. Intern wird sich gern militaristisch-männlichen Ritualen zur Verteidigung einer selbstgegebenen „Ehre“ (die „Teutonia“ ist pflichtschlagend) oder germanischer Brauchtumspflege hingegeben, außerhalb der Verbindung wird bei den Rassist_innen von „Pi-News“, „Pax Europa“ oder „Die Freiheit“ nach Belegen für den angeblichen Untergang des deutschen „Volkes“ durch „Überfremdung“ gesucht. Ein paar Anhaltspunkte liefert folgender Artikel:  http://de.indymedia.org/2011/11/319276.shtml


Ereignisse des Tages und im Vorfeld

Um der Widerlichkeit eines öffentlichen Auftritts von einem Wehrmachtsveteranen entgegenzutreten, fand sich ein Organisationskreis von antifaschistischen Gruppen und Einzelpersonen zusammen. Eine für die Kürze der Zeit erfolgreiche Mobilisierung erreichte über die Universität auch die „Teutonia“ und ihr Umfeld. Fleißig wurde gemutmaßt, was die „Linken“ denn so vorhätten. Kurzerhand wurden die Anwohner_innen im bürgerlichen Stadtteil Düsternbrook durch ein Rundschreiben vor eventuellen Lärmbelästigungen und gewaltbereiten Chaoten gewarnt, das eigene Demokratieverständnis wurde in bezeichnender Weise gleich mitgeliefert. Bezug wird auf eine angeblich gute deutsch-nationale Bewegung Anfang des 19. Jahrhunderts genommen. Nie war der der Begriff „ewig-gestrig“ wohl angebrachter. Dass diese Bewegung den praktischen wie ideologischen Nährboden für die späteren Ereignisse und somit auch der Shoah bereit stellte, wird nicht erwähnt. Die eigenen „Bundesbrüder“ wurden angewiesen, frühzeitig und unauffällig vor der antifaschistischen Kundgebung anzureisen. Da die Veranstaltungen erst wesentlich später anfingen, bestanden die ersten Stunden des Empfangs der „Teutonia“ dann erst einmal aus „Antifas gucken“, geschützt durch Glasscheiben und eine BFE-Einheit vor dem Haus. Sicher ist sicher. Vorsichtshalber wurde dann auch der Referent abbestellt, eine sichere Anreise konnten die „Teuten“ angesichts des antifaschistischen Protestes wohl nicht garantieren.

Der aus antifaschistischer Sicht sehr erfolgreiche Tag wurde in Form einer Kundgebung begangen. Verschiedene Redebeiträge zu den Verstrickungen der „Teutonia“ nach rechts, Sexismus in Burschenschaften, deutsche Opfermythen und Wehrmacht (insbesondere Reichsmarine) wurden gehalten und mit lauter Musik dem grauem Wetter getrotzt und so manches dumpfe Hirn hinter der Mauer gleich mit weichgekocht. Mit Parolen wie „Lieber ein Geschwür am After als ein deutscher Burschenschaftler“ wurde den Korporierten deutlich gemacht, was von ihnen zu halten ist. Auch Anwohner_innen und Passant_innen wurden informiert, was für Menschen dort eigentlich in der Villa nebenan wohnen.

Zu erwähnen ist noch, dass insbesondere einige Mitglieder_innen der Jugendorganisation der „Freiheit“ versuchten, in unmittelbarer Nähe der Kundgebung Antifaschist_innen zu provozieren. Diesen wurde eine klare Ansage erteilt, woraufhin sie sich in sichere Entfernung zurückzogen.

Nun heisst es aus antifaschistischer Sicht die Umtriebe im rechtsoffenen, rassistischen Milieu Kiels weiterhin im Auge zu behalten und überall dort, wo Rassismus, Geschichtsrevisionismus, Sexismus oder Ausgrenzung propagiert wird, entschlossen einzuschreiten!

Siempre Antifa!
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Ergänzungen

hans

wurst 07.11.2011 - 16:43
Eines der "Mitglieder der Jugendorganisation der FREIHEIT" war dann doch eher Lennart Krakow, Mitglied im Landesvorstand der FREIHEIT. Ebenjener Lennart Krakow übrigens, der im Redebeitrag wenig später erwähnt wurde...

lennart

gogo 07.11.2011 - 18:09
Lennart Krakow hat bereits die Jugendorganisation gegründet - eben wie es im Mai von "Die Freiheit" beschlossen wurde:

"Lennart Krakow, mit 18 Jahren der jüngste in der Gruppe, sorgt mit seinem Freundeskreis in Kiel für den Aufbau einer Jugendorganisation „Generation Zukunft“.

