Köln - Voller Erfolg für Walter Herrmann

Kritische Basis 30.09.2011 01:02 Themen: Freiräume Repression Soziale Kämpfe
Am Mittwoch, 28. September, waren die Mitglieder des Bürgerzentrums Alte Feuerwache (BAF) in Köln und die Öffentlichkeit zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen, die von mehr als einem Drittel der Mitgliedschaft durchgesetzt worden war und bei der es um Repressalien ging, die vom Vorstand des BAF gegen Walter Herrmann, Initiator der Klagemauer für Frieden und Völkerverständigung und Träger des Aachener Friedenspreises, verhängt worden waren.
Der Hauptantrag, der auf der MV behandelt wurde, lautete: „Aufhebung der repressiven Maßnahmen gegen Walter Herrmann bzw. die Initiative Kölner Klagemauer: Rücknahme der Mietvertragskündigung, Rücknahme des Hausverbots und Wiederherstellung des Zustands zur Nutzung der alten Lagerhalle.“ Nach heftigen Diskussionen wurde der Antrag mit deutlicher Mehrheit angenommen. Die Repressionen müssen aufgehoben werden. Die Kündigung des Mietvertrags muß zurückgezogen werden. Das Hausverbot muß widerrufen werden. Und Walter Herrmann muß einen Schlüssel erhalten, mit dem er wieder Zugang zur Lagerhalle erhält, in der er über viele Jahre wesentliche Teile seiner Klagemauer für Frieden und Völkerverständigung untergebracht hatte. Damit haben die BAF-Mitglieder den vom Vorstand praktizierten repressiven Methoden ein Ende gesetzt. Außerdem wurde mit nur 4 Enthaltungen beschlossen, daß der Vorstand verpflichtet wird, die Hinhaltetaktik bei der Neuaufnahme von Mitgliedern - die möglicherweise wie Walter Herrmann dem Bauprojekt kritisch gegebenüber stehen - zu beenden und bei der kommenden öffentlichen Vorstandssitzung am 6. Oktober über die Neuaufnahme zu entscheiden. In den vergangenen vier Monaten hatte es mindestens acht Anträge auf Neuaufnahme gegeben. Über keinen davon hatte der Vorstand bis zum Termin der MV entschieden.
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Ergänzungen

Sicher ein Umstrittenes Projekt

aber 30.09.2011 - 11:32
Bei dem Streit in der Alten Feuerwache geht es nicht um Walter Herrmanns vermeintlich antisemitisch angehauchte Inhalte. Er kämpft dort gegen die Gentrifizierung des Agnesviertels und ein mehr als fragwürdiges Großprojekt. Wer sich über Walter Herrmann als Person informieren will, kann dies hier  http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Herrmann_%28Aktivist%29

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Frieden — ist das nicht

wird — wohl

doch — genau