Miete Nervt Demo in Hamburg

Ausgenommen von ein parr Rangeleien mit den Cops, die
versuchten, den langen Demonstrationszug auf zu trennen,
verlief die Demo kraftvoll und von den vielen beteiligten
Iniativen gewollt friedlich.

Um 13 Uhr versammelten sich am Millerntorplatz immer mehr
Mitstreiter_Innen, die teils sehr kreativ den Zustand der
immer höher steigenden Mieten in Hamburg öffentlich
kritisieren.
In der Nähe der U-Bahnstation St.Pauli wird derzeit ein
Bürogebäude Names Tanzende Türme gebaut, der von vielen
Bürgern der Stadt anhand, der bereits 1,7 Millionen
Quadratmeter leerstehenden Bürohausflächen ein dicker
Dorn im Auge ist.
Nächster Dorn ist nicht weit davon entfernt..
Logisch daraus, das die Cops den von 13 Etagen gerade
mal 3 Etagen vermieteten neuen Astraturm umzingelnd
abgesperrt haben.

Vorbeiziehend gab es noch mehrere leerstehende Quadratmeter
zu sehen, aber auch Häuser, die sich Bürger wiedererobert
haben und somit vor Mietenwahnsinn vorerst gerettet haben.

Kreuz und Quer durch die Stadt ( wegen Auflagen der Behörden
"Hier dürft ihr lang und da aber nicht) war vielen
Demonstranten nicht genau bekannt, wie die Demonstrations-
route ist.

Um ca. 15 Uhr ging es durch engere Straßen und die Cops sahen
darin ihre Chance, den Demonstrationszug auf zu trennen.
Anbei kam es zu Rangeleien, bei den die Cops Gewalt in Form
von Fußtritten ausübten. Neben Pferdeküssen (Tritte gegen die
Außenseite des Oberschenkel), traf es jemand auch in die Hoden
und brach darauf zusammen. Zwei andere Demonstrannten griffen
ihn unter die Achselhöhle und trugen in in Sicherheit, wo er
seine Hodenschmerzen nach und nach überwinden konnte.
Anbei kam es zu mehreren Stopps des Demonstrationszug, da auch
einige andere Demonstrannten Pfeffersprayattacken mit Augen-
spülungen kurieren mussten.

Bemerkenswert, wie sich sofort helfende Hände darum kümmerten
und darauf geachtet wurde, das der Demozug nicht zu spalten
ist. Nach dem dritten Versuch hieß es aus dem Lautsprecherwagen
der Demonstration "Wir gehen sofort geschlossen weiter" mussten
die Cops eine Querabsperrung des Demonstrationszuges wieder
aufgeben und zogen sich soweit von ihren Vorhaben zurück, das
die Demonstration friedlich fortgesetzt werden konnte.

Ich kämpfte auch mit einem Pferdekuss und bin mir sicher, das
das Gewaltpotenzial von den Cops ausging. Eine Ältere Dame hat
darüber Fotos gemacht und ich hoffe, das sie sie hier noch
reinstellt. Meine Knipse funzte wegen Batteriesaftmangel leider
nicht mehr, von daher nur Bilder vom Anfang am Millerntorplatz.

Ansonsten bin ich von dieser Demonstration im Bezug gemeinsamer
Unternehmungen sehr vieler Initiativen und Einzelkämpfer_Innen
positiv angetan.

Solidarität ist ein schönes Erlebnis und lohnt sich zu pflegen.
Weiter so :-)