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Papst: Kirche & CDU laden zu Vorabend-Empfang

"Not Welcome!" 20.09.2011 08:58 Themen: Antifa
Am Vorabend des Papstbesuches lädt die CDU zu einem Empfang, der vor allem eins wird: Ein Stelldich ein für Klerus und CDU-Führung.Hier werden sich die Treffen, die seit monaten den Papstbeusch politisch verteidigen und auch de, die an dessen organisierung beteiligt sind.linke und antifaschistische Gruppen mobilisieren am Vorabend zu einer Gegendemo.
Seit mehreren Wochen wird der Auftritt des Papstes im deutschen Bundestag heiß diskutiert. Das angekündigte Fernbleiben von Abgeordneten, die damit ihren Protest gegen die Politik Ratzingers zeigen wollen, sorgt bei Christdemokraten (und nicht nur bei denen) für helle Empörung.
Der Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU) bezeichnete den Boykott der Rede, als ein emanzipatives Statement, als "beschämend". CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt warf den Fraktionsmitgliedern von Die.LINKE vor das ihre Abwesenheit während der Papst-Rede nur beweise das ihr einziges "Mittel der Straßenkampf" sei.

Robert Zollitsch, der Erzbischoff von Freiburg, die Bundes-CDU und andere Akteure machen sich seit Wochen zu Verteidigern der Rede Ratzingers.
Um die Richtigkeit der Rede des homophoben und antisemitischen Agitators, zu rechtfertigen und um erneut ihre Solidarität mit dem Papst zu bekunden, laden die Berliner CDU und Zollitsch am Vorabend des Papstbesuches zu einem Empfang ins Konrad-Adenauer-Haus (CDU-Bundeszentrale).

Ein Warmlaufen für den Empfang am gab es bereits letzten Donnerstag bei einem Zusammentreffen vom Präsidium der CDU und Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz. "Die CDU betonte ihr Unverständnis im Hinblick auf das angekündigte Fernbleiben zahlreicher Bundestagsabgeordneter aus den Reihen der Opposition während der geplanten Rede des Papstes im Deutschen Bundestag. Für die Union unterstreiche die Rede des Papstes im Parlament seines Heimatlandes auch die christliche Prägung unseres Gemeinwesens." heißt es im Nachgang der Veranstaltung auf der Website der CDU.

Zu dem Empfang an diesem Abend werden ranghohe Christdemokraten und katholische Würdenträger geladen sein, die den Papstbesuch befürworten, organisieren und öffentlich verteidigen. Das "Not welcome!"-Bündnis hat aus Protest gegen dieses Treffen der Papst-Fans eine Demo unter dem Motto "Gegen dich und deine Freunde! - Ratzinger in Berlin? Not welcome!" angemeldet. Im Aufruf gegen das Treffen der Papstbefürworter_innen heißt es "Wir werden da sein, wenn sich Organisator*innen und Unterstützer*innen des Papstbesuchs am 21. September zum großen Händeschütteln treffen. [...] Mögen sich politische Elite, Tourismusbrange und Kirche über den Besuch des Vizegottes noch so freuen, diese Menschwerdung des alten, deutschen SS-Geistes ist hier nicht willkommen!".

Die Demo zur CDU-Zentrale startet am
21. September 2011, um 17.30 Uhr am Wittenbergplatz.
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Ergänzungen

Weiter so!

Bullenticker 20.09.2011 - 19:57
In Berlin-Neukölln ist ein Willkommensplakat für Papst Benedikt XVI. an einer Kirche mit Farbbeuteln beworfen worden. Die Tat habe sich in der Nacht zu Dienstag ereignet, sagte ein Polizeisprecher auf dapd-Anfrage. Durch die Farbe seien das Plakat, die St. Johannes-Basilika sowie die benachbarte Apostolische Nuntiatur in der Lilienthalstraße bespritzt worden. Die Schäden an der Nuntiatur seien wieder beseitigt worden. Die Polizei hat Ermittlungen zu den Tätern und zum Tathintergrund aufgenommen.
Auf dem Plakat ist ein Bild von Papst Benedikt XVI. zu sehen, der am Donnerstag Berlin besucht. Darüber steht auf Deutsch und Polnisch: "Herzlichst willkommen!" Seit 2004 ist die Basilika Kirche der Polnischen Katholischen Gemeinde in Berlin.

 http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/2052172-1210653-papstplakat-an-berliner-kirche-mit-farbb.html

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