Castor 2011 - Umfangreiche Demonstrationen

AntiAtom 08.09.2011 14:28 Themen: Antifa Atom Blogwire Indymedia Print Ökologie
Norbert Röttgen spricht von Dialog und Transparenz, outete sich aber im Schnelldurchgang als Basta-Politiker: Gorleben soll als Atommüll-Endlager ausgebaut werden, ohne Vorgespräche, alternativlos, ohne eine formale rechtliche Beteiligung der Bevölkerung.

Termin für Castor-Transport eventl. dieses Jahr erst Ende November!
Als Reaktion wird es auch in diesem Herbst wieder bewegte und bewegende Tage im Wendland geben: Aus Protest gegen den strammen Atom-Kurs der Bundesregierung erwartet die BI im November erneut zigtausende Menschen zur Kundgebung in Sichtweite der Castor-Verladestation in Dannenberg. Tausende werden sich in den Tagen danach an den unterschiedlichsten Aktionen zum Stopp des Transports beteiligen. Erneut werden Kirchen und Gemeindehäuser, Camps und Privathaushalte Schutz und Wärme bieten und die auswärtigen Protestler willkommen heißen.

„Atomstaat und Rechtsstaat beißen sich. Wenn der Castor rollt, bleibt die Demokratie auf der Strecke.” Die Bürgerinitiative ruft deshalb erneut dazu auf, sich den Protesten im Wendland anzuschließen: „Wir rufen alle Menschen auf, sich im November auf den Weg nach Dannenberg, Gusborn, Quickborn oder Gorleben zu machen, um mit den Füßen gegen den Atomkurs der Regierung abzustimmen. Schon im vergangenen Jahr wurde in Harlingen bei der Schienen-Sitzblockade von Tausenden von Menschen deutlich, dass mit vertretbaren polizeilichen Mitteln der Castor-Transport nicht durchsetzbar ist. In diesem Jahr gibt eine weitere Chance: Wenn wir mit zehntausend Menschen auf die Strecke gehen, kommen sie mit Gorleben nicht durch.”

Anreise

Viele werden am Tag der Auftaktkundgebung mit Kind und Kegel für den Ausstieg aus der Atomenergie demonstrieren. Wir versuchen den Verkehr so gut es geht zu regeln, genügend Parkplätze zur Verfügung zu stellen und aktuelle Informationen weiterzugeben. Auf geht‘s zur großen Demonstration ins Wendland! So kommt Ihr hin:

Per Bahn
Am Tag der Demonstration wird es wegen des Castortransports keinen Bahnverkehr zwischen Lüneburg und Dannenberg geben. Nach unseren Informationen plant die Deutsche Bahn auch nicht einen angemessenen Schienenersatzverkehr einzusetzen. Deshalb von unserer Seite die dringende Bitte: Reist wenn möglich mit Bussen nach Dannenberg an. Wir können nur in begrenztem Umfang einen Bustransfer von den Bahnhöfen Uelzen, Salzwedel und Ludwigslust anbieten. Weitere Infos hierzu folgen.

Per Bus
Es wird eine große Zahl Reisebus von überall aus der Republik ins Wendland fahren. Weitere Infos hierzu folgen.

Per Trecker
Die Bäuerliche Notgemeinschaft will wieder viele Trecker mobilisieren, die den Widerstand gegen den Castortransport unterstützen. Auch von den Standorten Schacht Konrad und der Asse-II werden Trecker kommen.
Auf der Kundgebungswiese werden große Flächen für die Fahrzeuge freigehalten. Wer mit dem Trecker kommen will, kann gern Kontakt zur Bäuerlichen Notgemeinschaft aufnehmen.

Per Auto
Es werden nahe des Kundgebungsgeländes Parkplatzflächen ausgewiesen. Eventuell richten wir einen Shuttleverkher mit Bussen ein.
Grundsätzlich bitten wir Euch: Kommt in Gruppen, organisiert Busse. Das erleichtert den logistischen Aufwand erheblich.
Eine große Bitte: Bildet Fahrgemeinschaften, nutzt alle Plätze im Auto aus. Berechnet Staus vor Dannenberg mit ein, reist also frühzeitig an. Belohnt werdet Ihr bei früher Ankunft mit einem guten Vorprogramm...
Zahlreiche Helfer und Einweiser werden Euch den Weg zu den Parkplätzen weisen. Bitte parkt vorbildlich, und spart an Platz wo es geht. Wir müssen viele, viele Fahrzeuge unterbringen!