(Link:  http://www.diefreiheit.org/bericht-koordinationsteam-in-schleswig-holstein-kompetent-erweitert/)



Die heißen nun wohl "Freiheit mit Zukunft!"

Kiel...

ist... 08.11.2011 - 00:08
nicht der einzige Ort, wo es sich in der Gegend lohnt, mal Aktionen zu starten.
Als ich im Frühjahr in Friedrichsort war, um segeln zu lernen, wurde ich tatsächlich von Faschos attackiert, weil ich Sticker abgefummelt hatte. Ich hatte zwar mein Messer dabei, deswegen konnte ich die drei dazu überreden, doch lieber wieder wegzufahren, aber dafür, dass ich ansich nichtmal eine ganze Stunde in dem Kaff verbracht hab, ist die Faschobilanz schon recht schlecht.
Also. Nicht auf Kiel reduzieren, sondern mal die 10 Kilometer Fahrt in Kauf nehmen.
Da könnt ihr gleich auch n bisschen sprühen gehen, weil viel viel "Deutschland den Deutschen" unter Brücken und bla.

Lennart Krakow und DIE FREIHEIT

Frankfurt Autonom 08.11.2011 - 15:27
Bei Lennart Krakow handelt es sich mitnichten um einen Funktionär der Jugendorganisation der Partei DIE FREIHEIT. Der offizielle Name der Gruppierung ist auch nicht FREIHEIT mit ZUKUNFT, sondern GENERATION FREIHEIT und wird bundesweit von Dustin Stadtkewitz geführt, dem Neffen des Parteigründers Rene Stadtkewitz. Bundesweite Strukturen, u.a. zahlenmäßig stark vertreten in Berlin, Hessen, Bayern, NRW, Niedersachsen, Saarland und Hamburg gibt es nur von der GF, während die sog. "FREIHEIT mit ZUKUNFT" eine Splittergruppierung darstellt und alleine dem aufgeblasenen Ego eines Krakow (schon einmal auf Indymedia trefflich als "schmieriger Burschenschaftler" bezeichnet)zu schulden ist. Von höchster Bundesstelle wurde er bereits vor Wochen von seinem Posten abberufen und steht nun auch kurz vor dem Rauswurf aus dem Landesvorstand in SH...

Rechtspopulisten das Leben vermiesen - miese kleine Schmierlappen nicht auch noch hofieren!!!

Redebeitrag zu "Die Freiheit"

Irre Levant 08.11.2011 - 21:09
Der bei der Kundgebung gehaltene Redebeitrag zu "Die Freiheit" in Kiel. Den auf linksunten.indymedia geposteten Daten der Burschis zu Folge nicht mehr ganz aktuell, weil die "Die Freiheit"-Aktivisten bei der Teutonia raus sind und nun (teilweise) in der Allemannia. Trotzdem bleibt die Teutonia ein ekelhafter, militaristischer, elitärer, männerbündischer Haufen Scheiße.
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Gegen die Herrschaft der falschen Freiheit, gegen die falsche Freiheit der Burschenschaften.
Antimuslimischen Rassismus und sozialchauvinistischen Scheißdreck versenken!

In den letzten Monaten sind in der Kieler Innenstadt einige Male die Rassisten von Pax Europa, PI-News und der rechten Partei „Die Freiheit“ aufgetaucht, um rassistische Hetze unter die Leute zu bringen. Formal und organisatorisch gibt es Unterschiede zwischen dem Internetportal PI-News, der als Verein eingetragenen, selbsternannten Bürgerrechtsvereinigung Pax Europa, die eher eine hetzende Vereinigung rechter Bürger_innen ist und der als Partei organisierten „Die Freiheit“.
Bei ihren Auftritten in Kiel sind deren AktivistInnen allerdings meistens mit dem Propagandamaterial aller drei Organisationen ausgestattet.

Die bisherigen Auftritte in der Kieler Innenstadt waren aus Sicht der RassistInnen wohl unterschiedlich erfolgreich, mal wurden sie bepöbelt, mal verlief es aus deren Sicht störungsfrei, einmal haben sie sich ihre verdiente Portion Backenfutter von engagierten Antirassist_innen abgeholt.

