Naziübergriff in Bochum-Langendreer

Anonym 26.09.2011 23:58 Themen: Antifa Antirassismus Blogwire
Bochum-Langendreer:
Am letzten Wochenende ereignete sich erneut ein Naziangriff in Bochum-Langendreer.

Zur Zeit steht fest, dass aus einer Gruppe von 10 bis 15 Nazis in der Nacht auf den Sonntag den 25. September 2011 fünf Personen an der S-Bahn Haltestelle Bochum-Langendreer angegriffen wurden. Dabei warteten die Nazis bis zu ihrem Angriff bis kurz vor die Einfahrt der S-Bahn und stießen ein paar Minuten vor der Einfahrt der Bahn zwei Leute auf die Gleise. Eine Person wurde zusammengetreten, einer Anderen wurde die Nase gebrochen und es gab einige Platzwunden. Anscheinend wurden einige der Nazis von der Polizei in Gewahrsam genommen.

In der gleichen Nacht zogen Nazis durch Langendreer, gröhlten Parolen wie „frei, sozial und national“, zündeten Feuerwerkskörper und feierten noch bis ca. 3 Uhr morgens in der Wohnung des Naziskins Daniel Ewers in der Alten Bahnhofstraße 50.
In der letzten Zeit schien es um die Nazis in Langendreer ruhiger geworden zu sein. Dies war ein Trugschluß. Die Gewalttaten um Daniel Ewers und seinen Nazikameraden reissen nicht ab.

So stand Ewers am Abend des 19. August in der Straße „An der Laake“ mit nacktem Oberkörper, Handschuhen und Hammer in der Hand. Er trat gegen ein Fahrzeug in dem ausländische Leute saßen, brüllte rum, fordert sie auf aus den Wagen zu steigen. Unterstützt wurde er von einem Mann mit Baseballschläger in der Hand. „An der Laake“ wohnt seine Schwester Jenny Ewers mit ihrem Nazifreund ...Pilic.

Vor ca. 10 Tagen forderten unweit von Ewers Wohnung zwei Naziskins einen kurdischen Kioskbesitzer zur kostenlosen Herausgabe von Alkohol auf und präsentierten ihm eine Pistole.



Immer wieder erhält Ewers und seine Nazi-Cliche bei ihren Gewaltaktionen Unterstützung von der NPD oder den Nazis aus dem nahen Dortmund. Das wundert nicht. Tritt Daniel Ewers doch auf den Kundgebungen der NPD (siehe Krefeld am 9.6.2011) oder auf den Aufmärschen der Autonomen Nationalisten in Bad Nenndorf am 6.August 2011 oder dem sogenannten „Nationalen Antikriegstag“ am 3. September 2011 in Dortmund in Erscheinung.



Das er sich seiner Sache nicht ganz so sicher ist, beweist die von ihm aufgestellte webcam in seinem Fenster, womit er versucht, PassantInnen die sich seinem Wohnort nähern abzufilmen.





Es scheint ein sich ausweitendes Phänomen in einigen Ruhrgebietstädten zu sein, dass sich Naziclichen und -milieus über brutale Gewalt und Einschüchterungen öffentlichen Raum aneignen. Gepaart mit polizeilicher Inaktivität, behördlichem Desinteresse und Verharmlosung seitens der Parteien sind die StadteilbewohnerInnen anscheinend auf sich gestellt, dieses Problem in Angriff zu nehmen.



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Ergänzungen

neuerdings im brinkhoffs bochum

reuter 03.05.2012 - 18:49
hab ihn mit 2 kollegen tanz in dem mai im brinkhoffs gesehen.
ne freundinnen von denen arbeitet da wohl an der theke.
laut aussagen von nem freund von mir sind die rechten da jetzt wohl öfters auf der brüderstraße im brinkhoffs.
hab sie dann gebeten ihre rassistischen äusserungen zu unterlassen.danach wurd ich zu boden geschlagen und von der bedienung vor die tür befördert mit der aussage...ihr habt hier nix zusuchen.nur für deutsche stammkunden.
hammer,dass es sowas noch gibt in bochum.

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