Verkehrsfunk
Am Tag der Auftaktkundgebung gibt es einen Verkehrsfunk über das Castor-Radio (Radio Freies Wendland). Dort erhaltet Ihr Infos zu Staus und Parkplätzen.

Frequenzen
Lüneburg 95,5 MHz
Uelzen 88,0 MHz
Wendland und weit darüber hinaus 89,7 MHz



Infopunkte und Camps

Entlang der Schienen- und Straßentransport- strecken werden Infopunkte eingerichtet, die als Anlaufpunkte für Widerständler dienen. Zum Teil sind die Infopunkte auch bei den Camps untergebracht.
Hier erhaltet Ihr teilweise 24 Stunden am Tag nicht nur nette Gespräche mit Gleichgesinnten, sondern auch warmes Essen und Getränke sowie aktuelle Infos.

Mobile Lautsprecherwagen werden im ganzen Wendland unterwegs sein.

Dahlenburg
Infopunkt an der Oldenburger Brücke. Keine Übernachtung.

Metzingen
Camp und Infopunkt im Rundling Metzingen. Übernachtung im eigenen Zelt

Hitzacker
Infopunkt und Camp von Widersetzen am Archäologischen Zentrum. Anlaufpunkt für Widersetzen. Übernachtung im eigenen Zelt.

Esso-Wiese Dannenberg
Wichtiger Ort für Information und Organisation ist die Esso-Wiese in Dannenberg.
Dort gibt es einen Infopunkt, die Bettenbörse, warmes Essen, Getränke, Lagerfeuer und viel mehr. Auch die Umweltschutzorganisationen Greenpeace und Robin Wood werden hier präsent sein, zudem Medienpartner wie graswurzel.tv und das „Radio Freies Wendland“. Auch die Demo-Sanitäter haben hier ihre Einsatzzentrale. Keine Übernachtung.

Langendorf
Mahnwache und Infopuntk an der Kirche. Keine Übernachtung.

Laase
Musenpalast – Kultur an der Castorstrecke. Keine Übernachtung.
E-Mail:  mail@wittstamm.de

Gedelitz
Camp von x-tausendmal quer. Blockadetrainings, Bezugsgruppen, Verpflegung, Übernachtung im eigenen Zelt, Duschen.
Tel.: 040 / 4018 6848
E-Mail:  info@x-tausendmalquer.de

Gorleben
Infopunkt und Mahnwache am Ortseingang von Laase kommend. Keine Übernachtung.

weitere Infos über die Castor-Tage  http://www.gorleben-castor-2011.de/index.php?cont=12
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Ergänzungen

11.09.= 100. Sonntagsspaziergang Gorleben

Sonne 08.09.2011 - 22:16
Hallo zusammen,

der 11.09. ist dieses Jahr nicht nur der Trauer gewidmet, die allen Hinterbliebenen und Opfer des NineEleven gedacht ist.

Es soll auch dieser Tag nicht ohne einen bzw. DEN Sonntagsspaziergang verstreichen.
Der 100. wird es um das marode Bergwerk in Gorleben sein.

Und auch wer wählen geht... die Zeit bleibt, um wieder einmal den Weg nach Gorleben zu suchen.

Kaffee und Kuchenspenden sind auch diesmal bestimmt gerne wieder gesehen.
Und ja... bei jedem Wetter.

Treffpunkt 13.00 Uhr am Salinas Gelände zum 100. Sonntagsspaziergang!

ATOMKRAFT NEIN DANKE !!!

Polizei macht den Transport erst möglich

AtomstaatGegnerIn 09.09.2011 - 15:09
Deshalb ist eine Möglichkeit selbstorganisiert gegen den Atomstaat vorzugehen. Unter  http://www.castor2011.org/karten gibt es Kartenmaterial und Ideenvorschläge.
Außerdem den Aufruf dazu:

[..]