In diesem Fall könnte allerdings auch von Studentenfutter die Rede gewesen sein, denn die Präsenz von Burschis bei der rassistischen Trias des Grauens ist auffällig. Vorstandsmitglied Lennart Krakow, Amateurboxer mit stets korrektem Seitenscheitel, findet sich auf einem Gruppenfoto der Teutonia mit ihren Freunden vom Süddeutschen Kartell. Inzwischen ist er allerdings bei der Burschenschaft Alemannia. Ebenfalls aus dem Gruppenfoto der Teutonia: „Die Freiheit“-Aktivist Teja Teufel. Dieser hat mindestens zwei Brüder, die im Internet als Anhänger bzw. Mitglieder von Burschenschaften posieren: Hjalmar Teufel steht der Teutonia nahe, Thore-Ragnar Teufel war oder ist bei dieser sogar Kassenwart. Im Internet wird sich ganz ungeniert als Fans von Preußen, PI-News und rassistischen Witze geoutet.

Diese Nähe von Burschis zu rechtskonservativ-rassistischen Parteien ist kein Zufall, sondern bedingt durch die nationalistische Ideologie, der Burschenschaften seit ihrer Gründung anhängen.
Als militaristischer Männerbund wird sich über die Abgrenzung nach außen definiert, die Nestwärme der Burschenschaft verspricht ein gesichertes Auskommen innerhalb kapitalistischer Verhältnisse. Für diejenigen, die nicht von vornherein unter die Ausschlusskriterien der Burschenschaft fallen, versteht sich: Frauen dürfen nicht mitmachen, dunkelste erwünschte Hautfarbe ist meist Solariumbräune. Erst jünst entbrannte innerhalb des Burschi-Dachverbands „Deutsche Burschenschaft“ ein Streit um die „richtige“ Hautfarbe um Mitglied zu werden.

Dass hier also der Bock zum Gärtner gemacht wird, wenn von Freiheit geredet wird, sollte allen denkenden Menschen klar sein! Denn die Rede, auch wenn sie es gerne suggerieren würden, ist nicht von Vorkämpfern für Emanzipation von Frauen und Menschenrechte, sondern von reaktionären Chauvinisten. Der ausgrenzende Deutschnationalismus und ein ausgeprägtes Elitedenken führen zu einem ekelhaften, nationalistischen Sozialchauvinismus. Die sogenannten Rechtspopulisten stilisieren sich zwar, genau wie Teile der Mehrheitsgesellschaft, bis hin zu als "extremistisch" geltenden Neonazis, gerne zur Verteidigern der Freiheit, befördern aber eine ausgrenzende, rassistische & repressive Politik - ob an den Außengrenzen der EU, wo jährlich tausende Menschen beim Versuch nach Europa zu gelangen sterben, oder im Inneren, wo Hetze und Repression gegen Migrant*innen und Menschen, die nicht "für die Gesellschaft" arbeiten können oder wollen, zum Alltag gehören. Mit eurem Freiheitsbegriff können und wollen wir nichts anfangen!

Anstelle von Männerbünden, Konkurrenzdruck und Nationalismus sollten wir eine Welt von Freiheit und Solidarität setzen! Anstelle von Kriegs-U-Booten, die auch bei HDW gebaut werden, sollten wir gelbe U-Boote bauen und die Tiefsee erforschen!
Burschihäuser zu autonomen Zentren!

Gegendarstellung

Lennart 08.11.2011 - 23:17
Wenn über meine Person hier schon Texte in den Kommentaren erscheinen, dann möchte ich Sie doch sehr darum bitten zummindest die richtigen Informationen Preiszugeben. Eine Abberufung des Jugendverbandes "Generation Freiheit" ist richtig, da diese Gruppierung im Gegensatz zu der "Freiheit mit Zukunft" nicht offiziell gegründet ist und ich dort meinen Status als Koordinator abgelegt habe, da ich als Vorsitzender im gegründeten Jugendverband tätig bin. Hierbei handelt es sich auch nicht um eine Splittergruppe. Nur weil wir einen anderen Namen benutzen?!

Von einems Rauswurf aus dem Landesverband weiß ich bisweilen nichts und sehe ihn auch in weiter ferne :D


Um auch auf ihre Beiträge einzugehen, wenn ich schon hier als ihr scheinbar politischer Feind persöhnlich schreibe, so frage ich mich doch, ob Sie eigentlich keine echten Gegner mehr haben? Ich finde es doch höchst irritierend an Ihrer Stelle Jugendliche zu verfolgen, die es sich auf die Fahnen geschrieben haben für Meinungsfreiheit einzutreten, egal aus welcher Richtung diese Meinung kommt (!) und für mehr Mitspracherechte der Menschen, die in diesem Land leben. So fordert meine Partei beispielsweise eine direkte Demokratie mit Volksabstimmungen.

In unserer Partei werden keine Menschen aufgenommen, die einmal in einer extrimistischen Partei Mitglied waren (Beispielsweise in der NPD).

Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, was Ihr Problem mit uns ist? Sie schreiben hier auf diesem Nachrichtenportal, wir würden Muslime hassen und beschreiben dies als wichtigsten Punkt unseres Parteiprogrammes. Haben Sie unser Parteiprogramm einmal gelesen? Ich würde gerne mal ein paar Zitate sehen, die belegen würden, dass wir in irgendeiner Form gegen eine bestimmte Gruppe Menschen vorgehen würden oder wollten.

Politik basiert meiner Meinung grundsätzlich auf subjektive Meinung und Wahrnehmung. Meine subjektive Wahrnehmung von meiner Partei ist weder, dass sie in irgendeiner Form rechts ist, noch rassistisch ist. Vielmehr (Sie mögen jetzt villeicht darüber lachen) sehe ich meine Partei und auch micht selbst als antifaschistisch an. Denn ich spreche mich gegen Faschismus, Totalitarismus und gegen jedes politische System, welches Menschenleben zum Opfer hat, hatte oder jemals haben wird, aus.

Wenn Sie unser Parteiprogramm mal objektiv und unvoreingenommen lesen würden, würden sie feststellen, dass die Beweggründe, die sie als Anti-Islamisch bezeichnen, rein subjektiv, die selben Beweggründe sind, wie die, für die Sie auf die Straße gehen um gegen die NPD zu demonstrieren.


Vielmehr sehe ich hier eher einen vorgeschobenen Grund, der von Ihnen künstlich erzeugt wird, um politisch oder sogar mit Gewalt (wie es bereits vorgekommen ist) gegen uns vorzugehen. Ich denke die politischen Gegensätze unserer Meinungen sind weit von ernsthaftem Antifaschismus oder Antirassismus entfernt. Denn wenn Sie ernsthaft gegen Faschismus und Rassismus vorgehen würden, dann wären Sie in keinster Weise unsere "politischen Gegner".

Und wenn Sie ernsthaft der Meinung wären, Sie seien im Recht und würden das Richtige tun, dann bräuchten Sie keine Gewalt und keine marzialischen Outfits auf ihren Demonstrationen. Wenn Sie im Recht wären, dann müssten Sie uns nicht mitten in der Innenstadt mit 15 Leuten angreifen, bespucken und bedrohen.


Sie sind die Gruppierung die Gewalt braucht um ihre Ziele zu erreichen. Sie sind die Gruppierung die andere Meinungen unterdrückt und Sie sind die Gruppierung, die gegen Menschen vorgeht. All diese Dinge, die Sie ihren Gegnern vorwerfen, begehen Sie selbst. Dann wird noch behauptet eine Gruppierung, die sich ganz klar von soetwas distanziert, würde soetwas tun und es wird hier im Internet willkürlich mit Namen und Fakten um sich geworfen, die nichteimal der Wahrheit entsprechen.


Ich hoffe dieser Beitrag gibt Ihnen zumindest zu denken und villeicht kommen Sie auf die Idee, wenn sie uns das nächste mal irgendwo treffen, dass es sich um Menschen handelt. Menschen, die villeicht eine andere Meinung wie Sie vertreten. Aber Menschen, die ihre Freiheit ausleben möchten, für die die wirklichen Gegner des Faschismus, die Gegner des totalitären Sozialismus (in >jeglicher< Form) und die Kämpfer für Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und Demokratie, eingetreten sind.


Wenn Sie uns nocheinmal begegnen sollten, dann denken Sie an diesen Eintrag von mir.
Ich bin der Meinung, dass ich mit dem was ich tue, etwas Gutes tue. Ich bin nicht der Meinung, dass ich damit irgendeinem Menschen ein Unrecht antue.

Ich würde niemals einem politischen Gegner, jeglicher Extreme, körperliche oder psychische Gewalt antun. Und ich würde allgemein niemals für das, was ich als meine politischen Ziele sehe, Gewalt anwenden.

Das unterscheidet uns.


Mit freundlichen Grüßen,
Lennart Krakow

P.S.:

Lennart 08.11.2011 - 23:46
Übrigens bin ich auch weder Mitglied einer Bürgerbewegung Pax-Europa, noch einer PI-Gruppe, noch einer Burschenschaft Alemannia.

Ich weiß nicht wo Sie diese Informationen herhaben, sie entsprechen nicht der Wahrheit.

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coole kampagne — egal

@ "äh" — hai

@@"äh" — Geschichtsstudierende

laut vorlesen! — Momo

interessant — julius