"Die Räume des Widerstandes erweitern

Die Räume des Widerstandes erweitern heißt für uns, diesen Nachschub zu blockieren und zu sabotieren. Das kann schon im Vorfeld beginnen – denn auch aus Deiner Stadt kommen Bullen ins Wendland. Vor Ort heißt ein solches Konzept – eingebettet in den gesamten Widerstand – selbstorganisiert und unberechenbar zu agieren. Aufhalten lassen sich Wagenkolonnen beispielsweise durch Materialblockaden und ohne Luft in den Reifen fährt es sich auch ganz schlecht. Und verlässt das Essen die Kantine nicht oder wird umverteilt, gibt es keine Versorgung. Die Möglichkeiten sind vielfältig, die Räume des Widerstandes groß. Militanz ist dabei kein Selbstzweck, sondern eine Widerstandsform von vielen – allerdings eine, die besonders hohe Verantwortlichkeit braucht. Das Ziel ist, einen möglichst hohen, gezielten Sachschaden zu schaffen, ohne unbeteiligte zu gefährden, um so Freiräume für viele unterschiedliche Widerstandsformen zu schaffen und damit gemeinsam den Transport so schwierig wie möglich zu machen.

Deshalb rufen Autonome Gruppen in diesem Jahr zu „Sommerurlaub im Wendland“ auf. Die Autonome Kampagne „Atomstaat stilllegen! Castor 2011 – weiträumig unkontrollierbar renitent“ rät Bezugsgruppen, sich rechzeitig, sorgfältig und bei schönstem Sonnenschein vor Ort kundig zu machen. Egal, ob ihr das erste Mal Widerstand gegen den Castortransport leistet oder bereits seit Jahren mit eurer Bezugsgruppe dabei seid. Wichtig ist, wir wollen unsere beste Seite einbringen: selbstorganisiert, unberechenbar und unversöhnlich. Damit wir in kleinen Gruppen erfolgreich agieren können, gibt es eine Karte, auf der die Infrastruktur verzeichnet ist, die der Staat und ihre Helfer_innen brauchen, um den Castortransport bis ins Atommülllager zu prügeln. Welche Strecke fahren die Nachschubkolonnen? Wie kommt das Essen an die Strecke? Wo sind die Kasernen, in denen sich die Bullen ausruhen? Wo stehen ihre Klos? Machen wir ihnen den Einsatz zur Hölle. (Extra Kasten: An dieser Stelle weisen wir darauf hin, dass Polizist_innen den Einsatz durchaus verweigern oder sich krankschreiben lassen können. Einst hat die Gewerkschaft der Polizei auf diese Möglichkeiten hingewiesen, schon allein wegen der radioaktiven Strahlenbelastung.)"

[..]

mehr unter  http://www.castor2011.org/

Castor-Transport 25.-28. November

Grashüpfer 09.09.2011 - 15:44
Die Recherche der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) ergab, dass die Polizei ihren Großeinsatz für den 25.-28. November terminiert.”Das wird dem ersten Advent einen neuen Gehalt geben: Ankunft des Castors”, meint BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.

 http://www.bi-luechow-dannenberg.de/chronologisch/pressemitteilungen/castoren-sollen-ende-november-rollen

100. erst am 18.09.

gorleben 11.09.2011 - 20:14
Jeden Sonntag... heute zum 99. Mal rund um das Bergwerk in Gorleben.

Heute gab es Schmierentheater und eine teilweise Blockade an den Toren von verschiedenen Gruppierungen. Das hat den SpaziergängerInnen gut gefallen.

Bei extrem heißem Wetter ging es wie immer einmal rund. Und das heute in vielen kleinen Gruppen- was die angereiste Polizeihundertschaft wieder einmal irritierte.

Danach wie immer lecker Kaffee und Kuchen auf dem Salinas Gelände.

Und am 18.03.2011- der 100. Spaziergang gegen Atomkraft!

Kommt zahleich vorbei- seid kreativ und bunt oder schwarz und laut oder leise!
Bis die Tage!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 4 Kommentare an

Danke für die Infos — Schotterkönigin

jetzt erst recht — dein name

Schottern 2.0 — Hamburger